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Was sammelt man von der Nachtkerze?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Willy Wittmann B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Und diese Teile esse ich:
  • Wurzel: Die Erntezeit für die rötliche Pfahlwurzel der Nachtkerze ist im ersten Jahr vor der Blüte. ...
  • Blätter: Die jungen Blätter kann man im Salat essen, wie Spinat zubereiten oder als Suppeneinlage verwenden. ...
  • Blütenblätter: Die Blütenblätter ergeben eine hübsche, essbare Dekoration im Salat.

Was kann man aus Nachtkerze machen?

Leckeres Gemüse: Nachtkerzen sind essbar

Nur dann sind sie zart. Danach werden sie holzig, zäh und ungenießbar. Die rübenartige Wurzel erinnert geschmacklich etwas an Schwarzwurzeln und besitzt eine leichte Schärfe. Man kann sie als Gemüse zubereiten, in Suppen verarbeiten oder roh in den Salat raspeln.

Kann man die Blüten von der Nachtkerze essen?

Nachtkerze: Essbar und nicht giftig

Die Blüten der Nachtkerze sind nicht nur für Nachtfalter und Insekten eine beliebte Nahrungsquelle, auch Menschen können sie essen. Alles an dieser nordamerikanischen Wildpflanze lässt sich verwerten, die Samen, Wurzeln, Blätter und sogar die hübschen gelben Blüten.

Für was ist Nachtkerze gut?

Nachtkerzenöl wird wirksam gegen diverse Hauterkrankungen und bei einem gestörten Hormonhaushalt eingesetzt. Außerdem wirkt Nachtkerzenöl bei Stress und depressiven Verstimmungen beruhigend, stabilisierend und hebt die Stimmung.

Ist Nachtkerze Unkraut?

Die zweijährige (=biennis) Nachtkerze wächst erst seit dem 17. Jahrhundert in Europa. Sie wurde zuerst als Zierpflanze aus Nordamerika eingeführt. Sie hat sich sehr schnell ausgebreitet, schon 100 Jahre später war sie z.B. in Brandenburg ein häufiges Unkraut.

Vergessenes Gemüse: Die Nachtkerze - Standort, Merkmale, Inhaltsstoffe, Wirkung, Geschichte, Rezept

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Sind Nachtkerzen Bienenfreundlich?

Mit der Hilfe von Schmetterlingen wird sie bestäubt, sie kann sich aber auch selbst bestäuben. Der intensive Duft der Blüte ist süsslich, fast ein bisschen aufdringlich und lockt viele Insekten und Nachtfalter an. Am Tag wird die Gemeine Nachtkerze auch gerne von Bienen, Hummeln und Tagfaltern angeflogen.

Was ist der Unterschied zwischen Nachtkerze und Königskerze?

Wildvorkommend steht die Königskerze unter Naturschutz. Auf den ersten Blick lässt sie sich mit der Nachtkerze (Oenothera biennis) verwechseln, die ebenfalls gelb und mit einem hochwachsenden rispigen oder kandelaberartigen Blütenstand, der wie ein Kerzenleuchter mit vielen Blütenkerzen aussieht, am Wegesrand wächst.

Wie stelle ich Nachtkerzenöl her?

Am einfachsten ist es, wenn man eine Handvoll frischer Blüten in ein verschließbares Glasgefäß gibt und mit einem halben Liter mildem Olivenöl übergießt. Verschließen und eine Woche lang an einen warmen, dunklen Ort stellen. Danach mit einem Tuch und einem Kaffeefilter abseihen, bis alle Blütenteile entfernt sind.

Ist Nachtkerzenöl Omega 3?

Nachtkerzenöl bzw. die vorwiegend darin enthaltene Gamma-Linolensäure gehört zur Gruppe der Omega-6-Fettsäuren.

Kann man Nachtkerzenöl trinken?

Wie wird Nachtkerze angewendet? Das fette Öl aus den Samen der Pflanze kann innerlich und äußerlich angewendet werden. Für die innerliche Anwendung stehen Nachtkerzenöl-Kapseln zur Verfügung: Täglich sollten zwei bis drei Gramm des Öls eingenommen werden. Das entspricht 160 bis 240 Milligramm Gamma-Linolensäure.

Wann erntet man Nachtkerzensamen?

Nachtkerzensamen ernten ab September. Wenn diese von Grün zu dunkelbraun abgereift sind, sind auch die Samen reif. Dann kannst du die langen Stängel abschneiden. Am Besten hast du gleich ein Backblech dabei auf die du die Stängel legen kannst, denn die Samen fallen sehr leicht aus.

Sind Nachtkerzen invasiv?

Nachtkerzen sind als invasive, zweijährige Stauden vielfach und oft dominierend in Ruderal-Gesellschaften entwickelt, die auf trockenen und sonnigen (warmen) Standorten stehen. Es werden aber auch Wiesengesellschaften oder steinige Freistandorte besiedelt.

