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Was passiert wenn man bei einer Lungenentzündung nicht zum Arzt geht?

Gefragt von: Marius Braun  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Grundsätzlich kann es bei einer Lungenentzündung zu Komplikationen kommen. Dazu gehört etwa, dass der Patient nicht mehr selbstständig atmen kann. Ebenfalls nicht ausgeschlossen ist eine Blutvergiftung (Sepsis). Dabei verstreuen sich die Erreger überall im Körper und sorgen für Entzündungen in vielen Organen.

Was passiert wenn man eine Lungenentzündung nicht behandelt?

Es kommt zu einer Anschwellung des Lungengewebes (Ödembildung). Dadurch wird der Gasaustausch in der Lunge erheblich beeinträchtigt. Typische Beschwerden einer Lungenentzündung sind hohes Fieber, Husten und Atembeschwerden. Im schlimmsten Fall können die Atembeschwerden zu starker Luftnot und Sauerstoffmangel führen.

Kann eine Lungenentzündung von alleine weg gehen?

Bei rechtzeitiger Behandlung und gesundem Immunsystem heilt eine Lungenentzündung in aller Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen aus. Wer die Symptome nicht schnell erkennt (etwa bei einer atypischen Erkrankung) oder den Arztbesuch scheut, riskiert eine verschleppte Lungenentzündung.

Kann man eine Lungenentzündung zuhause behandeln?

Neben den Hausmitteln (viel warme Getränke (Hustentee), Inhalation von Kamilledämpfen, Wickel, Einreiben von Brust und Rücken mit ätherischen Ölen oder Salben) ist es vor allem wichtig, tief zu atmen und möglichst mehrmals täglich Atemübungen zu machen.

Wie lange dauert eine unbehandelte Lungenentzündung?

Die Krankheitsdauer einer kalten Lungenentzündung variiert. Viele Betroffene erholen sich innerhalb von 7-10 Tagen, in einigen Fällen halten Symptome aber auch über Wochen und sogar Monate an.

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Was passiert wenn man eine Lungenentzündung verschleppt?

Eine verschleppte Pneumonie ist gefährlich, weil die Erreger sich im gesamten Körper ausbreiten können. Somit werden weitere Organe befallen, weshalb schwere Komplikationen auftreten können. Hierzu gehören: Pleuritis (Entzündung des Lungenfells)

Wo tut es weh wenn man eine Lungenentzündung hat?

Eine Lungenentzündung kann zu einer Entzündung des Rippenfells führen. Dabei kommt es zu starken Schmerzen beim Husten und Atmen. Außerdem kann sich dabei Flüssigkeit zwischen Lunge und Brustwand sammeln, was das Atmen zusätzlich erschwert.

Was kann man selber tun bei Lungenentzündung?

Was können Sie selbst tun? In den Infokorb legen
  1. Gönnen Sie sich ausreichend Ruhe und schonen Sie sich. ...
  2. Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich. ...
  3. Verzichten Sie auf das Rauchen. ...
  4. Wenn Ihnen Ihre Ärztin, Ihr Arzt ein Antibiotikum verschrieben hat, dann nehmen Sie es genau nach Plan ein.

Wie lange sollte man bei einer Lungenentzündung zu Hause bleiben?

Der Heilungsverlauf und die Dauer einer Lungenentzündung gestalten sich unterschiedlich und kann zwei bis drei Wochen oder bei einer schweren chronischen Lungenentzündung bis zu drei Monate umfassen.

Was trinken bei einer Lungenentzündung?

Zwiebelsaft oder warmen Holundersirup schluckweise trinken. Kartoffelwickel lindern den Husten und lösen den Schleim.

Wie verschlimmert sich eine Lungenentzündung?

Risikogruppen für eine Lungenentzündung

ältere und geschwächte Menschen. Menschen mit chronischen Erkrankungen, vor allem Herzkrankheiten, chronische Bronchitis, COPD oder Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) Menschen, deren körpereigene Abwehr deutlich geschwächt ist (z.B. bei HIV-Infektion)

Wie hört sich Husten bei Lungenentzündung an?

Bei dieser Form der Pneumonie steht ein hartnäckiger, meist trockener Husten im Vordergrund. Häufig klagen die Patienten auch über Fieber und Muskelschmerzen. Wenn die Erkrankung nicht richtig oder gar nicht behandelt wird, ist sie oft sehr langwierig (Dauer bis zu 3 Monaten).

Was Essen und Trinken bei Lungenentzündung?

