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Was passiert wenn man einen abgebrochenen Zahn nicht behandelt?

Gefragt von: Frau Resi Marquardt B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Der Zahnschmelz wird angegriffen und kann bei einem unbehandelten Abbruch komplett zerstört werden. Die Devise: Sie sollten bei einem abgebrochenen Zahn oder Zahnstück direkt Ihren Zahnarzt besuchen!

Ist ein abgebrochener Zahn gefährlich?

Bei einem abgebrochenen Zahn droht gewöhnlich keine Lebensgefahr. Manchmal bemerkt man nur durch die Berührung mit der Zunge, dass irgendwo ein Stück Zahnsubstanz fehlt. Abhängig davon, welcher Zahn betroffen ist und wie groß das abgebrochene Stück ist, sollte trotzdem schnell gehandelt werden.

Wie schnell muss ein abgebrochener Zahn behandelt werden?

1.6 Sofort zum Zahnärztlichen Notdienst

Ein abgebrochener Zahn sollte unbedingt und unverzüglich von einem Spezialisten behandelt werden.

Was kann ein abgebrochener Zahn verursachen?

Tote Zähne sind das Ergebnis eines längeren, zerstörerischen Prozesses. Ein wurzeltoter Zahn entsteht meist, wenn sich durch unzureichende Mund- und Zahnpflege Karies bildet. Wer den Biofilm (Plaque) auf den Zähnen und den Zahnzwischenräumen nicht regelmäßig entfernt, riskiert Karies.

Wie lange überlebt ein abgebrochener Zahn?

In vielen Schulen und Kindergärten sowie in Sportvereinen und Schwimmbädern sind teilweise Zahnrettungsboxen vorhanden. Wird der Zahn spätestens nach 20 Minuten in das spezielle Nährmedium gelegt, können die empfindlichen, lebenden Zellen der Wurzelhaut bis zu 48 Stunden überleben.

Wie man einen abgebrochenen Zahn retten kann

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Wann ist der Zahn nicht mehr zu retten?

Um einen Zahn erfolgreich wieder aufbauen zu können, müssen ringsherum ca. 2mm gesunde Zahnsubstanz zur Verfügung stehen. Dieses Prinzip bezeichnet man als "Ferrule" oder auch Fassreifen-Effekt. Steht diese gesunde Zahnsubstanz nicht mehr zur Verfügung, sieht die klassische Zahnmedizin die Entfernung des Zahnes vor.

Welches Organ hängt mit welchem Zahn zusammen?

So stehen die Schneidezähne in einer Wechselbeziehung zu den Nieren und der Blase, die Eckzähne zu Leber, Galle und Auge, die kleinen und großen Backenzähne zum Magen- und Darmtrakt und schließlich die Weisheitszähne zum Herz und zum allgemeinen Energiehaushalt.

Kann ein abgebrochener Zahn im Kiefer bleiben?

Bei einem abgebrochenen Zahn ist die Zahnwurzel noch im Kiefer verblieben, während die Frakturen den oberen Zahnbereich betreffen. Wenn hierbei nur die oberste Zahnschicht beschädigt wurde, reicht es oftmals aus, die Oberfläche des Zahnes zu beschleifen und damit zu glätten.

Was macht der Zahnarzt bei einem abgebrochenen Zahn?

Abgebrochene Zahnfragmente können heutzutage sehr gut wieder befestigt werden. Dazu setzt der Zahnarzt eine spezielle Klebetechnik ein. Zum Ankleben der abgebrochenen Zähne verwendet der Zahnarzt einen Kunststoffkleber an der Bruchstelle, der durch Polymerisation (Blaulichtlampe) aushärtet.

Was macht der Zahnarzt bei abgebrochenen Backenzahn?

Meistens muss dann die Wurzel behandelt und der Zahnnerv entfernt werden. Eine Füllung ersetzt dann die Wurzel. In einigen Fällen sind die Beschädigungen des Zahns so groß, dass der Zahn nicht erhalten werden kann. Implantate und Brücken ersetzen den Zahn dann, nachdem dieser entfernt wurde.

Was kostet ein abgebrochener Zahn?

Es kommt auf die Größe, das Material und die Lage des Zahnes an. Grob muss man bei einem Keramik-Inlay zwischen 300 bis 700 Euro rechnen und bei einem Gold-Inlay etwa 250 bis 600 Euro (Zuzahlung jeweils ca. 30 bis 50 Euro).

Kann ein Zahn krank machen?

Fazit - tote und kranke Zähne begünstigen Erkrankungen

Neben Bakterien können auch Zahnfehlstellungen körperliche Beschwerden auslösen. Die Folge können Kopf- und Ohrenschmerzen, Verspannungen, aber auch zum Teil schwerwiegende Erkrankungen wir Rheuma, Herz-und Lungenkrankheiten sein.

Kann ein toter Zahn stinken?

