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Was sagt die DIN 1988 aus?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Sergej Schmidt B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Diese Europäische Norm beschreibt die Sicherungsmaßnahmen zum Schutz des Trinkwassers vor Rückfließen von Nichttrinkwasser und damit zur Erhaltung der Trinkwassergüte in den Anlagen der Trinkwasser-Installation.

Ist die DIN 1988 noch gültig?

Seit August letzten Jahres war die leidige Parallellösung von DIN 1988-4 und DIN EN 1717 damit aufgehoben und die Regelungen der veralteten DIN 1988-4 dürfen heute nicht mehr angewendet werden.

Welche DIN für Trinkwasser?

DIN EN 1717 ist eine europäische Systemnorm, die Trinkwasser in Trinkwasser-Installationen vor Verunreinigungen schützt. Ebenso beschreibt sie die allgemeinen Anforderungen an Sicherheitseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasserverunreinigung durch Rückfließen.

Was ist DIN 1988 200?

Die DIN 1988-200 enthält wichtige Details zur Planung und Errichtung von Trinkwasser-Installationen unter Berücksichtigung nationaler Gesetze, Verordnungen, Normen und dem aktuellen Stand der Technik.

Ist ein Filter in der Wasserleitung Pflicht?

Der Einbau eines geeigneten Hauswasserfilters ist nach der DIN-Norm EN 806 in Häusern mit metallischen Rohren Pflicht und wird bei Kunststoffrohren empfohlen.

Projekt Trinkwasser Einführung DIN 1988 u Anwendungsbereiche

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Für welche Gebäude ist ein raumbuch gemäß der 1988-200 zu erstellen?

Krankenhäuser, Seniorenwohnheime, Kindergärten, Schulen und Gebäude mit gewerblicher Nutzung ist gemäß DIN 1988-200 ein Raumbuch zu erstellen, das eine Nutzungsbeschreibung und eine Konzeption für die Trinkwasserinstallation enthalten muss.

Wie oft muss eine Trinkwasserleitung gespült werden?

Spülen von Trinkwasserleitungen alle 72 Stunden

Die DIN EN 806-5 (Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen) fordert einen vollständigen Wasseraustausch mindestens alle sieben Tage.

Wo dürfen keine Trinkwasserleitungen verlegt werden?

Trinkwasserleitungen dürfen nicht durch Schornsteine, Außenwände, Lüftungs- oder Müllschächte geführt werden. Warm- und Kaltwasserleitungen sollten parallel angeordnet sein.

Ist DVGW Pflicht?

Im Ergebnis wurde der DVGW verpflichtet, ohne Zertifizierungsverfahren gleichwohl das DVGW-Zertifikat zu erteilen, weil ohne dieses Zertifikat dem italienischen Hersteller der Zutritt auf den deutschen Markt erheblich erschwert worden wäre.

Ist ein Wasserzählerbügel Pflicht?

Um die neue Generation der Wasserzähler einbauen zu können, ist es erforderlich, dass die betroffenen Anlagen über einen sogenannten "Wasserzählerbügel" verfügen. Wasserzähler-Anlagen müssen der DIN 1988-200 und dem DVGW-Regelwerk (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V.) entsprechen.

Wann ist eine Hygienespülung notwendig?

Die Notwendigkeit von Hygienespülungen besteht fast ausschließlich nur für das kalte Trinkwassernetz. Sofern die Warmwasserversorgung mit Zirkulation und insgesamt gemäß den Vorgaben des DVGW-Arbeitsblattes W 551 betrieben wird, sind bereits anlagentechnische Maßnahmen zum Schutz vor Legionellen getroffen.

Was regelt die DIN 2000?

Gemäß DIN2000 soll Trinkwasser an der Übergabestelle in genügender Menge und ausreichendem Druck zur Verfügung stehen, es muss frei sein von Krankheitserregern sein und darf keine gesundheitsschädlichen Eigenschaften haben.

Ist ein systemtrenner Pflicht?

Die richtige Lösung ist dem normativen Anhang A der DIN 1988 Teil 100 zu ent- nehmen. Dort wird vorgeschrieben, dass bei geschlossenen Heizungsanlagen ohne Inhibitoren mindestens ein Systemtrenner CA einzusetzen ist. Kommen Inhibitoren zum Einsatz, wird mindestens ein Systemtrenner BA benötigt.

