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Was schadet der Fichte?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Emma Raab MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Zahlreiche Insekten und Pilze können Schäden an der Fichte verursachen. Sie ist unsere Baumart mit dem höchsten Waldschutzrisiko. In Folge des Klimawandels wird sich die Situation weiter verschärfen.

Was macht eine Fichte kaputt?

Borkenkäfer macht die Fichte platt

Durch Sturmereignisse und Extremwetterlagen wie lange Hitze und Dürre vermehren sich die Borkenkäfer explosionsartig: Die Folge ist ein dramatisches Waldsterben. Alte Laubbäume und Fichten reagieren stark auf das Klima der letzten Jahre.

Wie stirbt eine Fichte?

Trockenheit ist eine der Hauptursachen für sterbende Fichten im Garten – und aktuell auch in Wäldern. Als Bäume der Höhenlagen bilden sie an diesen, für sie unpassenden Standorten, keine tief reichenden Wurzeln. Sie sind daher auf ausreichend Regen und eventuelle Wassergaben des Menschen angewiesen.

Welcher Schädling befällt Fichten?

Welche Schädlinge befallen Fichten? Fichten haben ganz besondere Feinde: Borkenkäfer, Fichtengallenlaus und Sitkafichtenlaus. Ein Befall ist immer sehr ernst zu nehmen, denn schnell werden auch die Nachbarbäume in Mitleidenschaft gezogen.

Was schädigt Nadelbäume?

Die meisten Schädlinge am Nadelgehölz gehören dem Insekten- und Spinnenreich an. Oft legen die vielbeinigen Tierchen ihre Eier im Gehölz ab und ihre Larven schädigen Nadeln und Holz nachhaltig. Durch Nagetiere wie etwa Wühlmäuse verursachte Probleme treten dagegen bei Nadelhölzern vergleichsweise selten auf.

Alles über die Fichte

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Was mögen Tannen nicht?

Willst du eine Tanne im Garten pflanzen, achte darauf, dass genug Platz vorhanden ist. Der Boden sollte jedoch tiefgründig und locker sein, damit die Pfahlwurzel gut durchkommt. Mit Staunässe kommt der Nadelbaum nicht zurecht, obwohl er ein feuchtes Erdreich bevorzugt.

Wie werden Bäume krank?

Durch Hagel, Windbruch, Frost, Trockenheit usw. kann der Baum geschädigt werden. Das Erscheinungsbild der Schädigungen ist vielfältig (u.a. vertrocknete Blätter, gerissene Rinde, abgebrochen Äste). An den Schadstellen können Parasiten die Wirtspflanze befallen.

Wann muss eine Fichte gefällt werden?

Bäume im Garten werden am besten zwischen November und Februar gefällt. Dann enthält das Holz weniger Wasser.

Kann sich eine Fichte erholen?

Auch wenn Fichten nach einem starken Befall sehr viele Nadeln verlieren, können sie sich in den folgenden drei bis vier Jahren wieder gut von einem Befall erholen. Grund für die massenhafte Ausbreitung der Laus sind die milden Winter der letzten Jahre.

Wie erkennt man eine kranke Fichte?

an der Oberseite der Äste. Zwei weitere wichtige Symptome kranker Fichten sind vergilbte Nadeln und Wipfelschäden. Letztere treten häufig auf, auch wenn das Nadelkleid des Baumes noch ziemlich dicht ist. Die Wipfel der geschädigten Bäume sind dürr und brechen häufig ab.

Warum stirbt die Fichte aus?

Zu viel Hitze, zu wenig Regen: Der deutsche Wald leidet. Insbesonders die Fichten sterben seit einigen Jahren massenhaft ab. Sie leiden unter Wassermangel und werden geschädigt durch den Borkenkäfer, der sich in dem zunehmend trockenen und heißen Klima vermehrt.

Warum sterben die Fichten in Deutschland?

Lange galt die schnellwüchsige Fichte deutschlandweit als lukrativer »Brotbaum« der Forstwirtschaft und wurde auch in Regionen angepflanzt, in denen sie von Natur aus nicht vorkam. Das rächt sich jetzt: Hitze, Trockenheit und Borkenkäfer lassen die Bestände großflächig absterben.

