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Was passiert wenn die Sonne zu einem Roten Riesen wird?

Gefragt von: Nikolaos Wegener-Reinhardt  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Wenn die Sonne in etwa 5 Milliarden Jahren ihren nuklearen Brennstoff verbraucht hat, wird sie sich in einen aufgeblähten Roten Riesen verwandeln. Sie wird Merkur und Venus verschlingen und die Erde verbrennen.

Warum wird die Sonne zu einem Roten Riesen?

In rund 7,6 Milliarden Jahren wird die Sonne das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben. Sich immer weiter ausdehnend, wird sie zu einem Roten Riesen, für Sterne ihrer Größe ein typisches Stadium in der Endphase. Bisherige Kalkulationen gehen davon aus, dass sich die Sonne dabei bis zur Venus-Umlaufbahn ausdehnen wird.

Was passiert mit einem Roten Riesen?

Rote Riesen mit einer Masse von weniger als acht Sonnenmassen schrumpfen in der Folge zu Weißen Zwergen. Bei mehr als acht Sonnenmassen setzen am Ende des Heliumbrennens weitere Fusionsprozesse ein, bis der Rote Riese als Supernova explodiert.

Wird die Sonne ein Roter Riese?

Im Ganzen wird unsere Sonne als „Roter Riese“ aber deutlich an Masse verlieren – wegen ihrer starken Ausdehnung nimmt die Schwerkraft an ihrer Oberfläche ab und anders als heute kann reichlich Sonnenmaterie leichter ins All strömen.

Wie groß wird unsere Sonne als Roter Riese?

Im Laufe der folgenden 1,3 Milliarden Jahre bläht sie sich auf das 100- bis 150-Fache ihrer heutigen Größe auf und leuchtet rötlich – Astronomen sprechen von einem Roten Riesen. Von der Erde aus betrachtet, füllt sie nun ein Drittel des Himmels aus.

Wenn die Sonne zum roten Riesen wird

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Was passiert mit der Sonne wenn sie stirbt?

Wenn die Sonne in etwa 5 Milliarden Jahren ihren nuklearen Brennstoff verbraucht hat, wird sie sich in einen aufgeblähten Roten Riesen verwandeln. Sie wird Merkur und Venus verschlingen und die Erde verbrennen.

Wie endet ein Roter Riese?

Ende des Roten Riesen: Weißer Zwerg und Planetarischer Nebel

Während das Innere zum Zwerg kollabiert, erscheinen die abgeblasenen Sternhüllen nun als farbenprächtiger Planetarischer Nebel. Zum Vergleich: Ganz anders verläuft die Entwicklung massereicher Sterne mit mehr als etwa acht Sonnenmassen.

Wann geht die Sonne kaputt?

Seit etwa 4,5 Milliarden Jahren scheint die Sonne, und sie wird das noch mindestens weitere rund fünf Milliarden Jahre tun. Insgesamt hat die Sonne für zehn bis 13 Milliarden Jahre Brennstoff, schätzen die Wissenschaftler.

Was wäre wenn die Sonne nicht mehr da wäre?

Die durchschnittliche Temperatur ist auf minus 219°C gefallen und fällt weiter, bis zum absoluten Nullpunkt bei minus 273°C. Die Erde wird ein Eisball. Es schneit ununterbrochen. Der Schnee besteht nicht mehr aus Wasser, sondern aus gefrierendem Sauerstoff.

Wann entstehen Rote Riesen?

Ein Roter Riese ist die spätere Entwicklungsstufe eines früheren Zwergsterns wie unserer Sonne: Wenn im Sternenkern der Wasserstoff zur Neige geht, setzt bei genügender Masse das Heliumbrennen ein und erbrütet schwere Elemente wie Kohlenstoff.

Wie endet ein Weißer Zwerg?

Trotz hoher Dichte gibt es im Weißen Zwergs keine Fusionsprozesse mehr. Sie geben nur noch Restwärme ab, bis sie eines Tages völlig erkalten und ein Schwarzer Zwerg übrig bleibt. Außer, ein anderer Stern gibt ihnen etwas Masse ab: Dann erstrahlen sie als Novae erneut - oder werden sogar zur Supernova.

Wie entsteht ein weißer Zwerg?

Entstehung Weißer Zwerge

Weiße Zwerge bilden sich, wenn der Vorläuferstern seine äußeren Hüllen nach dem Rote-Riesen-Stadium als planetarischen Nebel abgestoßen hat, aus der Restmasse. Die kritische Obergrenze ist die Chandrasekhar-Masse von 1.46 Sonnenmassen (Chandrasekhar, 1930).