5 Lebensmittel, die deine Lungenfunktion unterstützen
  • Ingwer. In der Ingwerwurzel sind verschiedene Verbindungen enthalten, die die Funktion der Lunge unterstützen. ...
  • Oregano. Wenn du Probleme mit der Lunge hast, solltest du regelmäßig Oregano essen. ...
  • Zwiebeln. ...
  • Fisch. ...
  • Milchprodukte.

Wann wird eine Lungenentzündung gefährlich?

Lebensgefährlich werden Pneumonien immer dann, wenn Komplikationen auftreten. Eine der schwersten ist die so genannte respiratorische Insuffizienz. Die Lunge ist dann so stark entzündet, dass sie nicht mehr genug Sauerstoff ins Blut weitergibt. Ohne zusätzlichen Sauerstoff kann der Patient ersticken.

Wie fühlt sich Husten bei Lungenentzündung an?

Die Symptome sind meist eindeutig: Betroffene klagen über plötzlich auftretendes Fieber, Schüttelfrost und ein starkes Krankheitsgefühl. Darüber hinaus entwickeln sie trockenen Husten, der mit der Zeit von Auswurf begleitet wird.

Wann zum Arzt bei einer Lungenentzündung?

Geht es dem Betroffenen jedoch binnen weniger Stunden sehr schlecht, hat er Atemnot, hohes Fieber oder Husten mit eitrigem Auswurf, sollte möglichst schnell ein Arzt aufgesucht werden. Denn das sind typische Anzeichen für eine Lungenentzündung.

Wie kann ich feststellen ob ich eine Lungenentzündung habe?

Die Hauptbeschwerden sind Fieber, Husten und Atemnot. Diese Symptome können recht plötzlich einsetzen oder infolge einer anderen Erkrankung, wie einer Erkältung oder Grippe, auftreten. Medikamente zur Behandlung der Lungenentzündung zielen auf die Ursache der Infektion ab.

Kann man mit Lungenentzündung arbeiten?

Betroffene können sich aber manchmal noch Wochen nach einer Lungenentzündung abgeschlagen und schlapp fühlen und auch der Husten kann sich hartnäckig halten. Um keinen Rückfall zu erleiden, sollte man erst dann zur Arbeit gehen, wenn die körperliche Leistungsfähigkeit wieder normal ist und keine Symptome mehr bestehen.

Wie hört sich eine Lungenentzündung an?

Die Zeichen einer Lungenentzündung können sehr unterschiedlich sein. Typische Symptome sind Schüttelfrost, Husten, Schmerzen beim Atmen, Fieber, Atemnot (Dyspnoe) und das damit einhergehende Nasenflügeln.

Ist Wärme gut gegen Lungenentzündung?

Was kann der Patient selber gegen eine Lungenentzündung tun? Bettruhe, Wärme und Kräutertee (oder jedenfalls viel warme Flüssigkeit, die nicht den Kreislauf belastet) unterstützen die Antibiotikatherapie.

Welcher Tee ist gut gegen Lungenentzündung?

mit Salbeitee oder Salzwasser, wirken entzündungshemmend und schleimlösend. Altbewährte Hausmittel sind dabei sehr hilfreich.

Hat man bei einer Lungenentzündung Schmerzen im Rücken?

Rückenschmerzen durch die Entzündungen der Lunge

Verschiedene Erkrankungen und Entzündungen der Lunge können zu Schmerzen im Rücken führen. Dazu zählen etwa: Lungenentzündung (Pneumonie): Sie wird durch Bakterien verursacht und kann neben Husten und Fieber auch zu Rückenschmerzen führen.

Wie merkt man das mit der Lunge was nicht stimmt?

Folgenden Symptome deuten meist auf ein Lungenproblem hin: Husten (mit oder ohne Auswurf) Blutiger Husten. Atemnot (Luftnot, Dyspnoe), oft mit Kurzatmigkeit und beschleunigter Atmung (Tachypnoe)

Welche Medikamente helfen bei Lungenentzündung?

Bei einer Lungenentzündung sind Medikamente aus der Gruppe der sogenannten Beta-Lactam-Antibiotika das Mittel der ersten Wahl. Dazu gehört das Penicillin sowie das inzwischen bevorzugt eingesetzte Amoxicillin. Die Behandlung dauert etwa fünf bis sieben Tage.

Ist die Lunge nach einer Lungenentzündung geschädigt?

Rechtzeitig behandelt, heilt eine Pneumonie in der Regel ohne Komplikationen aus. Bei einer Lungenentzündung sind die Lungenbläschen und/ oder das Lungengewebe beschädigt. In den Hohlräumen der Lunge bilden sich eitrige oder wässrige Einlagerungen, die den Gasaustausch behindern.

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