Gefährlicher Hohlraum

Diese kommen aus der Mundhöhle und wandern problemlos in den Zahn ein, wenn sich die Karies schon den Weg dorthin gebahnt hat. Durch die Bakterien beginnt das tote Gewebe zu faulen. Eine aggressive Entzündung entsteht (Gangrän genannt), die sich durch ihren üblen Geruch bemerkbar macht.

Was fehlt dem Körper Wenn Zähne abbrechen?

Brüchige Zähne wegen Vitaminmangel

Vitamin-D-Mangel macht nicht nur den Zahnschmelz angreifbarer für Karies, sondern kann langfristig auch die Stabilität des gesamten Zahns gefährden. Unser Körper befindet sich in einem stetigen Erneuerungsprozess, der auch das Knochengewebe und die Zähne betrifft.

Warum bricht ein Backenzahn?

Unfälle, Schläge oder Stürze: Durch äußere Gewalteinwirkungen können selbst völlig gesunde Zähne brechen. Betroffen sind meist die Frontzähne. Natürlicher Alterungsprozess: Der Zahn der Zeit macht leider auch vor unserem Gebiss nicht Halt. Brüchige, spröde Zähne sind ein häufiger Befund bei älteren Patienten.

Welcher Zahn gehört zum Herz?

Die oberen Weisheitszähne stehen im Zusammenhang mit dem Herz – Kreislauf – System. Die unteren Weisheitszähne stehen im Verbindung mit dem Dünndarm. Die Zähne 4/5 im Oberkiefer und die Zähne 6/7 im Unterkiefer stehen im Zusammenhang mit LUNGE und DICKDARM.

Wann muss man einen Zahn ziehen?

Grundsätzlich gilt beim Zahn ziehen der sogenannte Erhaltungsgrundsatz: Ein Zahn sollte nur dann gezogen werden, wenn er mit allen anderen Methoden (wie Wurzelbehandlung oder Wurzelspitzenresektion) nicht mehr zu erhalten ist beziehungsweise der Erhalt nicht sinnvoll oder schädlich wäre.

Was sind tote Zähne?

Tote Zähne sind wurzelbehandelte Zähne. Aufgrund von Karies entzündet sich häufig der Zahnnerv, der anschließend entfernt wird. Um die Kaufunktion zu erhalten, bleibt der Zahn im Gebiss und der entfernte Kanal wird gefüllt.

Was tun wenn man jahrelang nicht beim Zahnarzt war?

Wer lange nicht beim Zahnarzt war, dem empfiehlt Benz, erst einmal eine Zahnreinigung machen zu lassen. Diese sei zwar nicht zu hundert Prozent schmerzfrei, aber die Schmerzen seien überschaubar. Und aus Sicht des Zahnarztes sei es sinnvoll, die Zähne vor einer weiteren Behandlung erst einmal zu reinigen.

Wann zu spät für Wurzelbehandlung?

In schweren Fällen bilden sich eitergefüllte Abszesse, bekannt als 'Eiterzahn'. In einem so fortgeschrittenen Krankheitszustand sollte unverzüglich ein Zahnarzt konsultiert werden. Abhängig von der Entzündung kann es für eine Wurzelbehandlung bereits zu spät sein.

Sollte man tote Zähne ziehen lassen?

Bei chronisch Kranken raten wir auf jeden Fall zur Entfernung toter Zähne (das Fass läuft bereits über). Bei einem gesunden, beschwerdefreien Patienten kann die Belastung durch einen toten wurzelbehandelten Zahn eventuell noch kompensiert werden.

Was kann ein toter Zahn anrichten?

Ein toter Zahn kann zu einem sogenannten Herd werden: Wenn er in seinem geschützten Innern Bakterien beherbergt, die durch die Öffnung an der Wurzelspitze das umliegende Kiefergewebe attackieren. Dann droht eine besondere Form der Parodontitis, die Parodontitis apicalis.

Kann sich ein toter Zahn entzünden?

Ein abgestorbener Nerv wird auch als nekrotische Pulpa bezeichnet. Bei einem abgestorbenen Zahn kann es auch zu einer Infektion im umliegenden Kieferknochen kommen, die schlimmstenfalls mit starken Schmerzen, einer Schwellung oder einem Abszess einhergehen kann.

Kann meine Zähne nicht bezahlen?

Für 2021 ist die Grenze der monatlichen Bruttoeinnahmen auf 1.316 Euro festgelegt. Mit einem Angehörigen erhöht sich diese Grenze auf 1.809,50 Euro, für jeden weiteren im Haushalt lebenden Angehörigen um weitere 329 Euro.

Warum stinkt es bei der Wurzelbehandlung?

Wenn die Pulpa durch Keime so stark geschädigt ist, dass sie abgestorben ist, wird von einer Pulpanekrose gesprochen. Auch hier lässt sich der Zahn nur durch endodontologische Maßnahmen erhalten. Bestimmte sich einnistende Bakterien erzeugen einen unangenehmen Geruch; dieser Vorgang wird auch als Gangrän bezeichnet.