Wann schneidet man die Nachtkerze?

Kürzen Sie die Pflanze also am besten gegen Winterende (im Februar) ein und belassen Sie welke Pflanzenteile bis dahin als leichten Winterschutz an der Pflanze. Im Herbst bildet die Gewöhnliche Nachtkerze kleine Kapselfrüchte aus, die sich auch ohne das Zutun des Gärtners im Freiland verbreiten.

Ist die Nachtkerze mehrjährig?

Die Nachtkerze ist eine zweijährige krautige und locker aufrecht wachsende Pflanze. Im ersten Jahr bildet sie eine auf dem Boden aufliegende Blattrosette mit einer rötlich überzogenen und etwa 20 Zentimeter langen und fünf Zentimeter breiten Pfahlwurzel aus, die essbar ist.

Warum heißen Nachtkerzen Nachtkerzen?

Der deutsche Name der Pflanze „Nachtkerze” bezieht sich auf ihre großen hellgelben Blüten, die in kerzenförmigen Blütenständen stehen und erst am Abend, also zur Nacht, aufblühen.

Sind Nachtkerzen für Hunde giftig?

Nachtkerze weder für Mensch noch Tier giftig

Ganz im Gegenteil: Schon seit Jahrhunderten werden Blätter, Wurzeln und auch die Blüten der Nachtkerze als Nahrungsmittel verspeist – eine Sitte, die in den letzten Jahrzehnten allerdings etwas in Vergessenheit geraten ist.

Was ist besser Nachtkerzenöl oder Borretschöl?

Borretschöl ist Spitzenreiter in Bezug auf die Konzentration der hochwertigen, mehrfach ungesättigten Fettsäure Gamma-Linolensäure (ca. 17-28 %). Damit lässt es sogar Nachtkerzenöl hinter sich. Das Öl hat allgemein ähnliche Eigenschaften wie Nachtkerzenöl.

Was macht Gamma Linolensäure?

Die Einnahme von γ-Linolensäure (zum Beispiel aus Borretschöl, Nachtkerzenöl oder Hanföl) kann entzündliche Vorgänge im Körper günstig beeinflussen. Zudem ist γ-Linolensäure essentiell für das Gehirn, insbesondere für die Nervenreizleitung, und senkt den Blutdruck.

Ist die Nachtkerze eine Heilpflanze?

In der frühen Heilkunde war die Nachtkerze bei den Indianern hoch geschätzt, doch in Europa blieb sie als Heilpflanze noch lange ungenutzt. Erst die Entdeckung, dass ihre Samen Gamma-Linolensäure enthalten, machte die Nachtkerze bekannt.

Hat Nachtkerzenöl Nebenwirkungen?

Wer Nachtkerzenöl als Kapsel oder dergleichen einnimmt, kann auch Nebenwirkungen verspüren: Es kann zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Magen-Darm-Beschwerden kommen. Wichtig: Lassen Sie sich zu Dosierung, Anwendung und unerwünschten Effekten der Heilpflanze in der Apotheke beraten.

Kann man Nachtkerzenöl essen?

Alle Teile der Nachtkerze sind verwertbar. So kann man die Blüten, Blätter und Wurzeln essen oder zu Tees verarbeiten. Die Wurzeln der Nachtkerze beispielsweise sind im Geschmack der Schwarzwurzel ähnlich. Hierbei sollte man allerdings beachten, dass die Wurzeln erst nach der Blüte zum Verzehr geeignet sind.

Kann man die Blüten von der Königskerze essen?

Königskerzenblüten sind nicht nur für die Heilkunde interessant, sondern können auch gegessen werden. Die strahlend gelben Blüten sorgen auf dem Teller für farbliche Akzente. Frisch gepflückt besitzen sie einen zarten Honigduft. Sie schmecken angenehm mild, leicht süßlich und etwas fruchtig.

Ist eine Königskerze giftig?

Bestenfalls ist die Schwarze Königskerze Verbascum nigrum schwach giftig. Sie enthält Saponine, die in größeren Mengen Bauchschmerzen und Verdauungsbeschwerden hervorrufen können.

Wie kann man Nachtkerzen vermehren?

Für eine Direktsaat mischt man das feinkörnige Saatgut mit trockenem Spielkastensand und sät direkt ins Beet aus. Durch den Sand werden die Samen viel gleichmäßiger verteilt. Die Samen werden leicht mit Erde überdeckt. Nach knapp einem Monat laufen die Sämlinge der Nachtkerzen auf.

Welche Insekten mögen Nachtkerze?

Fledermäuse und Nachtfalter lieben die Nachtkerze. Denn der Duft der Nachtkerze zieht sie magisch an und versorgt sie mit Nektar und Pollen*. Ihre großen, gelben Blüten sind trichterförmig aufgebaut und erscheinen im zweiten Lebensjahr der Pflanze.