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Was passiert wenn man einen Kamin nicht angemeldet?

Gefragt von: Joachim Brandt-Neubauer  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Welche Strafen drohen, wenn Sie einen Kamin ohne Abnahme betreiben? Gemäß der Bauordnungen der Länder müssen neue oder veränderte Feuerstätten angemeldet werden. Ein Verstoß kann mit einem Bußgeld von bis zu 5000 Euro gegen den Betreiber des Ofens geahndet werden.

Was kostet die Abnahme eines Kaminofens bei Schornsteinfeger?

Diese Kosten entstehen bei der Abnahme von Kaminen

Die Preise variieren von Stadt zu Stadt, liegen aber meist in einem Bereich von 50 bis 150 Euro. Im Durchschnitt kostet die Kamin-Abnahme dabei etwa 100 Euro.

Wer kontrolliert den Kamin?

Handelt es sich um feste Brennstoffe, kontrolliert und säubert der Schornsteinfeger nicht nur den Kaminofen selbst, sondern auch das Rauchrohr und den Schornstein.

Welche Ofen sind genehmigungsfrei?

Möchten Sie jedoch einen Ofen in der Laube installieren, müssen Sie mit weitreichenden Konsequenzen rechnen. Denn nur "Gebäude ohne Aufenthaltsräume, Toiletten oder Feuerstätten" sind genehmigungsfrei. Probleme können dann auftreten, wenn Ihr Gartenhaus zum Beispiel an der Grundstücksgrenze steht.

Ist ein Kaminofen genehmigungspflichtig?

Feuerstätten sind in Deutschland genehmigungspflichtig. Die wichtigsten Kaminofen Vorschriften sind im Bundesimmissionsschutzgesetz (BimSchG) und der BimSchV geregelt. Die Vorschriften beinhalten Vorgaben an die Feinstaub-Höchstwerte und auch der Wandabstand und Brandschutz spielen eine wichtige Rolle.

Kaminofen, was muss ich beachten?

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Welche Kaminofen sind ab 2024 erlaubt?

Nach dem 31. Dezember 2024 müssen Kamine, Öfen und Kaminöfen, die zwischen Januar 1995 und dem 21. März 2010 in Betrieb gegangen sind, die in der 1. BImSchV vorgeschriebenen Kohlenmonoxid- und Feinstaubwerte erfüllen.

Welche Kaminofen dürfen ab 2024 nicht mehr betrieben werden?

Am 31.12.2024 müssen die Feinstaubemissionen aller Kaminöfen die vom 1. Januar 1995 bis 21. März 2010 eingebaut wurden, den gesetzlich vorgegebenen Emmisionswerte entsprechen. Tun sie dies nicht, müssen sie stillgelegt werden.

Wie lange darf ich noch mit Holz heizen?

Wer also einen Kamin- oder Kachelofen aus dem Jahr 1990 besitzt, darf diesen seit 2021 nicht mehr einfach so betreiben. Heizungen, die seit 1995 eingebaut wurden, sind hingegen erst 2024 betroffen. Handlungsbedarf besteht jedoch nicht grundsätzlich.

Werden Kaminofen bald verboten?

Mit der zweiten Stufe der Novelle der Ersten Bundesimmissionsschutzverordnung gelten seit dem 1. Januar 2021 neue Regeln für Kaminöfen. Alte Modelle dürfen dann nicht mehr betrieben werden. Aber es gibt auch Ausnahmen.

Wird Heizen mit Holz verboten?

Heizen mit Holz und Pellets – Verbote oder Förderungen? Kaminöfen, die wie klassische Holzöfen befeuert werden, sind bislang nicht verboten, werden vom Staat aber auch nicht gefördert. Pelletöfen dagegen werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert.

Wann muss ein Kamin abgenommen werden?

Abnahme des Schornsteins und Kamins

Bevor Sie sich diesen Traum erfüllen können, müssen Sie dafür sorgen, dass von Ihrem Kamin keine Gefahr für die Gesundheit ausgeht. Aus diesem Grund sind Sie gesetzlich dazu verpflichtet, Ihren Kamin vor dem ersten Betrieb von einem Schornsteinfeger abnehmen zu lassen.

Warum werden Kaminofen nicht verboten?

Die Behörde, kurz UBA, fordert, dass bei neuen Häusern keine Kamine mehr eingebaut werden sollen. Der Grund: Beim Verfeuern von Holz wird viel Feinstaub in die Luft geblasen.

