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Was passiert wenn Östrogen und Progesteron sinken?

Gefragt von: Frau Dr. Klaudia Kuhlmann  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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So kann z.B. die Wirkung der Schilddrüsenhormone schon durch eine minimale Dysbalance von Östrogen und Progesteron erheblich beeinträchtigt werden und umgekehrt kann eine eingeschränkte Schilddrüsenfunktion Zyklusstörungen bis hin zu einem unerfüllten Kinderwunsch zur Folge haben.

Was passiert wenn Östrogen sinkt?

Der reduzierte Östrogenspiegel führt häufig zu Zyklusstörungen, Hitzewallungen und Scheidentrockenheit. Ein Östrogenmangel tritt aber nicht zwangsläufig erst in den Wechseljahren auf. Auch junge Frauen können unter einem zu niedrigen Östrogenspiegel leiden.

Was passiert wenn die Konzentration der Hormone Progesteron und Östrogen zurück gehen bzw sinken?

Bleibt das Ei unbefruchtet, bildet sich der Gelbkörper zurück und produziert kein Progesteron mehr, der Östrogen-spiegel sinkt, die oberen Schichten der Schleimhaut werden abgebaut und abgestoßen und die Menstruationsblutung tritt ein (der Beginn eines neuen Menstruationszyklus).

Was passiert wenn Progesteron sinkt?

Bildet der Körper nicht genug Progesteron, so kann sich die Gebärmutterschleimhaut nicht so gut aufbauen. Das bewirkt, dass sich die befruchtete Eizelle nicht einnistet oder so schlecht versorgt wird, dass der Embryo abstirbt. Ein Progesteronmangel wird auch als Gelbkörperschwäche (Lutealinsuffizienz) bezeichnet.

Was tun bei Östrogen und Progesteronmangel?

Östrogenmangel beheben
  1. Mönchspfeffer. Soll das hormonelle Gleichgewicht wiederherstellen können und bei Brustspannen, Wassereinlagerungen und Verstimmungen helfen.
  2. Traubensilberkerze. Führt dem Körper pflanzliches Östrogen zu und soll so die Wirkung des Hormons unterstützen.
  3. Johanniskraut.

Östrogendominanz – Die oft unentdeckte Ursache für viele körperliche und psychische Symptome!

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Kann man Östrogen und Progesteronmangel haben?

Viele Frauen leiden unter Östrogendominanz und Progesteronmangel ohne es zu wissen. Zyklusstörungen, PMS, ein unerfüllter Kinderwunsch, Myome, Endometriose und nicht zuletzt Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis können dadurch entstehen. Lesen Sie hier alles, was Sie darüber wissen sollten.

Was ist wichtiger Progesteron oder Östrogen?

Progesteron spielt als Gegengewicht zu den Östrogenen für die hormonelle Balance und damit für die Gesunderhaltung des Körpers eine wichtige Rolle. Ist dauerhaft zu wenig Progesteron im Körper, entsteht eine Östrogendominanz und damit ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs und andere ernsthafte Erkrankungen.

Wie wirkt Progesteron auf die Psyche?

Das andere weibliche Sexualhormon, das Progesteron, hat eine beruhigende Wirkung. „Ein sinkender Progesteronspiegel kann zu Schlafproblemen, schlechter Laune, Reizbarkeit und Angstzuständen führen“, sagt Dr. Rosén.

Welche Symptome bei Progesteronmangel?

Symptome eines niedrigen Progesteron-Spiegels
  • Empfindlichkeit und Anschwellen der Brüste.
  • Stimmungsschwankungen & Reizbarkeit.
  • Problem mit Konzentration und fokussiertem Denken.
  • Schlafstörungen.
  • Wassereinlagerung.
  • Verstärkte PMS (prämenstruelles Syndrom)
  • Gewichtszunahme.

Was bewirken die Hormone Östrogen und Progesteron?

Nach dem Eisprung wird aus dem Eibläschen der Gelbkörper, der das Gelbkörperhormon bildet. Durch das Östrogen ist die Schleimhaut der Gebärmutterhöhle angewachsen, das Progesteron bewirkt jetzt eine weitere Vorbereitung der Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung des befruchteten Eies.

Was bewirkt Progesteron bei der Frau?

Progesteron ist ein natürlich im Körper vorkommendes Sexualhormon aus der Gruppe der Gestagene. Es reguliert vor allem im Körper der Frau Vorgänge wie den Menstruationszyklus, die Schwangerschaft sowie die Entwicklung des Embryos. Als Medikament wird Progesteron meist bei einem Hormonmangel verabreicht.

Was bewirken Östrogene bei Frauen?

