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Was sind die Eigenschaften von Styropor?

Gefragt von: Josip Heller  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Styropor ist extrem leicht, isoliert hervorragend gegen Wärme und Kälte und ist gegen mechanische und chemische Einflüsse widerstandsfähig. Zu Recht wird Styropor daher oft als die „Perle unter den Kunststoffen“ bezeichnet.

Was ist Styropor einfach erklärt?

Styropor ist geschäumtes Polystyrol und besteht aus einem geringen Teil Polystyrol und viel Luft. Genauer gesagt aus 98 % Luft und lediglich 2 % Polystyrol, dem Zellgerüst. Im Gegensatz zu Verpackungen enthalten Dämmstoffe aus Styropor zusätzlich ein polymeres Flammschutzmittel.

Für was wird Styropor verwendet?

Styropor wird dazu verwendet, um Menschen, Waren und Lebensmittel zu schützen (Sturzhelme, Verpackung für Fernseher, frische Nahrung etc.), sowie um zeitgemäß zu dämmen und damit jede Menge CO2 zu sparen.

Ist Styropor wasserfest machen?

Polystyrol selbst ist dauerhaft wasserbeständig, begünstigt jedoch durch den pH - Wert und den organischen Aufbau die Bildung von Schimmel und Algen. Die dauerhafte Bildung von Wasser in einem Bauteil ist durch konstruktive Maßnahmen des Feuchteschutzes grundsätzlich zu verhindern.

Welcher Stoff ist Styropor?

Styropor, expandierter Polystyrolpartikelschaum (EPS) oder kurz Polystyrol, ist ein synthetischer Dämmstoff, welcher in Form von Platten angeboten wird. Der Begriff „Styropor“ ist jedoch rechtlich durch den Chemiekonzern BASF geschützt.

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Was passiert mit Styropor wenn es nass wird?

Styropor, und das ist ein Unterschied zu anderen Materialien, verliert auch im feuchten Zustand seine Dämmwirkung nicht.

Kann Styropor schimmeln?

Auch Schimmelpilzsporen können in die Raumluft gelangen. Wir empfehlen ausdrücklich, keine Styropor Innendämmungen zu verwenden. Um Schimmel zu vermeiden, sollte eine Innendämmung mit Dampfsperre oder diffusionsoffen konzipiert werden. Eine sehr gute Alternative: Innendämmung mit Kalziumsilikatplatten!

Was ist der Unterschied zwischen Styropor und Styrodur?

Styrodur® wird umgangssprachlich oft als Synonym von XPS verwendet und unterscheidet sich von Styropor® dadurch, dass es feinporiger ist. Während beim Styropor® kleine Perlen zu erkennen sind, besitzt Styrodur® eine sehr viel gleichmäßigere Struktur.

Was ist besser Styrodur oder Styropor?

Styrodur ist also extrudiertes Polystyrol bzw. XPS. Styrodur nimmt kein Wasser auf und dämmt besser als Styropor.

Wie brennbar ist Styropor?

Ein oft kritisierter Nachteil ist die Brennbarkeit. Das gilt auch für mit Schutzmitteln versetzten Hartschaum, wie er in Deutschland verwendet wird. Die Branche bezeichnet daher Styropor als "schwer entflammbar". Polystyrol-Dämmstoffe werden unter anderem bei der Außenwand-Dämmung eingesetzt.

Wie lange hält Styropor?

Der beste Schutz vor Kälte und Kosten. Styropor ist bis zu 100 Jahren an und in Gebäuden wirksam und kann dann recycelt werden. Dämmen ist damit in jedem Fall sinnvoll. Denn bis zu 40 % der Heizenergie entweichen durch ungedämmte Fassaden ins Freie.

Ist Styropor wärmedämmend?

Zu den bekannten und beliebten Dämmstoffen gehört Styropor, fachlich korrekt als expandiertes Polystyrol oder EPS bezeichnet. Der synthetische Dämmstoff zählt zu den Klassikern für die Wärmedämmung. Die Wärmedämmfähigkeiten sind hervorragend und Styropor lässt sich sehr flexibel einsetzen.

Welche Arten von Styropor gibt es?