Kann man einfach einen Kaminofen selber anschließen?

Achten Sie darauf, dass später weder Wandfutter noch das Ofenrohr in den Schornstein hineinragen dürfen. Kürzen Sie also das Ofenrohr entsprechend, falls es zu lang ist. So können Sie sicher auch das Rauchrohr selbst anschließen.

Kann jeder Schornsteinfeger einen Kamin abnehmen?

Die Abnahme darf nicht durch einen herkömmlichen Schornsteinfeger erfolgen. Zuständig ist der Bezirksschornsteinfeger, der Schornsteinfegermeister ist. Es kann also sein, dass zum regelmäßigen Kehren des Kamins ein anderer Schornsteinfeger bei Ihnen vorbei schaut. Warum muss der Schornsteinfeger den Kaminofen abnehmen?

Wie läuft eine Kaminofen Abnahme ab?

Nicht vergessen: Termin für die Abnahme!

Vor der ersten Nutzung muss der bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger den Kaminofen und die Abgasanlage (Verbindungsstück und Schornstein) baurechtlich abnehmen. Er überprüft dabei, ob die Vorgaben für Betriebs- und Brandsicherheit eingehalten werden.

Wann werden Holzöfen verboten?

Deshalb schreibt die Kleinfeuerungsverordnung vor, dass bis Ende 2020 alle Öfen stillzulegen, nachzurüsten oder auszutauschen sind, die vor dem 1. Januar 1995 zugelassen wurden. Ende 2024 ist dann für alle Geräte mit Zulassung vor dem 21. März 2010 der Ofen aus.

Welche Kamine sind noch erlaubt?

Folgende feste Brennstoffe sind erlaubt:
  • Steinkohle.
  • Braunkohle.
  • Grill-Holzkohle, Grill-Holzkohlebriketts.
  • Naturbelassenes stückiges Holz sowie Reisig und Zapfen.
  • Naturbelassenes nicht stückiges Holz, insbesondere Sägemehl, Späne und Schleifstaub.

Wie oft darf man mit dem Kamin heizen?

Bei einem geschlossenen Kaminofen gibt es keine gesetzliche Regelung zur Häufigkeit des Betriebs. Sie können ihn also sooft und solange anmachen wie Sie möchten. Häufig kommt es vor, dass bei der Diskussion darum, wie oft ein Kamin angemacht werden darf, die Begriffe Zeitbrand und Dauerbrand fallen.

Was ändert sich für Kaminofen 2022?

Konkret bedeutet das: Der Schornstein muss nahe am Dachfirst angeordnet werden und diesen um mindestens 40 cm überragen. Damit soll gewährleistet werden, dass die Abgase ausreichend verdünnt und von der natürlichen Luftströmung fortgetragen werden.

Haben Kaminöfen Zukunft?

Die letzte Stufe der Austauschpflicht tritt zum 31.12.2024 in Kraft. Dann sind grob gesagt all die Kamin- und Kachelöfen dran, die zwischen 1995 und 2010 eingebaut wurden. Wenn es sich dabei aber bereits um Modelle handelt, die mit geringer Emission betreibbar sind, dürfen sie weiter genutzt werden.

Was kostet ein Feinstaubfilter für Kaminöfen?

Die Kosten dafür, einen Staubabscheider oder Feinstaubfilter im Holzofen oder Kamin nachzurüsten, hängen davon ab, welches System Sie einsetzen können und wollen. Aktive Filter sind mit circa 1.000 Euro um einiges kostenintensiver als passive Filter, für die Sie um die 300 Euro einkalkulieren müssen.

Werden Grundöfen verboten?

In der ersten Bundesimmissionsschutzverordnung (1. BImSchV) werden kleine und mittlere Feuerungsanlagen geregelt. Hierzu zählen Heizungsanlagen und Einzelraumfeuerungsanlagen wie Kaminöfen, Kachelöfen, Herde und offene Kamine. Dabei handelt es sich um Feuerungsanlagen, die nicht genehmigt werden müssen.

Welche Zulassung braucht ein Holzofen?

Welche Zulassungen gibt es? Das Kennzeichen CE (Conformité Européenne) sagt aus, dass der Kaminofen den für die EU gültigen Standards genügt. Ausgestattet mit diesem Zeichen werden nur Produkte, welche die EU-Vorschriften zu Sicherheit, Gesundheit, Umwelt und Produktionsbedingung einhalten.