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Was passiert wenn man keine Grundsteuererklärung macht?

Gefragt von: Hans Dieter Ludwig  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Das Wichtigste in Kürze: Die Grundsteuer wird vom Finanzamt neu berechnet. Immobilienbesitzerinnen und -besitzer müssen bis zum 31.10.2022 wichtige Grundstücksdaten an ihr Finanzamt schicken. Wer dem Finanzamt seine Daten nicht übermittelt, muss mit hohen Strafzahlungen rechnen.

Was passiert wenn ich keine Grundsteuererklärung abgebe?

Zunächst wird das Finanzamt die Abgabe der Grundsteuererklärung anmahnen und dabei die "Strafe" androhen. Spätestens jetzt sollte man tätig werden und die Grundsteuererklärung abgeben. Wer die Grundsteuererklärung dann immer noch nicht abgibt, riskiert ein Zwangsgeld von bis zu 25.000 Euro.

Wird man vom Finanzamt angeschrieben Wegen der Grundsteuer?

Dafür müssen Eigentümer eine Erklärung einreichen. Möglich wird das in der Zeit von Anfang Juli bis Ende Oktober 2022 sein. Die Aufforderung zur Abgabe der Steuererklärung kann zum Beispiel durch öffentliche Bekanntmachung erfolgen. Heißt, nicht jeder der eine Erklärung machen muss, wird auch angeschrieben.

Wird man zur Abgabe der Grundsteuererklärung aufgefordert?

Januar 2022 Eigentümer oder Eigentümerin eines bebauten und unbebauten Grundstücks, einer Eigentumswohnung oder eines Betriebes der Land- und Forstwirtschaft war, ist aufgefordert eine Grundsteuererklärung abzugeben.

Warum muss ich eine Grundsteuererklärung abgeben?

2022 beschert Haus- und Grundstücksbesitzern eine besondere Pflicht: Weil Millionen Grundstücke neu bewertet werden, müssen sie eine eigene Steuererklärung beim Finanzamt einreichen. Genauer: eine Erklärung zur Feststellung des Grundsteuerwerts.

Das passiert, wenn du keine Steuererklärung abgibst!

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Ist man als Hausbesitzer verpflichtet eine Steuererklärung zu machen?

Hausbesitzer müssen den Finanzämtern im Sommer einige Daten zu ihrer Immobilie melden. Auf Millionen Hausbesitzer kommt im Sommer wegen der neuen Grundsteuerberechnung eine Art zweite Steuererklärung zu. Sie müssen den Finanzämtern Daten wie Baujahre, Wohnflächen und Bodenrichtwerte melden.

Warum Steuererklärung für Hausbesitzer?

Was ist die Grundsteuer 2022? Die Grundsteuer 2022 ist eine Abgabe an das Finanzamt, die alle Eigentümer von Grundstücken in Deutschland einmal pro Jahr bezahlen müssen. Profiteure der Steuer sind insbesondere Gemeinden: Durch die Einnahmen aus der Grundsteuer erhalten sie jährlich etwa 15 Milliarden Euro.

Was kostet eine Grundsteuererklärung beim Steuerberater?

Kosten der Grundsteuererklärung

Hat das Grundstück nur einen geringen Wert und kommt der Mindestwert (25.000,- €) zum Ansatz beträgt das Steuerberaterhonorar nach der StBVV 201,50 € (Mittelgebühr) + USt.

Was müssen Hausbesitzer 2022 beachten?

Die Grundsteuer wird neu berechnet: Im Rahmen der Grundsteuerreform sollen ab dem 01. Januar 2022 alle Grundstücke in Deutschland neu bewertet werden. Als Grundbesitzer müssen Sie damit rechnen, dass das Finanzamt Sie bis zum 30. Juni 2022 auffordert, eine Grundsteuererklärung abzugeben.

Was muss ich als Eigentümer für die neue Grundsteuer tun?

Die Grundsteuer wird vom Finanzamt neu berechnet. Immobilienbesitzerinnen und -besitzer müssen bis zum 31.10.2022 wichtige Grundstücksdaten an ihr Finanzamt schicken. Wer dem Finanzamt seine Daten nicht übermittelt, muss mit hohen Strafzahlungen rechnen.

Hat die Wohnfläche Einfluss auf die Grundsteuer?

Die Wohnfläche hat maßgeblichen Einfluss auf die Höhe der Grundsteuer. Es lohnt sich genau zu prüfen, welche Räume man zu welchem Anteil einfach weglassen kann.

Welche Daten brauche ich für die Grundsteuererklärung?

