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Was Prüfst du vor dem Segel setzen?

Gefragt von: Judith Reich MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Welches Segel wird zuerst gesetzt? Die Reihenfolge, in der du deine Segel setzt, ist nicht vorgeschrieben. Jedes Boot ist etwas anders. Typischerweise setzt man auf Booten ohne eine Ein-Rollvorrichtung das Großsegel zuerst und anschließend das Vorsegel.

Was prüft man vor dem Segel setzen?

Zum Segel setzen, solltest du generell mit dem Bug in den Wind zeigen. Dadurch werden die Kräfte im Segel reduziert und das hissen des Segels wird vereinfacht. Steht das Segel nicht im Wind, kommt Wind herein, der gegen das Segel drückt.

Welches ist die richtige Reihenfolge beim Segel setzen?

Segel setzen und bergen allgemein

Auf See wird zuerst das Großsegel, dann das Vorsegel gesetzt. Beim Bergen verhält es sich umgekehrt. Zuerst wird das Vorsegel geborgen, dann das Großsegel. Beim Reffen (Verändern der Segelfläche) liegt es im Ermessen des Schiffsführers, welches Segel zuerst gerefft wird.

Was sollte beim Setzen des Großsegels beachtet werden?

Beim Kommando 'Heiß auf Groß' wird das Großsegel zügig gesetzt. Dazu Großfall über Winsch durchsetzen - Mann am Mast hilft mit. Anfangs ist dabei nicht viel Kraft nötig. Darauf achten, das die Mastrutscher sauber aufgleiten und keine Reffleinen auf Spannung geraten.

Wie heißt das vordere Segel beim Segelboot?

Als Vorsegel werden jene Segel bezeichnet, die vor dem vordersten Mast eines Segelschiffes, Segelbootes oder einer Segelyacht gefahren werden.

Für Einsteiger: Segel setzen und bergen - Seemannschafts-Tutorial

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Wie nennt man das Vorsegel?

Als Genua (auch Kreuzballon) wird ein vergrößertes Vorsegel auf Segelyachten bezeichnet. Die Genua überlappt im Gegensatz zur Fock den Mast, das heißt, das Schothorn befindet sich hinter dem Mast. Sie wird bei leichtem Wind oft als Ersatz für die Fock eingesetzt.

Was ist ein Twist beim Segeln?

Mit „Profil“ ist die Form des Großsegels gemeint, also die Frage, wie flach oder bauchig das Segel gefahren wird und wo im Segel der Bauch sitzt. Mit Twist ist die Verwindung des Segels in sich gemeint. Gerade der Twist wird in Fahrtensegelkreisen oft unterschätzt.

Was ist Fieren beim Segeln?

Wenn man den Kurs ändert und man bewegt sich mehr auf einen Vorwindkurs zu, nennt man das Abfallen und man muss die Segel mehr und mehr öffnen, indem man die Schoten lockerer lässt, das nennt man Fieren. Dies alles ist nötig, um ein Optimum an Wind mit den Segeln "einzufangen".

Was bedeutet durchsetzen beim Segeln?

Betätigung von Fallen, Niederholern usw., zum Strecken bzw. Straffen der Lieken eines Segels.

Welches Segel zuerst Bergen?

Wir bergen die Segel in der umgekehrten Reihenfolge des Segelsetzens, also das Vorsegel zuerst. Dazu segeln wir einen Kurs am Wind, lösen die Fockschot und rollen mit Hilfe der Reff- bzw. Rollleine die Fock auf das Vorstag.

Was bedeutet Andirken?

Die Dirk wird dichter geholt und auf einer Klampe belegt, sodass der Großbaum nicht länger nur vom Segel gehalten wird und in einer waagerechten Position gehalten werden kann. Dies ist eine Notwendigkeit vor dem Bergen oder Reffen der Segel.

Hat die Segel gestrichen?

die Segel streichen. Bedeutungen: [1] ein Projekt/einen Kampf/einen Wettkampf aufgeben; kapitulieren; übertragen auch: die Waffen, Kriegs-Werkzeug/-Gerät niederstrecken, niederlegen, ablegen.

Wie lange hält ein Segel?

Im Profi Segelsport werden Segel üblicherweise 1 bis maximal 3 Jahre verwendet. Im Freizeit-Segelsport ist eine Einsatzdauer von max. ca. 7 Jahren verbreitet.

Was bringen neue Segel?

Weniger Krängung, mehr Höhe und mehr Geschwindigkeit.

Was heißt Fier auf die Schoten?

Fier auf die Schoten! “ (Vorschoter:) „Fock fällt! “

Was bedeutet Gefiert?

[1] hochziehen, ziehen, unkontrolliert ablaufen lassen: ausrauschen. [1] über Segel: anholen, beiholen, dichtholen. Oberbegriffe: [1] herunterlassen.

Was ist Fiert?

Fieren (auch „auffieren“) ist ein Begriff aus der Schifffahrt – das kontrollierte Nachlassen oder „Lose-Geben“ einer Leine oder Kette. Zum Bremsen des Ablaufs kann die Reibung um eine Winsch oder eine Klampe genutzt werden.

Was sind Trimmfäden?

Trimmfäden. Die Trimmfäden am Achterliek sind Indikatoren dafür, wie der Wind um das Großsegel strömt. Als allgemeine Regel gilt bei leichtem Wind: der oberste Trimmfaden sollte horizontal auswehen, dann ist eine Strömung am Segel vorhanden.

Wann reffen?

Ab Windstärke 5 (16 kn, 30 km/h, 8 m/s) in Böen ist unbedingt ein Reff ins Großsegel einzubinden. Am besten geschieht das in aller Ruhe vor dem Segeln am Steg. Das ist die beste und sicherste Reff-Methode. Das Reff kann ohne Stress in aller Ruhe eingebunden werden.

Was ist das Großfall?

Das Großfall wird bei schweren Segeln als Flaschenzug doppelt geführt. Zur Unterstützung dient oft eine elektrisch oder hydraulisch betriebene Winsch. Wenn das Segel hochgezogen wird, liegt das Fall in Länge der Masthöhe (oder doppelt so lang) auf dem Deck.

Warum Vorsegel?

Dies hat viele vernünftige Gründe: Zum einen kann das Vorsegel bei allen Manövern schnell, einfach und sicher weggenommen werden. Zum anderen kann im Notfall das Segel eingerollt und damit gerefft werden. Dies ist angenehm und schnell gemacht, birgt aber auch eine ganze Reihe von Nachteilen.

Wo ist der Unterschied zwischen einer Genua und einer Fock?

Als Genua wird ein vergrößertes, anstelle der normalen Fock gesetztes Stagsegel auf Segelbooten und Segelyachten bezeichnet. Die Genua überlappt im Gegensatz zur Fock den Mast, das heißt, das Schothorn befindet sich hinter dem Mast. Bei vielen Segelboottypen ist die Segelfläche der Genua größer als die des Großsegels.

Wann Genua Segel?

Das Segel macht Manöver bei mehr Wind zu einer Herausforderung, da sich das Schothorn am Mast verfangen kann. Aus diesem Grund solltest du mit einer Genua vor allem dann segeln, wenn die Winde lauer sind.

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