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Was passiert wenn eine Frau sterilisiert wird?

Gefragt von: Dunja Beier  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Bei einer Sterilisation werden beide Eileiter verschlossen oder durchtrennt. Dadurch können Eizelle und Spermien nicht mehr zusammenkommen. Eine Befruchtung ist somit nicht mehr möglich.

Was ändert sich nach einer Sterilisation?

Obwohl der Eisprung nach einer Sterilisation weiterhin stattfindet, kann die Eizelle die Gebärmutter nicht mehr erreichen und daher nicht mit einer männlichen Samenzelle verschmelzen. Stattdessen wird die Eizelle über die Schleimhäute des Eileiters an die Bauchhöhle abgegeben und dort abgebaut.

Was passiert wenn eine Frau sich sterilisieren lässt?

Über eine Bauchspiegelung schafft sich der Frauenarzt Zugang zu den Eileitern, die entweder mit Hitze verschweißt (Elektrokoagulation), oder mit einem Clip abgeklemmt werden. So wird der Weg der Eizelle durch den Eileiter zur Gebärmutter blockiert und auch Samenzellen erreichen ihr Ziel nicht mehr.

Hat eine Frau nach der Sterilisation noch die Periode?

Auch der Hormonhaushalt bleibt unverändert durch die Sterilisation der Frau, das heißt die Periode bleibt nicht aus, der Eingriff hat keinen Effekt auf den Monatszyklus.

Welche Nachteile hat eine Sterilisation?

Nachteile einer Sterilisation:

Eine Sterilisation gilt zwar als sehr sicher, bietet aber trotzdem keinen absoluten Schutz. Eine Sterilisation kann, wenn überhaupt, nur sehr aufwendig und schwer rückgängig gemacht werden. Bei einer Sterilisation sollte deshalb mit einer andauernden Unfruchtbarkeit gerechnet werden.

STERILISATION bei Frau und Mann I hormonfreie Verhütung

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Vasektomie: Vorteile gegenüber der Sterilisation bei Frauen

Bei einer Sterilisation des Mannes wird meist ambulant operiert, was potentielle Risiken verringert. Ein weiterer Pluspunkt sind die meist geringeren Kosten. Letztendlich sollten Paare aber auch eine Änderung ihrer Lebensplanung in Betracht ziehen.

Wie lange dauert eine Sterilisation bei der Frau?

Eine Sterilisation dauert zwischen dreißig und sechzig Minuten und wird in einer kurzen Vollnarkose mittels der sogenannten Bauchspiegelung durchgeführt, meist in der ersten Zyklushälfte. Über wenige kleine Hautschnitte am Bauch klemmt der Operateur die Eileiter mit einem Clip ab oder verödet sie mit Strom.

Wie viel kostet eine Sterilisation bei einer Frau?

Eine Sterilisation kostet bei der Frau etwa 500 bis 1.000 Euro (für die Essure®-Methode etwa 1.200 bis 1.600 Euro), beim Mann etwa 300 bis 400 Euro. Daher sollten Sie sich vor der Sterilisation bei Ihrer Ärztin, Ihrem Arzt über die Kosten informieren, auch für notwen- dige Kontrolluntersuchungen.

Wie viel kostet es sich sterilisieren zu lassen?

Wie bei allen Operationen bestehen Risiken. Dazu gehören Infektionen, innere Verletzungen sowie Narkoseprobleme. Die Kosten betragen zwischen 500 und 1.000 Euro.

Wie viele Frauen bereuen eine Sterilisation?

Zwischen 2 und 13 % der Frauen bereuen den Eingriff später. Etwa 1 bis 3 % lassen ihn rück- gängig machen.

Welche Nebenwirkungen hat eine Sterilisation?

Insgesamt hat eine Sterilisation in der Regel keine negativen körperlichen Auswirkungen auf das Geschlechtsleben, so bleiben die Potenz, das Lustempfinden und die Libido unverändert. Grundsätzlich ist es bei erneutem Kinderwunsch möglich, eine Refertilisierung durchzuführen, um die Sterilisation rückgängig zu machen.

Hat Sterilisation Einfluss auf Hormone?

Eine Sterilisation hat in der Regel keine hormonellen Auswirkungen, sodass der Menstruationszyklus sich nicht verändert. Eine Störung des hormonellen Zusammenspiels durch den Eingriff ist jedoch nicht völlig auszuschließen, da bei der Verödung der Eileiter die Blutgefäße des umliegenden Gewebes verletzt werden können.