Allgemeine Angaben

Das Aktenzeichen oder die Steuernummer ist regelmäßig auf dem letzten Grundsteuerbescheid der Gemeinde angegeben. Die Grundstücksbezeichnung ergibt sich z.B. aus dem Grundbuchauszug oder dem Liegenschaftskataster des jeweiligen Bundeslandes.

Was beachten bei Grundsteuererklärung?

Für Wohngrundstücke in den Ländern, die sich dem Bundesmodell angeschlossen haben, sind folgende Angaben erforderlich: Lage und Fläche des Grundstücks, Bodenrichtwert, Wohnfläche sowie Art und Baujahr des Gebäudes. Für jedes Objekt ist eine eigene Erklärung erforderlich.

Wer erledigt Grundsteuererklärung?

Alle Grundeigentümer von Immobilien müssen zwischen dem 1. Juli 2022 und dem 31. Oktober 2022 eine "Erklärung zur Feststellung des Grundsteuerwerts" elektronisch per ELSTER beim zuständigen Finanzamt einreichen. Die Aufforderung erfolgt schriftlich durch das Finanzamt oder durch öffentliche Bekanntmachung.

Wer erstellt Grundsteuererklärung?

Die Finanzverwaltung veröffentlicht die ELSTER-Formulare. Ab diesem Zeitpunkt können wir überprüfen, ob alle für die Grundsteuererklärung nötigen Daten vorliegen und informieren Sie bei fehlenden Angaben.

Wie lange dauert das Ausfüllen der Grundsteuererklärung?

Die Formulare für die neue Steuerklärung zur Grundsteuer können also ohne Elster ausgefüllt werden. Bis der Code zur Verfügung steht, dauert es in der Regel drei bis vier Tage. Nutzer mit Elster-Konto können die „Grundsteuererklärung für Privateigentum“ vorerst nicht nutzen.

Wie oft muss die Grundsteuererklärung gemacht werden?

Grundsteuerreform: Hauseigentümer müssen 2022 zweite Steuererklärung abgeben. Für die ab 2025 greifende Grundsteuerreform müssen fast 36 Millionen Grundstücke neu bewertet werden.

Wie prüft Finanzamt Eigennutzung?

Bei Zeitverträgen, Vermietung an Angehörige, späterem Ver- kauf oder Eigennutzung sowie bei Ferienwohnungen prüft das Finanzamt nämlich die Absichten in- tensiv. Dann sind Verluste nur absetzbar, wenn ein Überschuss erzielbar ist.

Wer ist verpflichtet eine Steuererklärung zu machen?

Selbstständige, Gewerbetreibende und Landwirte müssen immer eine Steuererklärung abgeben.

Was wird in der Grundsteuererklärung gefragt?

In den meisten Fällen müssen Sie folgende Daten in Ihrer Feststellungserklärung angeben: Ihr Aktenzeichen (siehe Grundsteuerbescheid sowie Informationsschreiben des Finanzamts im Juni 2022) Grundbuchinformationen (u.a. Flurstück, Grundbuchblatt und Gemarkung)

Was brauche ich für die neue Grundsteuer berechnen?

So wird die Grundsteuer berechnet. Wie bisher wird die neue Grundsteuer in einem dreistufigen Verfahren ermittelt. Und zwar nach der Formel: Grundsteuerwert × Steuermesszahl × Hebesatz = zu zahlende Grundsteuer. Steht der Grundsteuerwert fest, wenden die Finanzämter die Steuermesszahl an.

Was zählt als Wohnfläche bei der Grundsteuer?

Wohnfläche: Das sind Flächen von Räumen, die für Wohnzwecke genutzt werden. Dazu gehören Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Küche, Bad usw. Auch die Fläche eines häuslichen Arbeitszimmers zählt als Wohnfläche.

Für wen wird die neue Grundsteuer teurer?

Künftig sollen es für baureife aber unbebaute Grundstücke einen höheren Hebesatz durch die Kommunen geben. Das soll der Grundstücksspekulation vorbeugen. Bewohner von Großstädten müssen mit einer steigenden Grundsteuer rechnen.

Welche Räume muss ich bei der Grundsteuer nicht angeben?

Bei der Wohnfläche lassen Sie Kellerräume, Waschküchen und Heizungsräume komplett weg. Auch Dachböden zählen nicht zur Wohnfläche. Auch bei Treppen lohnt es sich, genau hinzusehen. Haben Sie nur eine oder zwei Stufen, die verschiedenen Ebenen abtrennt, gehört das zur Wohnfläche.

Welche Räume zählen nicht zur Wohnfläche Grundsteuer?

Kellerräume, Waschküchen, nicht ausgebaute Dachböden und Heizungsräume sowie Abstell- und Kellerräume außerhalb der Wohnung oder eines Hauses zählen dagegen nicht zur Wohnfläche.