Zum Inhalt springen

Was sind Bifaziale Module?

Gefragt von: Angelo Krüger  |  Letzte Aktualisierung: 12. September 2023
sternezahl: 4.1/5 (75 sternebewertungen)

Der Begriff ''bifazial'' kommt aus dem Englischen und bedeutet Wörtlich übersetzt ''zweigesichtig''. Module dieser Art besitzen damit die Eigenschaft sowohl die direkte Einstrahlung auf der Vorderseite als auch indirektes Licht auf der Rückseite zur Stromerzeugung zu nutzen.

Was bringen Bifaziale Module?

Bifaziale Photovoltaik (PV)-Module können Licht von beiden Seiten nutzen und mehr Ertrag als gewöhnliche PV Module liefern. Die Höhe des Mehrertrags hängt sowohl von den Moduleigenschaften als auch von der Art der Montage und der Umgebung des PV Systems ab.

Was ist Bifacial Solarmodul?

Bifaciale Solarmodule machen Photovoltaik effektiver. Die eingesetzten Solarzellen können auch die Sonnenenergie in Solarstrom umwandeln, die auf die Rückseite des Moduls fällt. Das erhöht den Wirkungsgrad des Solarmoduls und damit den Stromertrag.

Was bedeutet Bifazialität?

Eine Bifazialität von 95% bedeutet beispielsweise, dass bei gleichen Bedingungen die Rückseite nur 95% der Vorderseitenleistung generiert. Auch der Abstand des Moduls zum Untergrund haben maßgeblichen Einfluss darauf, wie hoch der zusätzliche Ertrag, der durch die Rückseite generiert wird, ausfällt.

Was ist besser Glas Glas oder Glas Folie Module?

Den Wirkungsgrad von Glas Glas gibt Solarwatt mit 19.9% an, bei Glas Folie 21.0%, also eine um mehr als 5% höherer Wirkungsgrad. Damit sind die Glas Folie Solarmodule die klaren Sieger in Sachen Wirkungsgrad.

Der Mehrwert von bifazialen Photovoltaikmodulen

37 verwandte Fragen gefunden

Wann sind Bifaziale Module sinnvoll?

Der Mehrertrag durch den Einsatz bifazialer Solarmodule ist besonders hoch, wenn die Sonne sehr flach steht, also morgens und abends. Ihre Vorzüge können bifaziale Module vor allem dann entfalten, wenn das Sonnenlicht gleichermaßen auf Vorder- und Rückseite fällt.

Können Glas-Glas-Module brennen?

Glas brennt nicht. Im Gegensatz zu Glas/Folien Modulen zeigen Glas/Glas Module kein brennendes Abtropfen und keinen Flammendurchgang. Zudem besteht bei unseren Glas/Glas Modulen keine Stromschlaggefahr, da es bei der Montage zu keiner Beschädigung der Modulrückseite kommen kann.

Welche Solarzelle für diffuses Licht?

Monokristalline und polykristalline Module haben Einbußen bei diffusem Licht. Dünnschichtzellen, wie etwa amorphe Zellen, haben bei diffusem Licht hingegen nur sehr geringe Einbußen.

Was ist der Bifazialitätsfaktor?

Der sogenannte Bifazialitätsfaktor liegt bei 90 Prozent, und erreicht bei Standardmessbedingungen (BSTC) eine kombinierte Leistung von über 430 Wattpeak. Eine spezielle, proprietäre „lückenlose“ Zellanordnung nutzt die Fläche dieses Moduls noch dazu ideal aus, womit zusätzlich der Ertrag gesteigert wird.

Was sind PERC Solarzellen?

PERC-Solarzellen sind so konstruiert, dass Sonnenlicht, das die Solarzelle durchdrungen hat, ohne Strom zu erzeugen, zurück in die Zelle reflektiert wird. Mit der PERC-Zelltechnologie lässt sich auf diese Weise erreichen, dass weniger Sonnenlicht „verloren“ geht und somit ein höherer Ertrag pro Solarzelle möglich ist.

Welche Solarmodule haben das beste Schwachlichtverhalten?

Beim Schwachlichtverhalten gibt es deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Modultypen. Grundsätzlich haben Dünnschichtmodule ein etwas besseres Schwachlichtverhalten als polykristalline oder monokristalline Module.

Was bringt ein Solarmodul im Winter?

Der Solarertrag im Winter

Nur ca. 30 Prozent des Jahresertrags einer Photovoltaikanlage wird im Winterhalbjahr erzielt. Grund dafür ist die zu dieser Zeit niedrigere Strahlungsleistung der Sonne und der aufgrund von Bewölkung durchschnittlich höhere Anteil an diffusem Licht.

Was sind die effizientesten Solarmodule?