Wie tief muss eine Wasserleitung verlegt werden?

Daher verlegen Sie die Wasserleitungen mindestens in 80 cm Tiefe. In kalten Regionen graben Sie sogar 1 m tief. Liegen die Wasserrohre so tief in der Erde, müssen Sie sie im Winter nicht unbedingt entleeren.

Welche Ziele verfolgen die technischen Regeln der Trinkwasserinstallation?

die DIN 1988 für Planung, Ausführung und Betrieb. Trinkwasser- Installationen sind so zu planen, dass: Wasserverschwendung, übermäßiger Gebrauch, Missbrauch und Verunreinigen vermieden werden. Stagnierendes Wasser vermieden wird.

Wie lang darf eine Trinkwasserleitung sein?

Die Nennweite bezeichnet den Innendurchmesser der Leitungen, der vom Gesamtdurchmesser des Rohrs unabhängig ist. Typische Nenndurchmesser für Steigleitungen und Einzelzuleitungen sind DN20 oder DN15. Die maximale Länge einer toten Leitung dürfte entsprechend bei 10 cm oder 7,5 cm liegen.

Wie tief muss ein Wasserrohr in der Wand sein?

Unterschieden wird zwischen unbeschränkten und maximal 1,25 m langen Schlitzen. Ein unbeschränkter Schlitz dürfte in einer 300 mm dicken Wand nur 20 mm tief sein, ein Schlitz bis 125 cm immerhin 30 mm. Sie erkennen schnell, dass ein Verlegen der Leitungen mit zusätzlicher Dämmung so kaum möglich ist.

Wer darf Rohre verlegen?

Wenn es um klassische Renovierung oder einfachen Ersatz von Rohren geht, dürfen Sie selbst tätig sein. Nicht für Heimwerker erlaubt ist dagegen das Verlegen des Wasser-Hauptanschlusses. Auch Leitungen, die eine direkte Verbindung zu einem Wasserzähler darstellen, darf nur ein Fachmann verlegen.

Wie lange Dusche laufen lassen Legionellen?

Thermische Desinfektion ist das Abtöten der Legionellen durch mindestens 70° C heißes Wasser welches über einen Zeitraum von mindestens 3 Minuten durch Leitungen und Arma- turen gespült wird.

Wie Duschen bei Legionellen?

Doch auch jeder Einzelne kann dazu beitragen, einem Legionellenbefall vorzubeugen: Wurde die Dusche längere Zeit nicht benutzt, so sollte man sie einige Minuten mit heißem Wasser durchspülen, damit das in der Leitung stehende Wasser abfließen kann. Am besten öffnet man währenddessen das Fenster und verlässt den Raum.

Bei welcher Temperatur sterben Legionellen ab?

(DVGW) die Vorschrift, am Speicherausgang immer eine Temperatur von mindestens 60 Grad Celsius und im gesamten Leitungssystem eine Mindesttemperatur von 55 Grad Celsius einzuhalten. Ab dieser Temperatur können sich Legionellen nicht mehr vermehren.

Wer muss das raumbuch erstellen?

1. Das planungsbegleitende Raumbuch (Entwurf): Ein planungsbegleitendes Raumbuch ist ein hilfreiches Instrument für die Arbeit des Architekten. Hierdurch lässt sich der Raumbedarf eines Gebäudes im Vorfeld schnellstmöglich und strukturiert ermitteln.

Was versteht man unter einem raumbuch?

Ein mit allen Beteiligten (Bauherr, Architekt, Planer usw.) abgestimmtes Dokument für ein Gebäude und enthält schriftlich festgehalten die Nutzungsbeschreibungen der einzelnen Räume sowie das vollständige Konzept einer gebäudetechnischen Anlage unter besonderer Berücksichtigung der Bedarfsermittlung.

Was gehört in ein raumbuch?

In einem Raumbuch wird detailliert beschrieben, wie jeder Raum im fertigen Zustand aussehen wird. Durch das Raumbuch werden Missverständnisse vermieden. Das Raumbuch soll dabei helfen, die Pläne mit einer Baubeschreibung klarer zu definieren.

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