Welche Käfer zerstören Bäume?

Borkenkäfer: der Todbringer für Bäume und Wälder | BR24. Buchdrucker, auch Fichtenborkenkäfer genannt, (Ips typographus), auf Baumrinde. Buchdrucker, auch Fichtenborkenkäfer genannt, (Ips typographus), auf Baumrinde.

Wann Nadelt die Fichte?

Wenn eine Fichte nadelt, dann kann das ganz unterschiedliche Ursachen haben. Manchmal stecken Parasiten dahinter, oft jedoch Trockenheit, ein Nährstoffmangel oder ein zu fester Boden. Dieser kann zu Staunässe führen, die eine Fichte grundsätzlich nicht mag.

Wie weit gehen die Wurzeln einer Fichte?

Wurzelsystem: Auf gut durchlüfteten Böden bildet die Fichte ein stabiles Senkerwurzelsystem aus, welches bis zu 2 m tief in den Boden einzudringen vermag. Auf feuchten oder nassen Böden (schlechte Durchlüftung) wurzelt sie nur 20 bis 30 cm tief und entwickelt die sog. Tellerwurzel.

Wie hoch dürfen Fichten in einem Wohngebiet sein?

Da stellt sich die Frage: Wie hoch dürfen Bäume im Garten eigentlich sein? Die Gartenexpertin Iris Steinweller hat die Antwort. Eine Obergrenze für die Höhe von Bäumen in privaten Gärten existiert grundsätzlich nicht.

Kann eine braune Fichte wieder grün werden?

Die braunen Bereiche werden nicht wieder grün, aus älteren als gerade neu austreibenden Zweigen werden bei Fichten auch keine schlafenden Augen aktiviert.

Warum wird eine Fichte braun?

Mögliche Ursachen für braune Nadeln bei Fichten:

anhaltende Trockenheit. vertrockneter Wurzelballen. Nährstoffmange, z.B. Magnesiummangel. Schädlingsbefall, z.B. mit der Sitkafichtenlaus.

Was mag der Borkenkäfer nicht?

Diese verströmen einen besonderen Duft, der viele Borkenkäfer anlockt. Fichten, Eichen und Buchen stehen weit oben auf dem Speiseplan der Käfer. Aber auch vor Thuja, Scheinzypresse, Wacholder und Bastardzypresse machen einige Arten nicht halt.

Wie lange lebt eine Fichte?

Je nach Standort kann die Fichte 35 bis 50 m, in Ausnahmefälle bis 60 m hoch werden. Im Gebirge oder in Urwäldern wird sie über 500-jährig.

Was tötet den Borkenkäfer?

Borkenkäfer schwärmen erst ab einer Temperatur von 16,5 °C aus. Zugelassene Pflanzenschutzmittel sind Fastac Forst, Cyperkill und Karate Forst flüssig. Behandlung mit PSM erfolgt manuell oder mit Anbaugerät. Die PSM wirken auch gegen Lineatus (Nutzholzborkenkäfer) und Bockkäfer (Fichtenbock).

Wie erkenne ich ob ein Baum krank ist?

Bohr- und Fraßlöcher sowie Saft- und Harzaustritt weisen auf Insekten hin, die das Holz zerstören. Weitere Warnzeichen sind Risse, Wunden, faule Stellen oder sichtbarer Pilzbewuchs und wenn sich die Rinde auf größeren Flächen löst. Die Kontrolle der Wurzeln ist für Laien und Profis extrem schwierig.

Können Ameisen einen Baum kaputt machen?

Ameisen zerstören kein Holz, übertragen keine Krankheiten und knabbern weder Blüten, Blätter noch Wurzeln an. Trotzdem richten sie im Garten indirekt Schaden an, indem sie beispielsweise durch fleißiges Graben die Wurzeln von Pflanzen freilegen oder Samen verschleppen.

Wie erkennt man kranken Nadelbaum?

Bei einem kranken Nadelbaum kann man häufig den Stamm sehen, bei einem gesunden aber ist das Nadelkleid so dicht, dass der Stamm kaum zu sehen ist. Manche kranken Fichten sehen "zerzaust" aus, weil ihre Äste scheinbar kreuz und quer stehen.

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