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Was passiert wenn ein gebrochener Finger nicht behandelt wird?

Gefragt von: Josip Fricke-Rohde  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Ist ein Finger gebrochen, so lässt er sich meist nur unter Schmerzen und eingeschränkt bewegen. Mehr oder weniger starke Schwellungen schränken die Beweglichkeit des Fingers zusätzlich ein. Je nach Ursache für den Bruch treten begleitend Blutergüsse durch Quetschungen oder offene Wunden auf.

Wann muss gebrochener Finger operiert werden?

Bei unkomplizierten und nicht verschobenen Brüchen kann es ausreichen, den Finger mit Hilfe einer Gipsschiene vorübergehend zu fixieren. Liegt eine offene Fingerfraktur vor oder ist ein Gelenk betroffen, muss der Finger für eine vollständige und unproblematische Heilung der Fraktur operiert werden.

Wie lange schmerzt ein gebrochener Finger?

Der gebrochene Finger lässt sich nur eingeschränkt bewegen. Die Heilung kann je nach Art des Risses mehrere Wochen dauern. Normalerweise fixiert der Arzt den Finger mit einem Verband oder einer Schiene. Bei komplexen Frakturen ist jedoch eine Operation erforderlich.

Wie lange Schiene bei gebrochenem Finger?

Bei unverschobenen Brüchen, vor allem am Fingerendglied, reicht die Ruhigstellung des Fingers oft aus. Dazu verordnet die Ärzt*in über 3 bis 4 Wochen eine Schiene oder einen Gips.

Kann man den Finger noch bewegen wenn er gebrochen ist?

Der gebrochene Finger lässt sich nur noch eingeschränkt bewegen. Je nach Art des Bruchs dauert es einige Wochen, bis er geheilt ist. In der Regel stellt der Arzt den Finger durch einen Gips oder eine Schiene ruhig. Bei komplizierten Brüchen ist jedoch eine Operation notwendig.

Gebrochene Finger - was tun?

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Wie sieht ein gebrochener Finger aus?

Die klinischen Merkmale eines oder mehrerer gebrochener Fingerknochen sind eine Schwellung der Finger und eine in der Regel schmerzhafte Bewegungseinschränkung der benachbarten Fingergelenke. Je nach Ausmaß der Verschiebung und Verdrehung der Knochenbruchstücke kann eine Fehlstellung der Finger bestehen.

Wird es bei einem Bruch blau?

Er entsteht durch die Verletzung von Blutgefäßen unter der Haut. Sichtbar ist eine rötlich-blau-violette Verfärbung und Schwellung der betroffenen Stelle.

Kann ein Bruch auch ohne Gips heilen?

Unverschobene oder nur gering verschobene Brüche können oft konservativ behandelt werden, das heißt ohne Operation. Zur Schmerzlinderung und damit die Knochenwunde heilen kann, müssen der Bruch und meistens auch die benachbarten Gelenke ruhiggestellt werden.

Was tut mehr weh gebrochen oder verstaucht?

Brüche und Verrenkungen weisen oft eine sichtbare Fehlstellung auf und tun stärker weh als eine Verstauchung. Neben Schmerzen sind Schwellungen und Blutergüsse typisch. Werden Nerven verletzt, kann es zu Gefühlsstörungen wie Taubheit oder Kribbeln in den Fingern kommen.

Ist ein Bruch ein Notfall?

Ob Knochenbrüche, Verrenkungen, Verstauchungen oder Prellungen: Verletzungen sind schnell passiert. Im Alltag, im Haushalt und im Sport lauern unzählige Verletzungsfallen.

Was tun bei Verdacht auf Bruch?

Erste Hilfe bei Knochenbrüchen
  1. Ruhigstellen.
  2. Bruchstelle nicht bewegen.
  3. Auf Schmerzäußerungen des Betroffenen achten.
  4. Kein Einrenkungs- oder Bewegungsversuche unternehmen.
  5. Offenen Bruch mit Wundauflage bedecken.
  6. Schockbekämpfung.
  7. Bei geschlossenem Knochenbruch kühlen mit nassen Tüchern oder Wasser.
  8. Notruf tätigen.

Wie unterscheidet man Bruch und Prellung?

Unterschied zwischen Verstauchung, Prellung und Bruch

Bei schweren Prellungen kommt es zu länger anhaltenden Einblutungen. Dagegen wird bei einem Knochenbruch (Fraktur) der Knochen in zwei oder mehrere Stücke gespalten oder getrennt.

Wie stelle ich einen Bruch fest?

eine Bewegungseinschränkung, etwa mangelnde Funktion des Gelenks. eine Schwellung. Knirschen oder andere Geräusche bei Bewegung als sicheres Anzeichen eines Bruchs. Fehlstellungen des Knochens sind ebenfalls ein eindeutiges Symptom.