Monokristalline Solarmodule haben mit 18–24% den höchsten Wirkungsgrad. Darauf folgen die polykristallinen Solarmodule mit einem Wirkungsgrad von 15–20%. Die nicht so weit verbreiteten Technologien der Dünnschichtmodule haben einen Wirkungsgrad von 6–10% und der CIGS-Module von etwa 15%.

Welche Module sind besser?

Wirkungsgrad. Bei direkter Sonneneinstrahlung sind monokristalline Solarmodule, mit einem Wirkungsgrad von bis zu 22%, deutlich effektiver als polykristalline Module. Diese erreichen lediglich einen durchschnittlichen Wirkungsgrad von 15-20%.

Warum Hybrid Wechselrichter?

Lohnt sich die Anschaffung eines Hybrid-Wechselrichter für mich? Ein Hybrid-Wechselrichter kann sowohl Strom in einer Solarbatterie zwischenspeichern als auch den Verbrauch der PV-Anlage intelligent steuern. Das sorgt dafür, dass sich Ihr Eigenverbrauch erhöht und Ihre Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz steigt.

Wie viele Module für 6kwp?

Größe einer 6 kW Photovoltaik-Anlage

Für eine PV-Anlage mit 6 kWp benötigt man dementsprechend 15 bis 17 Solarmodule in Reihe geschaltet. Im Vergleich dazu: eine PV-Anlage mit 5 kWp braucht nur 12 bis 15 PV-Module.

Wann kommen neue Solarmodule?

Eine Schweizer Firma hat eine Technik entwickelt, mit der sich die Effizienz von Solarmodulen deutlich erhöhen lässt. Erste Produkte sollen 2022 auf den Markt kommen.

Was heist Perc?

Was bedeutet PERC? Wörtlich steht es für „Passivated Emitter and Rear Cell“ = Zelle mit passivierter Emissionselektrode und Rückseite. Sie finden auch den Begriff „Passivated Emitter and Rear Contact“.

Was bringt eine 10 kWp Photovoltaikanlage im Winter?

Denn betrachtet man die Globalstrahlungswerte des Winters 2019, können Solaranlagen-Besitzer mit einer 10 kWp-Solaranlage auch im Winter rund 2.710 kWh produzieren. Dieser Wert entspricht etwa dem durchschnittlichen, jährlichen Stromverbrauch eines Drei-Personen-Haushalts.

Was passiert wenn ein Teil eines Solarmoduls im Schatten liegt?

Ein verschattetes Modul kann nur diffuse Sonneneinstrahlung nutzen und erzeugt deutlich weniger Strom. Dies kann deutliche Ertragsverluste zur Folge haben. Daher sollte bei der Planung von Photovoltaik auf dem eigenen Dach immer auch eine Verschattungsanalyse durchgeführt werden.

Was bringt ein Solarmodul im Schatten?

Ein Solarmodul mag keinen Schatten. Schon ein Baum auf dem Nachbargrundstück oder ein Schornstein kann dafür sorgen, dass Teile einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) im Dunkeln liegen. Und somit auch deutlich weniger Sonnenenergie das Modul erreicht.

Sind Glas-Glas Module teurer?

Im Gegensatz zu Glas-Folie-Modulen sind Glas-Glas-Module teurer in der Anschaffung. Für die Planung einer wirtschaftlich arbeitenden Photovoltaikanlage ist es allerdings wichtig, nicht nur den Preis für die gewählten Photovoltaik-Module, sondern auch deren längere Lebensdauer und höhere Effizienz in Betracht zu ziehen.

Wie erkenne ich Glas-Glas Module?

Bei typischen G-F Modulen besteht das Modul aus der Zellenschicht in der Mitte, dem Frontglas auf der Vorderseite, und aus einer Folie auf der Rückseite. Anders sieht es beim Glas-Glas Modul aus. Hier befindet sich sowohl auf der Vorderseite, als auch auf der Rückseite eine Glasschicht.

Welche Vorteile haben Glas-Glas Module?

Glas-Glas-Module verfügen im Gegensatz zu Glas-Folien-Modulen über ein Doppelglas. Deswegen werden sie auch als Doppelglas-Module bezeichnet. Die Solarzellen werden auf der Vorder- und Rückseite mit gleichdicken Glasscheiben ummantelt und sind so robuster gegenüber Witterungs- und Umwelteinflüssen.

Welche PV Module halten am längsten?

Kristalline Solarmodule werden am häufigsten eingesetzt, ihre Lebensdauer wird in Fachkreisen auf über 30 Jahre geschätzt. Die Lebensdauer von amorphen Solarzellen liegt in der Regel bei etwa 20 bis 25 Jahren.

Vorheriger Artikel
Wie viele GX Pokémon gibt es?
Nächster Artikel
Wie heißt der neue Ramazzotti?