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Was sagt Nietzsche?

Gefragt von: Frau Margareta Koch  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Friedrich Nietzsche zweifelte an den gängigen Vorstellungen vom Menschen, von Gott und der Moral. Er zweifelte auch an Gut und Böse. Seine provokante These war, dass der Mensch etwas sei, das überwunden werden müsse. Friedrich Nietzsche ist weltweit einer der bekanntesten Philosophen.

Was wollte Nietzsche sagen?

Kurz gesagt: Nietzsche konstatiert den Nihilismus als Zustand der damaligen Zeit. Das ist der zentrale Nerv von Nietzsches Argumentation: Er wehrt sich gegen die nihilistische, gegen die verneinende Kultur, die er auch im Christentum und Werten wie Milde, Nächstenliebe oder Demut am Werk sieht.

Wie lautet ein berühmtes Zitat von Friedrich Nietzsche?

Das Leben ist wert, gelebt zu werden, sagt die Kunst, die schönste Verführerin; das Leben ist wert, erkannt zu werden, sagt die Wissenschaft.

Was will Nietzsche?

Nach Nietzsche ist der „Wille zur Macht“ ein dionysisches Bejahen der ewigen Kreisläufe von Leben und Tod, Entstehen und Vergehen, Lust und Schmerz, eine Urkraft, die das „Rad des Seins“ in Bewegung hält: „Alles geht, alles kommt zurück; ewig rollt das Rad des Seins.

Was kann man von Nietzsche lernen?

Karriere-Philosophie: 3 Dinge, die du von Friedrich Nietzsche...
  • In der Kürze liegt die Würze: Aphorismen. Nietzsche war als Philosoph unter anderem dafür bekannt, dass er häufig auf den Aphorismus zurückgriff. ...
  • Die Überwindung des eigenen Nihilismus. ...
  • Erfinde dein Fach neu. ...
  • Sei du selbst, sei anders.

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Welche Philosophie vertritt Nietzsche?

Bezeichnend für Nietzsches Philosophie ist seine Religionskritik, die für jene Zeit ziemlich harsch ausfiel. Seine Philosophie ist weiterhin durch seine Konzeption des „Übermenschen“, der „ewigen Wiederkunft“ und des „Willens zur Macht“ gekennzeichnet.

Was soll man von Nietzsche lesen?

Nietzsche hatte eine streng philologische Bildung, er sagte lobend über die Philologie: „Sie lehrt gut lesen, das heisst langsam, tief, rück- und vorsichtig, mit Hintergedanken, mit offen gelassenen Thüren, mit zarten Fingern und Augen lesen...“.

Warum ist Nietzsche wichtig?

Die aktuelle Emotionalität in öffentlichen Diskussionen, die Ressentiments und Polarisierungen in vielen Debatten, gerade in der Politik, aber auch in der Philosophie, darüber hat Nietzsche geschrieben. Das macht ihn ebenso kontrovers für uns heute. Sein Denken hatte revolutionäre Auswirkungen globalen Ausmaßes.

Was sagt Nietzsche zur Religion?

Als die Menschen Gott zum höchsten Wert herabwürdigten, schlug Friedrich Nietzsche Alarm. Im Christentum seiner Zeit sah er eine sinnentleerte, lebensfeindliche Religion. Sein Ausspruch vom toten Gott ist längst Kult geworden und hat ein Eigenleben entwickelt.

Was glauben Nihilisten?

Nihilismus (lateinisch nihil ‚nichts') bezeichnet einerseits allgemein eine Weltsicht, die die Gültigkeit jeglicher Seins-, Erkenntnis-, Wert- und Gesellschaftsordnung verneint.

Welches Menschenbild hatte Nietzsche?

Vom Menschenbild Friedrich Nietzsches. - Der Mensch leitet sich nicht mehr von der Gottheit ab, sondern reiht sich unter die Tiere ein. - Der Mensch ist ein unbefriedigtes Wesen, das nach immer mehr strebt. - Das Lebendige hat den Willen zur Macht.

Was versteht Nietzsche unter Glück?

Friedrich Nietzsche hat eine ganz andere Idee vom Glück, bei ihm ist das Glück keine Äußerlichkeit, welche dem Menschen aufgepfropft wird, sondern eine Innerlichkeit, die jedem Menschen immanent ist.

