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Was schadet einem Kirschbaum?

Gefragt von: Herr Ralf Hesse  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Süß- und Sauerkirschen sind in den letzten Jahren anfälliger für Krankheiten und Schädlinge geworden. Gründe sind meist Nähstoffmangel oder eine Überzüchtung der Pflanzen, die zur Familie der Rosengewächse gehören. Aber auch eine fortschreitende Kontaminierung des Grundwassers mit Dünger-Rückständen ist schädlich.

Was mögen Kirschbäume nicht?

Wer wirklich reichlich und gute Früchte ernten will, sollte deshalb in einen Boden pflanzen, der möglichst tiefgründig, nährstoffreich und gut durchlüftet ist. Nasse, kalte und schwere Böden mögen diese Kirschbäume dagegen überhaupt nicht.

Warum geht ein Kirschbaum kaputt?

Gerade bei jungen Bäumen kann Gummifluss dazu führen, dass der gesamte Baum abstirbt. Die Krankheit entsteht hauptsächlich durch einen unausgeglichenen Wasserhaushalt, vor allem wenn zu viel gegossen wurde oder der Baum an eine ungünstige Stelle gepflanzt wurde, die sehr feucht über den Winter ist.

Wie sieht ein kranker Kirschbaum aus?

Bei einem Befall mit der Schrotschusskrankheit (Stigmina carpophila) zeigen sich schon im zeitigen Frühjahr auf den Blättern der Kirschbäume rote Flecken. Ab Juni stirbt dann dieses Gewebe ab und fällt heraus – es entstehen die typischen Löcher, die an Einschusslöcher mit Schrotkugeln erinnern.

Wann muss ein Kirschbaum gefällt werden?

Schneiden Sie größere Äste bei Kirschbäumen möglichst im Sommer nach der Ernte. Kleinere Äste und Zweige können Sie auch im Spätwinter entfernen. Süßkirschen werden so geschnitten, dass sie eine kompakte, lockere Krone haben mit möglichst vielen ein- bis dreijährigen Fruchttrieben.

Nie wieder "wurmige" Kirschen! | Die Kirschfruchtfliege

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Kann man einen alten Kirschbaum stark zurückschneiden?

Alten Kirschbaum verjüngen

Von einem Verjüngungsschnitt spricht man, wenn die Krone total erneuert werden soll. Durch den radikalen Rückschnitt der Gerüstäste und der Stammverlängerung wird ein alter Baum zur Bildung neuer Triebe angeregt. Der Rückschnitt sollte nach der Blüte oder nach der Ernte erfolgen.

Kann man einen Kirschbaum radikal zurückschneiden?

So sieht es auch das Bundesnaturschutzgesetz. Darin schreibt Paragraf 39 vor, dass radikale Schnittmaßnahmen zwischen 1. Oktober und 28. Februar durchzuführen sind zum Schutz unserer massiv bedrohten Tierwelt.

Welche Krankheiten gibt es beim Kirschbaum?

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Was frisst Kirschbaumblätter?

Um welche Tiere kann es sich handeln? Nicht gleich das erste Tier was man an einem Blatt sichtet, muss der Verursacher sein, daher die mehrmalige Kontrolle, eine Vielzahl von Tieren fressen Blätter an oder auf. Raupen von Schmetterlingen, Blattschneidebienen, die Larven der Blattwespen und andere mehr.

Wann düngt man Kirschbäume?

Nach dem Pflanzen sollten Sie Ihrem Kirschbaum über eine jährliche Düngegabe im Frühjahr (März/April) ausreichend Nährstoffe zuführen. Hierfür verwenden Sie am besten einen Dünger mit organischer Langzeitwirkung in Bioqualität wie unseren Plantura Bio-Tomatendünger.

Wann ist ein Kirschbaum krank?

Die Kirschen glänzen nicht mehr, werden weicher oder es kommt sogar zur Fruchtfäule: Das sind die typischen Anzeichen für einen „Überfall“ der Kirschfruchtfliege. Sie ist etwa 4mm groß, schwarz und hat eine gelbe Zeichnung. Sie schadet Ihrem Kirschbaum indem sie Eier in die Kirschen legt.

Wie viel Wasser braucht ein Kirschbaum?

Brauchen die Kirschbäume viel Wasser? Die Kirschen vertragen eher zu trockenen als zu nassen Boden und überhaupt keine Staunässe. Sie gedeihen auf warmen, durchlässigen Böden mit ausreichendem Feuchtigkeitsgehalt.

Wie alt wird ein Süsskirschbaum?

Sie gehört zu den Rosengewächsen, wird bis zu 60 Jahre alt und trägt wunderbar süße Früchte: die Süßkirsche. Im Gegensatz zu den meisten anderen Obstbäumen, die im späten Winter geschnitten werden, empfiehlt sich beim Kirschbaum ein Sommerschnitt.

