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Was sagt die Taktzeit aus?

Gefragt von: Helmut Appel  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Die Taktzeit gibt die Geschwindigkeit an, in der ein Produkt gefertigt werden muss, um den Kundenbedarf zu befriedigen; dabei handelt es sich konkret um die Zeit, die zwischen der Arbeitsaufnahme an zwei aufeinander folgenden Produkten vergeht.

Was sagt die Zykluszeit aus?

Sie gibt die Zeitspanne vom Beginn des ersten Arbeitsschritts bis zum Abschluss des letzten Arbeitsschritts innerhalb eines sich ständig wiederholenden Arbeitsvorgangs an und dient somit zur Bestimmung der Start- und Endzeiten (Durchlaufzeiten) von Produktionsprozessen.

Was versteht man unter Taktzeit was unter Durchlaufzeit?

Unterschied zwischen Taktzeit und Durchlaufzeit (Lead Time)

Dieser Zeitraum umfasst alle notwendigen logistischen Aktivitäten. Die Durchlaufzeit kann mit einer Stoppuhr gemessen werden. Die Taktzeit dagegen beschränkt sich auf die Produktionsphase.

Soll Taktzeit?

„Taktzeit – auch Arbeitstakt oder Takt genannt – ist die Zeit, in der jeweils eine Mengeneinheit fertiggestellt wird, damit das Fließsystem die Soll-Mengenleistung erbringt“. Beispiel: Der Kunde wünscht 480 Teile. Eine Schicht hat 8 Stunden.

Was ist Taktarbeit?

Bei taktgebundener Arbeit, die auch als Taktarbeit bezeich- net werden kann, ist der Mitarbeiter bei der Ausführung seiner Tätigkeiten an eine vorgegebene Taktzeit voll- ständig oder in bestimmten Grenzen zeitlich gebunden.

Was versteht man unter Taktzeit?

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Was ist eine Taktfertigung?

Die Taktfertigung gilt als eine spezielle Form der Fließfertigung als Fertigungsprinzip. Die einzelnen Gewerke werden nacheinander ausgeführt, jedoch jeweils von verschiedenen Kolonnen als „Spezialisten-Kolonnen“ je nach dem Gewerk bzw. Bauarbeit.

Wie berechne ich den Aufwandswert?

Der Aufwandswert ist der Quotient aus der Summe der Lohnstunden und der Produktionsmenge und wird nach Glg. (2-2) be- rechnet.

Was ist der Kundentakt?

Der Kundentakt ist die vom Markt vorgegebene Schlagzahl, mit der die Produktion idealerweise arbeitet. Er gibt an, nach welcher durchschnittlichen Zeit der Kunde ein weiteres Stück des Produktes bzw. der Produktfamilie abnimmt.

Wie berechnet man die Zykluszeit?

Wenn Produkte einzeln verarbeitet werden, wird die Zykluszeit durch Teilen der Gesamtdauer des Prozesses durch die Anzahl verarbeiteter Güter in einer Arbeitsstation errechnet.
  1. Zykluszeit (pro Produkt) = Prozessdauer/gesamte Verarbeitungszeit.
  2. Zykluszeit (pro Charge) = Prozessdauer für eine Charge an Gütern.

Wie berechnet man die OEE?

Qualitätsrate (QR) Die OEE ist ein Prozentsatz, der sich aus der Multiplikation dieser drei Berechnungen ergibt: OEE = AV x LG x QR Basis für die Berechnung ist die Planbelegungszeit einer Anlage. Die OEE kann als Basis dienen, die Ausbringungsmenge einer Anlage oder einer Anlagengruppe zu berechnen.

Warum ist die Durchlaufzeit so wichtig?

Die Durchlaufzeit ist eine der wichtigsten Kenngrößen in den Produktionen der Industrie. Sie ist ein Spiegel für Kosten, Qualität und Lieferzeit. Aber auch Entwickler und Konstrukteure müssen sich den stets verkürzenden Lebenszyklen der Produkte durch kürzere Durchlaufzeiten in der Konstruktionsphase anpassen.

Warum Durchlaufzeit verkürzen?

Durchlaufzeiten anders verkürzen

Aufträge störungsfrei und schneller abarbeiten. Produktionen standardisieren.

