Zum Inhalt springen

Was passiert wenn die Anhängelast überschritten wird?

Gefragt von: Herr Dr. Ronald Ahrens B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
sternezahl: 4.8/5 (14 sternebewertungen)

Wenn die zulässige Anhängelast überschritten wird, liegt ein Verstoß gegen die StVZO vor. Je nach Schwere des Falles drohen zwischen 30 und 425 Euro Bußgeld. Bei einer Überschreitung von mehr als 5 Prozent muss zusätzlich mit einem Punkt in Flensburg gerechnet werden.

Wann ist die Anhängelast überschritten?

Meist beträgt die maximale Anhängelast zwischen 1200 kg und 1500 kg. Es gilt grundsätzlich, dass die gezogene Anhängelast die zulässige Gesamtmasse des Pkw nicht überschreiten darf. Übersteigt die Anhängelast die 750 kg, darf die Gesamtmasse des gesamten Zuges nicht mehr als 3,5 t wiegen.

Was passiert wenn Anhänger überladen ist?

Überladung über 15 Prozent: 35 Euro Bußgeld – keine Punkte/kein Fahrverbot. Überladung über 20 Prozent: 95 Euro Bußgeld – 1 Punkt/kein Fahrverbot. Überladung über 25 Prozent: 140 Euro Bußgeld – 1 Punkt/kein Fahrverbot. Überladung über 30 Prozent: 235 Euro Bußgeld – 1 Punkt/kein Fahrverbot.

Kann man die Anhängelast erhöhen lassen?

Mit einer Anhängelasterhöhung oder Zuglasterhöhung ist eine Erhöhung der vom Hersteller eingetragenen zulässigen Anhängelast eines Fahrzeuges möglich. Die Anhebung erfolgt auf das maximale zulässige Gesamtgewicht des jeweiligen Modelles, die serienmäßige Stützlast bleibt dabei unverändert. Ausnahme sind M1G Fahrzeuge.

Was passiert wenn Anhänger zu schwer?

Was passiert, wenn ich die Anhängelast überschreite? Sie vermindern damit die Bremsfähigkeit Ihres Fahrzeugs, was den Verkehr gefährden kann. Sie müssen bei einem solchen Verstoß deshalb mit einem Bußgeld bis zu 425 Euro und evtl. auch einem Punkt in Flensburg rechnen.

"Anhängelast überschritten!" Ist die Weiterfahrt untersagt? |2/2| Kabel Eins | Achtung Kontrolle

31 verwandte Fragen gefunden

Was kostet 200 kg überladen?

Wiegt der Anhänger bis zu 100 kg mehr als zulässig, also bis zu 2100 kg – was einer Überladung von fünf Prozent entspricht – werden 10 Euro Bußgeld fällig. Wiegt er zwischen 100 und 200 kg mehr als maximal zulässig – also bis zu 2200 kg, was einer Überladung von zehn Prozent entspricht – werden 30 Euro Bußgeld fällig.

Was kostet eine Auflastung beim TÜV?

Kosten einer Auflastung für das Wohnmobil

Dann sind die Kosten sehr überschaubar. Der TÜV nimmt dann 30 Euro für die neuen Papiere bzw. die Eintragung. Wenn es ganz neues Fahrwerk werden muss, dann ist eine Fachwerkstatt gut und gerne auch mal 2 Tage mit dem Umbau beschäftigt.

Was kostet eine Auflastung beim Auto?

Achte hierbei allerdings unbedingt darauf, dass du die zulässige Achslast nicht überschreitest! Kostenmäßig ist das Auflasten ohne Umbau natürlich am günstigsten. Insgesamt musst du mit rund 200 Euro rechnen, eventuell ein wenig mehr, falls noch eine Bremsberechnung vorgenommen wird.

Kann man ein Auto auflasten?

Eine Auflastung ist sowohl bei PKW als auch bei NFZ möglich. Durch die Fahrzeugauflastung und die damit verbundene Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts, wird ein höheres Zuladungsgewicht trotz gleichbleibendem Leergewicht erzielt (zulässiges Gesamtgewicht = Leergewicht + Zuladung).

Wie viel kg darf ein Anhänger überladen sein?

In Deutschland sieht § 42 StVZO vor, dass die Anhängelast von Pkw die zulässige Gesamtmasse des Zugfahrzeugs nicht überschreiten darf, in keinem Fall darf das tatsächliche Gesamtgewicht des Anhängers (Achslast zzgl. Stützlast) das Gewicht von 3.500 kg überschreiten.