Kann ein Bruch ohne Behandlung heilen?

Die meisten Knochen heilen, wenn sie korrekt eingerichtet und fixiert werden. Allerdings können Knochenbrüche nur heilen, wenn die Bruchstelle ausreichend mit Blut versorgt wird. Faktoren, die die Durchblutung der Bruchstelle beeinträchtigen, können die Knochenheilung verzögern oder ganz verhindern.

Kann ein Bruch von alleine heilen?

Als Richtwert gilt: Nach einem Knochenbruch dauert es in der Regel etwa sechs bis zwölf Wochen, bis eine volle Belastung des Knochens wieder möglich ist. Bei Kindern sind drei bis vier Wochen Heilungsdauer möglich, bei Erwachsenen kann es auch ebenso viele Monate dauern.

Ist ein Bruch immer schmerzhaft?

Ein Knochenbruch schmerzt meist stark und sollte umgehend ärztlich versorgt werden. Der Arzt prüft zunächst die sogenannten Frakturzeichen. Hierbei unterscheidet er sichere und unsichere Frakturzeichen. Unsichere Zeichen sind zum Beispiel Schmerzen, Schwellung und Bewegungseinschränkung.

Was passiert wenn eine Prellung nicht behandelt wird?

Bei einer Prellung wird das Gewebe unter der Haut geschädigt, ohne dass zunächst eine Verletzung von außen erkennbar ist. Durch die Gewalteinwirkung kommt es zur Blutung aus verletzten Blutgefäßen und in weiterer Folge zu einem Bluterguss zwischen Knochen und der den Knochen überziehenden Haut (Knochenhaut, Periost).

Was passiert wenn man eine Prellung nicht behandelt?

Sichtbar kann dies durch eine Schwellung und einen Bluterguss werden. Weh tut die betroffene Stelle obendrein. Ist das tieferliegende Gewebe verletzt, sieht man äußerlich eventuell nichts. Gerade diese Prellungen sind aber die schwerwiegenderen, da auch Organe, Muskeln oder Gelenke verletzt sein können.

Was tun bei Fingerprellung?

Eis: Kühlen Sie die betroffene Stelle etwa 15 bis 20 Minuten lang. Dazu verwenden Sie Eispackungen oder Umschläge mit kaltem Wasser. Die Kälte bewirkt, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen und weniger Blut austritt. Achtung: Wegen der Gefahr lokaler Erfrierungen geben Sie Eis nie direkt auf die Haut!

Wie fühlt sich ein Bruch an?

Typischerweise bestehen beim Knochenbruch Symptome wie Schmerzen und Schwellung. Sie zählen allerdings zu den sogenannten unsicheren Frakturzeichen, im Gegensatz etwa zu Fehlstellungen einer Gliedmaße als sichtbares Frakturzeichen. Unsichere Frakturzeichen: Die Bewegung kann spontan ausgeführt werden.

Was tut bei Knochenbruch weh?

Gewöhnlich äußert sich ein Knochenbruch durch starke Schmerzen unmittelbar nach der Spaltung. Dass wir diese verspüren, liegt übrigens an der Knochenhaut, die mit zahlreichen Nervenfasern ausgestattet ist.

Wie lange kann ein Finger verstaucht sein?

Abhängig von der Schwere der Verstauchung kann das Gelenk schon nach kurzer Zeit wieder ganz normal belastet werden oder aber es dauert einige Monate, bis eine Verstauchung völlig ausgeheilt ist.

Wie lange ist ein Bruch geschwollen?

Oft sind dann auch die Bänder gerissen und der Knorpel beschädigt. Fuß und Knöchel werden dick, tun weh und man kann nicht mehr auftreten. Es dauert mehrere Tage oder Wochen, bis die Schwellung abgeklungen ist. Bis sich das Sprunggelenk vollständig von dem Bruch erholt hat, können Monate vergehen.

Ist eine Prellung schlimmer als ein Bruch?

Das liegt daran, dass etwa bei einer Knochenprellung Blut aus den verletzten Gefäßen austritt und ein Hämatom zwischen eben jenem Knochen und der äußerst schmerzempfindlichen Knochenhaut entsteht. Aufgrund dieser Dynamik kann der Schmerz bei einer Knochenprellung sogar ähnlich stark wie bei einem Bruch sein.

Welche Brüche müssen nicht operiert werden?

Vor allem unverschobene Knochenbrüche oder Brüche, die nach dem Einrichten stabil sind, können ohne Operation (konservativ) therapiert werden. Eine Operation ist notwendig, wenn der Bruch leicht verschiebbar ist.