Ist schon mal wer nach der Sterilisation schwanger geworden?

Dennoch kommt zu Schwangerschaften trotz Sterilisation. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist jedoch sehr gering. Etwa 1-3 von 1000 Frauen werden in einem Jahr trotz Sterilisation schwanger. Eine Ursache kann z.B. sein, dass bei der OP ein Fehler unterlaufen ist oder etwas übersehen wurde.

Welche Schmerzen nach Sterilisation Frau?

Nach der Sterilisation können Schmerzen im Bauch auftreten, außerdem können durch die Reizung des Zwerchfelles Schulterschmerzen und Schmerzen im Halsbereich entstehen, die aber nach kurzer Zeit abklingen.

Kann man wenn man sterilisiert ist schwanger werden?

Wenn der Eileiter operativ wieder verbunden wird, ist eine natürliche Befruchtung möglich. Die Alternative für sterilisierte Frauen mit Kinderwunsch wäre eine künstliche Befruchtung. Bei der operativen Refertilisierung muss keine befruchtete Eizelle eingesetzt werden.

Ist eine Sterilisation schmerzhaft?

Durch die lokale Betäubung, die mit sehr dünnen Nadeln durchgeführt wird, ist der Eingriff weitestgehend schmerzfrei. Durch die sehr kleinen Schnitte am Hodensack, die nur 1-2 cm groß sind, ist der Schmerz nach abklingender Betäubung in der Regel nicht sehr groß.

Wann wird die Sterilisation bei der Frau in der Krankenkasse bezahlt?

Eine Sterilisation wird von der Krankenkasse bezahlt, wenn ein ärztliches Gutachten darüber vorliegt, dass die Sterilisation aus medizinischen Gründen erforderlich ist und keine andere Verhütungsmethode angewendet werden kann.

Kann ein Mann noch kommen wenn er sterilisiert ist?

Extrem selten können auch nach einer Sterilisation die Samenleiter wieder zusammenwachsen, so dass einige Zeit nach einer erfolgreichen Sterilisation doch wieder Spermien im Ejakulat vorhanden sind.

Kann man bei einer Frau die Sterilisation rückgängig machen?

Wenn sich die Lebenssituation einer sterilisierten Frau verändert und sie sich doch noch ein Kind wünscht, kann eine Sterilisation rückgängig gemacht werden. Der Eingriff kann jedoch nicht garantieren, dass die Frau wieder schwanger wird.

Wann kann ich mich sterilisieren lassen?

In Deutschland kann man sich mit 18 Jahren sterilisieren lassen. Dabei gelten erst mal dieselben Regeln wie bei jeder anderen Operation auch: Der*die Patient*in muss mündig sein, sich aus freien Stücken für den Eingriff entscheiden und über die Folgen und mögliche Risiken aufgeklärt werden.

Wann nach Geburt sterilisieren?

Geht das? Viele Ärztinnen und Ärzte und Spitäler führen eine Sterilisation erst ab 30 Jahren durch, manche sogar erst ab 35 Jahren. Besprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt, Ihrer Frauenärztin, wie sie es im Einzelfall handhaben.

Was kostet eine Sterilisation bei einer Frau bei einem Kaiserschnitt?

Welche Summe auf Sie zukommt, hängt von der Wahl der Methode ab. Wird der Eingriff per Bauchspiegelung vorgenommen, werden dafür zwischen 600 und 1000 Euro berechnet. Die Sterilisation mittels Gebärmutterspiegelung kostet zwischen 1200 und 1600 Euro.

Kann man sich bei einem Kaiserschnitt gleich sterilisieren lassen?

Im Zuge einer Schnittentbindung kann mit verhältnismässig wenig Aufwand auch eine Sterilisation mit Unterbindung der Eileiter durchgeführt werden.

Bin sterilisiert möchte aber noch Kind?

Eine Frau kann auch schwanger trotz Sterilisation werden, indem eine künstliche Befruchtung durchgeführt wird. Dabei werden Eizellen entnommen und im Labor mit den Samenzellen des Partners befruchtet. Danach werden sie direkt in die Gebärmutter eingesetzt.

Wie lange dauert es um schwanger zu werden nach der Refertilisierung bei Frauen?

Die Patientinnen sind bereits nach einer Woche Arbeitsbefreiung genesen und können anschließend sofort schwanger werden. Der operative Erfolg der Refertilisierung hängt neben dem Alter der Frau wesentlich vom Ausmaß der Zerstörung der Eileiter durch die Sterilisation ab.

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