Was sagt Nietzsche über die Hoffnung?

Hoffnung ist in Wahrheit das übelste der Übel, weil sie die Qual der Menschen verlängert. - Friedrich Nietzsche.

Was behauptet Nietzsche?

Er behauptete dass, wenn Gott tot ist- also an ihn nicht mehr geglaubt wird- die Grundlage allen Lebens zerbrochen wäre. Der Mensch, das Leben, überhaupt alles hätte seinen Sinn verloren und der Mensch würde im dunkeln Chaos vergehen. Dieser Zustand wird auch als Nihilismus bezeichnet.

Was versteht Nietzsche unter Nihilismus?

Nietzsche setzt ihnen einen aktiven Nihilismus entgegen, der allein es ermöglicht, alle Werte umzuwandeln und eine neue Welt zu schaffen, in der der Übermensch, also der Schöpfer seiner eigenen Werte, triumphiert.

Was ist der Übermensch nach Nietzsche?

Aus Sicht Friedrich Nietzsches ist es die Aufgabe des Menschen, einen Typus hervorzubringen, der höher entwickelt ist als er selbst. Diesen dem Menschen überlegenen Menschen nennt Nietzsche den Übermenschen – ein Begriff, der bei Nietzsche sowohl eine geistige als auch eine biologische Bedeutung hat.

Was machen Nihilisten?

Nihilismus kommt von dem lateinischen Wort "nihil", welches so viel wie "nichts" bedeutet. Menschen, die dem Nihilismus folgen und nach diesem leben, lehnen sämtliche Ziele und Werte ab. Die Anhänger sind der Meinung, dass sämtliches Streben, Wollen und alle Bemühungen der Menschen nutzlos sind.

Warum Nihilismus?

Das bildungssprachliche Substantiv Nihilismus bezeichnet eine Weltanschauung, die von der Nichtigkeit und Sinnlosigkeit alles Bestehenden und Seienden ausgeht. Alle positiven Zielsetzungen, Ideale und Werte werden in diesem Sinne abgelehnt, gepaart mit einer völligen Verneinung aller Normen und Werte.

Wie mit Nietzsche anfangen?

dessen Also sprach Zarathustra als erstes zur Hand nimmt und vom "Hauptwerk" auf das Gesamtwerk schließt, hat von diesem mit Sicherheit eine falsche Vorstellung. gebracht. Für den Einstieg empfehlen kann man diejenigen Bücher, die Nietzsche in thematische Kapitel Neben der Götzen.

Wer liest Nietzsche?

Nietzsche liest einen Freund

Paul Rée (1849-1901) war ein deutscher Philosoph und Arzt.

Was schrieb Friedrich Nietzsche?

Bedeutende Werke sind u. a. "Also sprach Zarathustra" (1883-91), "Menschliches, Allzumenschliches" (1878-1879), "Jenseits von Gut und Böse" (1886), "Der Fall Wagner" (1888). Nietzsches Äußerungen wurden durch eine selektive Auswahl nicht zuletzt von den Nationalsozialisten ideogisch missbraucht.

Was dich nicht umbringt macht dich stärker?

"Was uns nicht umbringt, macht uns stärker" - dieses Nietzsche-Zitat ist so etwas wie die Durchhalte-Parole in Krisensituationen. Das kann man ja auch angesichts der Corona-Krise gut gebrauchen. Denn die Vorstellung ist verlockend, nach Leid stärker zu sein. Auch in der Psychologie geht man von so einem Wachstum aus.

Was dich nicht umbringt macht dich stärker Herkunft?

Der Satz "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker" stammt von Friedrich Nietzsche. Goebbels erklärte in seiner berüchtigten Rede "Wollt ihr den totalen Krieg?" dem deutschen Volk, dass die Rückschläge des Krieges ihm neue Kräfte verleihen würden.

Was bedeutet Werde der du bist?

Es geht Nietzsche um die kreativen und geistigen Potenziale. Um diese zu befreien, muss man sich selbst und äussere Zwänge überwinden. Das ist ein Kraftakt. Das meint Nietzsche, wenn er sagt: «Du sollst der werden, der Du bist!»

Werde der du bist Zitat?

Deswegen: „Werde der, der Du bist! “, wie Friedrich Nietzsche den griechischen Lyriker Pindar zitiert.