Hinsichtlich der Verwendung werden folgende Produktarten unterschieden:
  • EPS-W. Expandierter Polystyrol-Partikelschaumstoff für die Wärmedämmung, z.B. von Decken, Dächern und Wänden (ausgenommen die Verwendung in Außenwand-Wärmedämmverbundsystemen). ...
  • EPS-F. ...
  • EPS-FS. ...
  • EPS-T. ...
  • EPS-S. ...
  • EPS-P.

Wie gut isoliert Styropor?

Sehr gute Wärmedämmeigenschaften von Polystyrol

Styropor besitzt sehr gute Wärme- und Schalldämmschutzeigenschaften. Der U-Wert liegt herkömmlich zwischen 0,035 und 0,045. Das ist ein Vorteil, gleichzeitig aber auch ein Risiko. Gerade, wenn Polystyrol zur Dämmung einer Innenwand verwendet werden soll.

Ist Styropor ein Kunststoff?

Den meisten ist es unter dem alten Namen Styropor bekannt – heute wird expandiertes Polystyrol (EPS) unter dem Namen Airpop® vermarktet. Die Vorteile des aufgeschäumten Kunststoffes liegen auf der Hand und machen ihn beliebt: Er besteht zu 98 Prozent aus Luft und ist extrem leicht.

Wie viel Luft ist in Styropor?

Für die Herstellung von Styropor wird außerordentlich wenig Rohstoff benötigt. Das ist dadurch zu erklären, dass Styropor zu 98 % aus Luft und zu 2 % aus Polystyrol, dem Zell- gerüst, besteht. Auch das Herstellverfahren selbst ist sehr sparsam.

Wann entzündet sich Styropor?

Je nach Situation kann das Polystyrol im Wärmedämmverbundsystem anfangen mit zu brennen – in der Regel dauert es jedoch zwanzig bis dreißig Minuten, bis es Feuer fängt. Vorher schmilzt das Material.

Wie belastbar ist Styropor?

Trotz seines geringen Gewichtes ist Styropor extrem stabil: Wärmedämmplatten halten – je nach Produktart – einer Druckbelastung (bei 2 % Stauchung) von 1,5 bis 6 t/m² stand. Die Qualität von Fassadendämmplatten hängt ganz wesentlich von ihrer Zerreißfestigkeit ab.

Kann Styropor verrotten?

Polystyrol / Styropor ist beständig gegen Wassereinwirkung und verrottet nicht, aber es versprödet unter Lichteinwirkung (UV-Strahlung) relativ schnell und neigt dann zur Spannungsrißbildung.

Ist Styropor druckfest?

Ist Druckfest, wie gewünscht und lässt sich gut verarbeiten.

Warum isoliert Styropor so gut?

Was spricht für EPS als Dämmstoff? EPS ist ein seit Jahrzehnten bewährter Dämmstoff, der effizient dämmt und einen entscheidenden Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele liefert. Polystyrol besteht zu 98 Prozent aus Luft, hat dadurch eine geringe Wärmeleitfähigkeit und sehr gute Dämmeigenschaften.

Was ist teurer Styropor oder Styrodur?

Warum ist Styrodur teurer als Styropor? XPS Styrodur ist in etwa dreimal so teuer wie EPS Styropor. Zwar wird zur Herstellung beider Materialien ein identisches Ausgangsprodukt verwendet, aber die Herstellung von Styrodur ist aufgrund des Spritzverfahrens sehr viel aufwendiger. Daher erhöht sich auch der Verkaufspreis.

Kann Styropor stinken?

Styropor schimmelt nicht. Wenn da Schimmel drauf ist, liegt es daran, dass etwas organisches am Styropor klebt was schimmelt. Wenn die Voraussetzungen für das Schimmelwachstum nicht vorliegen Nahrung, Temperatur, Atmosphäre, Feuchtigkeit), passiert auch nichts.

Kann Styropor atmen?

Außerdem ist EPS sehr leicht, da die einzelnen Styroporplatten nur zu zwei Prozent aus EPS-Zellstruktur bestehen. Der Rest ist Luft. Außerdem ist es genauso diffusionsoffen wie Holz – mit anderen Worten: Styropor „atmet”.

Ist Styropor eine Dampfsperre?

Styropor ist vom „materialfeindlichen“ Wasser beidseitig bedroht. Eine Dampfsperre auf der Seite, die zum Dachboden gerichtet ist, hält das Wasser aus der warmen Raumluft ab. Eine weitere Folie kann den eingeladenen Taupunkt vom Styropor trennen.