Wie kalt wäre es ohne Sonne?

Und ohne die Sonne wäre es noch viel, viel kälter. Die Temperatur wäre nahe dem absoluten Null- punkt von –273 °C. Bei dieser Temperatur würde sogar ein Eisbär erfrieren und selbst mit deiner dicksten Daunenjacke könntest du diese Temperatur nicht lange aushalten.

Kann man ohne Sonne Leben?

Ohne die Sonne gäbe es keinerlei Vegetation auf der Erde, denn jede Pflanze benötigt Licht zum Leben und Wachsen. Es versetzt sie sogar in die Lage, mittels Photosynthese Sauerstoff zu erzeugen, den Menschen und Tiere zum Atmen brauchen. Die Position der Erde im Planetensystem ist optimal für die Entwicklung von Leben.

Was würde passieren wenn der Mond explodiert?

Unvermeidlich wären dabei gravierende Klimaveränderungen: Unterschiedliche Erdregionen würden pol- oder äquatorwärts kippen und wären der Sonne mehr zu- oder abgewandt. So könnten aus den Polen die Tropen und aus dem Äquator eine Eiswüste werden – und dies weder nur einmal noch besonders allmählich.

Wie lange gibt's die Erde noch?

Die Entstehung der Erde. Vor etwa 4,6 Milliarden Jahren entzündet sich das Material eines jungen Sterns. Die Sonne entsteht, dann unser Sonnensystem und damit auch die Erde: eine Wolke aus Gas und Staub formt den Grundkörper.

Wer hat die Sonne erschaffen?

Unser Sonnensystem und damit auch unsere Sonne entstanden vor sehr langer Zeit aus einer gigantischen umherwirbelnden Wolke aus Gasen und Staub. Die Gase bestanden hauptsächlich aus Wasserstoff und etwas Helium, der Staub aus Eispartikeln und einigen schweren Elementen wie Eisen.

Wie alt ist das Leben auf der Erde?

Vor etwa 3,5 Milliarden Jahren gab es erste Spuren von Leben. Es handelte sich um bakterienartige Einzeller, die noch keinen Zellkern besaßen (die sogenannten Blaualgen). Sie spielten eine wichtige Rolle bei der Anreicherung der Atmosphäre mit Sauerstoff. Diese Lebewesen nennt man Prokaryonten.

Wie heiß ist der Weiße Zwerg?

Die Oberflächentemperatur Weißer Zwerge beträgt anfangs zwischen 10.000 und 100.000 Kelvin (Kelvin ist die absolute Temperaturskala, die bei minus 273.15 Grad Celsius beginnt) Sie erscheinen daher in weißer oder bläulicher Farbe.

Wann wird die Sonne ein Weißer Zwerg?

Durch die Ständige Kernfusion im Inneren wandert die Sonne entlang der Hauptreihe im Hertzsprung-Russel-Diagramm. In etwa 6 Milliarden Jahren wird die Sonne dann zu einem Roten Riesen bis sie schließlich als Weißer Zwerg endet.

Was ist ein Roter Riese einfach erklärt?

Ein Roter Riese ist ein Stern von großer Ausdehnung und damit im Vergleich zu einem Hauptreihenstern gleicher Oberflächentemperatur (einem sogenannten roten Zwerg) ein Himmelskörper hoher Leuchtkraft.

Was passiert wenn die Welt sich nicht mehr dreht?

Dadurch, dass die Erde nicht ganz rund, sondern am Äquator etwas breiter geformt ist, würde das Wasser bei stoppender Rotation Richtung Pole abwandern. Dann gäbe es auf jeder Seite des neuen Kontinents zwei voneinander getrennte Ozeane an den Polen, die ganze Teile der ursprünglichen Kontinente überdecken würden.

Welcher Planet ist verbrannt?

Eines war den Forschenden bereits vor ihrer Entdeckung klar: Planeten wie Merkur, Venus oder die Erde, die sich nah an der Sonne befinden, werden im Sterbeprozess der Sonne mit untergehen. Wenn die Sonne sich aufbläht, wird sie die sonnennächsten Planeten Merkur und Venus verschlingen und die Erde verbrennen.

Was gibt es nach dem Universum?

Wie wir seit Einstein wissen, sind Raum und Zeit unlösbar mit der kosmischen Materie, dem Stoff aus dem das Weltall besteht, verbunden. Außerhalb gibt es also, physikalisch gesehen, keinen Raum.