Östrogene sind beteiligt am Schleimhautaufbau der Gebärmutter und beeinflussen das Wachstum des Brustgewebes. Östrogene können Wassereinlagerungen im Körper begünstigen. Sie hemmen aber auch den Knochenabbau und erhöhen die Konzentration des sogenannten guten HDL-Cholesterins.

Wann fällt Progesteron ab?

12 bis 16 Tage nach dem Eisprung ab und die Östrogen- und Progesteronspiegel sinken. Dadurch wird die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen, was bei vielen Frauen Regelschmerzen auslösen kann.

Wie merkt man zu wenig Östrogen?

In den Wechseljahren wird ein Östrogenmangel für Symptome wie Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche, Konzentrationsschwäche, depressive Verstimmung und Schlaflosigkeit verantwortlich gemacht. Zusätzlich klagen einige Frauen über Libidoverlust und Trockenheit der Schleimhäute und der Scheide.

Wie wirkt sich Östrogenmangel auf den Körper aus?

Die häufigsten Symptome sind Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Schwindelanfälle, depressive Verstimmungen, ungewollte Gewichtszunahme, Herzklopfen, trockene Haut, verstärkter Haarwuchs im Gesicht (Damenbart), unregelmäßige Zyklen, unerfüllter Kinderwunsch und brüchige Knochen (Osteoporose).

Habe ich einen Östrogenmangel?

Ein Östrogenmangel kann in den Wechseljahren zu unangenehmen Beschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen und Herzrasen führen. Bei jungen Frauen kann ein Mangel an Östrogen zu einem unregelmäßigen Zyklus bis hin zu Amenorrhö (Ausbleiben der Menstruation) führen.

Was löst Progesteron Mangel aus?

Der Mangel an Progesteron kann verschiedene Ursachen haben: Absetzen der Anti-Baby-Pille: Nach dem Pillenstopp ist dein Hormonhaushalt vielleicht etwas durcheinander. Es kann einige Wochen oder Monate dauern, bis deine Hormone wieder im Gleichgewicht sind.

Wie macht sich Progesteronmangel in den Wechseljahren bemerkbar?

Das hat zur Folge, dass unregelmäßiger und weniger Progesteron produziert wird. Frauen merken das häufig an Beschwerden wie einem unregelmäßigen Zyklus oder starken Blutungen und Wassereinlagerungen, die etwa zu Brustspannen führen können.

Warum produziert der Körper zu wenig Progesteron?

Weitere mögliche Ursachen für einen Progesteronmangel sind Erkrankungen oder Störungen des Hypothalamus, einem Teil des Zwischenhirns, und die sogenannte Gelbkörperschwäche. Bei einer Gelbkörperschwäche produzieren die Gelbkörper nach dem Eisprung nur wenig Progesteron.

Welches Hormon fehlt bei Depression?

Es ist schon länger bekannt, dass ein Mangel der Hormone/Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin im Gehirn Depressionen verursacht.

Welches Hormon sorgt für Traurigkeit?

Serotonin dämpft Schmerzen und Traurigkeit

Serotonin wird oft als „Gute-Laune-Hormon“ bezeichnet. Es gilt als natürliches Antidepressivum und macht euphorisch. Zudem beeinflusst es viele Körperfunktionen, von der Schmerzwahrnehmung bis zum Schlaf-Wach-Rhythmus.

Welche Hormone machen traurig?

Fakt ist: Unser psychisches Wohlbefinden hängt eng mit den Hormonen zusammen. Auslöser für Stimmungsschwankungen und depressive Verstimmungen in den Wechseljahren sind in erster Linie die Sexualhormone Östrogen und das Gestagen Progesteron.

Was ist der Gegenspieler von Östrogen?

Gegenspieler des Östrogen ist Progesteron.

Was macht Progesteron mit der Haut?

Das Gelbkörperhormon Progesteron spielt ebenfalls eine wichtige Rolle für die Haut: Ein hoher Progesteronspiegel (z.B. in der Schwangerschaft der Fall) hemmt den Abbau von Kollagen, das unsere Haut schön prall und strahlend aussehen lässt. Nimmt der Progesteronspiegel wieder ab, verschlechtert sich das Hautbild.

Wann fällt Östrogen im Zyklus ab?

Der Östrogenspiegel im Zyklus

Während der Menstruation, also am Zyklusbeginn, ist das Östrogen sehr niedrig. Bis zum Eisprung hin steigt es dann stark an, um dann wieder abzufallen und langsam wieder etwas zu steigen. Für einen großen Teil der Lutealphase ist das Östrogen dann erhöht und sinkt dann kontinuierlich ab.