Warum kurze Durchlaufzeit?

Vorteile einer kürzeren Durchlaufzeit

Schnellere Lieferzeit: Ist die Durchlaufzeit geringer, können Kunden schneller mit den bestellten Produkten rechnen. Dies ist ein großer Wettbewerbsvorteil. Geringere Kapitalbindung: In der Zeit, in der sich Produkte in der Herstellung befinden, binden Sie Kapital.

Was versteht man unter dem Begriff Zykluszeit bei einer SPS?

Die Zykluszeit der SPS ist die Zeit für die Abarbeitung eines Zyklus einschließlich aller Kommunikationsaufgaben. Sie ist abhängig von der Rechenzeit für das Programm, also abhängig von der Zahl der Anweisungen.

Wie ermittelt man die Taskzeit?

Die Zykluszeit eines Prozesses wird berechnet, indem man alle in Arbeit befindlichen Aufgaben durch ihre durchschnittliche Abschlussquote teilt.

Was ist die Prozesszeit?

der Zeitaufwand (Arbeits-) zur Durchführung aller logistischen Vorgänge des Prozesses, der notwendig ist, um das Arbeitsobjekt im Prozess und an den Kunden weiterzugeben.

Wie berechne ich den Kundentakt?

Verlangen die Kunden pro Arbeitstag insgesamt 8 Produkte, so sollte die Produktion auch 8 Produkte je Arbeitstag anfertigen. Ist die verfügbare Arbeitszeit 8h so ist der Kundentakt: 60 min (8h/8Produkte).

Warum macht man eine Wertstromanalyse?

Ziel der Wertstromanalyse ist es, die Wertströme so darzustellen, dass Verschwendungen bei der Produktbewegung aufgedeckt werden können. Denn in der schlanken Produktion (Lean Production) sollen die einzelnen Prozessschritte so ineinandergreifen, dass ein kontinuierlich fließender Wertstrom entsteht.

Was wird im Wertstrom dargestellt?

Darstellung des Wertstroms (Wertstromdarstellung)

In der Wertstromdarstellung werden Produktion, Logistik und Informationsfluss mit definierten Symbolen dargestellt. Die Produktionsprozesse werden als Kasten dargestellt, in dem die zentralen Kennwerte notiert sind.

Wie viel Stahl pro m³ Beton?

Pro 1 m3 Beton wird als stabilisierendes Element Baustahl eingebettet. Meist sind dies je Bauausschreibung 40 – 300 kg Stahl pro m3 Beton (www.gutefrage.net). Als Mittel wird eine Menge von ca. 170 kg Stahl pro m3 Beton angenommen.

Was ist ein Aufwandswert?

Ein Aufwandswert gibt den zeitlichen Aufwand zur Erstellung pro Mengeneinheit an. Üblicherweise wird der Aufwandswert in Personenstunden pro Einheit ermittelt. Aufwandswerte werden ermittelt, um Baustellen mit unterschiedlichen Personalstärken miteinander vergleichen zu können.

Welche Rolle spielt die Durchlaufzeit in der Fertigung?

Durchlaufzeit ist in der Produktionswirtschaft jener Zeitraum, die der Input (etwa Fertigungsmaterial, Daten, Geld, Kunden) benötigt, um einen Produktionsprozess zu durchlaufen und diesen als Output (Güter, Dienstleistungen) zu verlassen. Sie ist funktional die Zeitdauer vom Auftragseingang bis zum Warenausgang.

Welche Zeiten gehören zur Durchlaufzeit?

Die Durchlaufzeit beschreibt die Zeitspanne, die das Unternehmen für die Fertigung eines Auftrages benötigt. Sie beginnt mit dem ersten Arbeitsvorgang und endet mit dem Abschluss des letzten Arbeitsvorganges.

Was bedeutet kurze Durchlaufzeit?

Kurze Durchlaufzeiten sind aus mehreren Gründen vorteilhaft: zum einen können die Kunden bei Auftragsfertigung (wie im Hemdenbeispiel) schnell bedient werden und müssen keine langen Lieferzeiten in Kauf nehmen, zum anderen verringert sich die Kapitalbindung durch die Bestände.