Wie tief wurzelt ein Kirschbaum?

Die Wurzeln der Obstgehölze verlaufen keineswegs besonders tief. Die Hauptmasse der Kirschbaumwurzeln befindet sich in der Schicht bis 50 cm Tiefe.

Ist Kaffeesatz gut für Kirschbaum?

Der im Kaffeesatz enthaltene Stickstoff sorgt für starkes Blattwachstum, Phosphor regt Blütenbildung und Fruchtreife an. Kalium ist für den Zellaufbau und die Stabilität der Pflanze wichtig. Nur Setzlinge vertragen Koffein nicht gut. Zum Düngen den Kaffeesatz einfach, etwa mit einer Harke, in den Boden einarbeiten.

Was brauchen Kirschbäume?

Pflege und Standort:

Kirschbäume mögen am liebsten einen sonnigen und luftigen Platz. Kirschen vertagen auch etwas Trockenheit. Der Boden sollte tiefgründig, gut durchlüftet und leicht kalkhaltig sein. Gedüngt wird im zeitigen Frühjahr mit einem Volldünger.

Wer frisst Kirschblätter an?

Dickmaulrüssler erfolgreich bekämpfen
  • Larven fressen Wurzeln von Pflanzen. Das typische Schadbild an einem Kirschlorbeerblatt: der sogenannte Buchtenfraß des Dickmaulrüsslers. ...
  • Larven des Dickmaulrüsslers mit Nematoden bekämpfen. Nematoden gibt es in Pulverform zu kaufen. ...
  • Ausgewachsenen Käfern Fallen stellen.

Was kann ich gegen Schädlinge im Kirschbaum tun?

Schädlingen am Kirschbaum bekämpfen
  1. Leimfallen gegen die Kirschfruchtfliege einsetzen. ...
  2. Baumkronen mit Netzen abdecken. ...
  3. Früchte auflesen und Boden abdecken. ...
  4. Frühe Kirschsorten bevorzugen. ...
  5. Nematoden gegen Schädlinge am Kirschbaum einsetzen.

Warum kräuseln sich die Blätter beim Kirschbaum?

vermutlich wurden die Kräuselblätter an der Kirsche doch durch Blattläuse verursacht. Die sitzen jetzt aber auf anderen Wirtspflanzen. Sie kommen zum Überwintern an die Kirsche zurück. Sie sollten deswegen im nächsten Frühling die Kirsche vor Austrieb mit einem ölhaltigen Austriebsspritzmittel behandeln.

Wie schütze ich mein Kirschbaum?

Vogelnetze. Wer sich so effektiv wie Möglich der Stare erwehren möchte, der kommt nicht umhin seinen Kirschbaum einzunetzen. Allerdings gilt es gerade bei dieser Art der Vogelabwehr darauf zu achten, dass keine Vögel oder andere Tiere zu Schaden kommen. Aus diesem Grund darf das Netz keinesfalls zu grobmaschig sein.

Welchen Standort braucht ein Kirschbaum?

Kirschbäume bevorzugen einen warmen, sonnigen und geschützten Platz. Der Boden sollte nicht zu schwer und nass sein, denn Staunässe verträgt die Kirsche gar nicht gut. Ein gut durchlüfteter Boden mit einem hohen Humusanteil ist daher ideal.

Sind Flechten an Bäumen schädlich?

In vielen Gärten wachsen Flechten an Baumstämmen und Zweigen von Sträuchern. Für Laien erwecken sie den Eindruck, dass die Pflanzen von Schädlingen befallen sind. Doch an gesunden Pflanzen können Flechten keinen Schaden anrichten. Im Garten sind sie sogar meist ein Zeichen für saubere Luft.

Kann man Kirschbäume im Frühjahr schneiden?

Ich kann Sie beruhigen, Sie können Ihren Kirschbaum problemlos im Winter (Februar/März) schneiden. Bitte achten Sie darauf, den Baum nicht zu kappen. Die Äste schneiden Sie möglichst auf Astring, ohne das Gewebe des Basisastes zu verletzen.

Kann man einen Kirschbaum kappen?

Das Triebwachstum lässt sich im Sommer noch effektiver stoppen: Kürzen Sie Äste und Triebe bis zum nächsten Fruchtansatz. Die Kirschen profitieren später von mehr Licht. Die ungünstigste Zeit für den Schnitt am Kirschbaum ist der Herbst. Die Wunden heilen schlecht.

Wie kann man Kirschbäume klein halten?

Einen Kirschbaum, per Schnitt kleinzuhalten ist möglich. Wenn man auch noch ernten will ist das allerdings schwierig und für Leute mit wenig Erfahrung kaum zu schaffen. Daher ist es wichtig, die richtige Unterlage zu nehmen, damit man den Baum per Schnitt nur in Form, aber nicht auch noch klein halten muss.

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