Wie weit darf man einen Anhänger überladen?

Der Anhänger darf einen Überstand von 1,5 m bis zu 3 m nach hinten haben, je nachdem, wie weit die Wegstrecke ist. Ab 1 m Überstand nach hinten ist dabei eine Kennzeichnung durch Fahne, Schild oder zylindrischen Körper erforderlich. Natürlich hat auch ein Anhänger Maximallasten, die man nicht überschreiten möchte.

Wie viel Gewicht darf man überladen?

Ist ein PKW überladen, fallen für Fahrzeughalter und Fahrzeugführer ab einer Überschreitung von 5 Prozent (mit zGG bis zu 7,5 Tonnen) 10 Euro Bußgeld an. Ab einer Überschreitung von 20 Prozent wird dann nicht nur ein Bußgeld in Höhe von 95 Euro fällig, sondern auch ein Punkt in Flensburg verbucht.

Was darf ich maximal ziehen?

Die Obergrenze für sämtliche Pkw sind 3,5 Tonnen Anhängelast. Schwerer darf ein Anhänger samt seiner Ladung für Autos unter keinen Umständen sein. Zusätzlich darf die Anhängelast bei einem Pkw nicht höher sein als die zulässige Gesamtmasse des Kraftfahrzeuges.

Welche Autos können 1800 kg ziehen?

Es gibt immer mehr Elektroautos, die Anhänger ziehen dürfen. Der VW ID. 4 etwa in der sportlichen GTX-Ausführung ist mit 1200 Kilogramm Anhängelast gelistet, ein Mercedes EQA 300 mit 1800 und ein Tesla Model X mit bis zu 2268 Kilogramm. Ein Ford Mustang Mach-E darf dagegen nur 750 Kilo an den Haken nehmen.

Welche Autos dürfen mehr als 2 Tonnen ziehen?

Anhängelast: Die besten Autos zum Ziehen schwerer Anhänger
  • 2 / 16. VW Touareg: 3.500 Kilo. ...
  • 3 / 16. Jeep Grand Cherokee: Bis 3.500 Kilo. ...
  • 4 / 16. Audi Q7: Bis 3.500 Kilo. ...
  • 5 / 16. Mercedes GLC: Bis 2.500 Kilo. ...
  • 6 / 16. Mitsubishi L200: Bis 3.100 Kilo. ...
  • 7 / 16. SsangYong Rexton: Bis 3.000 Kilo. ...
  • 8 / 16. Skoda Kodiaq: Bis 2.300 Kilo. ...
  • 9 / 16.

Was bedeutet Auflastung auf 3650 kg?

Unter einer Auflastung versteht man, dass das zulässige eingetragene Gesamtgewicht oder auch die Achslasten erhöht werden. Zum Beispiel von 3,5 t auf 3,8 t zulässiges Gesamtgewicht.

Was muss ich bei einer Auflastung beachten?

Maximale Geschwindigkeit und Überholverbote

Nach der Auflastung auf über 3,5 Tonnen (bis 7,5 Tonnen) sind auf Autobahnen nur noch maximal 100 km/h erlaubt, auf der Landstraße beträgt die maximal erlaubte Geschwindigkeit 80 km/h. Eventuell gibt es auf bestimmten Straßen zudem Fahrverbote für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen.

Was bringt Auflastung?

Eine technische Wohnmobil-Auflastung bringt neben der erhöhten Zuladung eine ganze Reihe weiterer Vorteile mit sich: Das Gewicht wird im Fahrzeug gleichmäßiger verteilt und die Traktion verbessert. Dies sorgt für mehr Fahrkomfort, eine längere Lebensdauer des Reisemobils und vor allem für mehr Sicherheit unterwegs.

Wie kann man die Anhängelast berechnen?

Berechnet werden kann der Wert mit folgender Formel: Die max. zulässige Anhänge- und Zuglast des Fahrzeugs in Tonnen ist gleich der D-Wert multipliziert mit der zulässigen Gesamtmasse des Fahrzeugs in Tonnen, geteilt durch eben diese, multipliziert mit der Erdbeschleunigung minus dem D-Wert.

Was versteht man unter Auflasten?

Unter Auflastung versteht man die Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts mit gleichbleibendem Leergewicht bei Fahrzeugen nach deren Zulassung.

Was bedeutet Aufgelastet?

Ein Fahrzeug aufzulasten, bedeutet, das vom Hersteller eingetragene zulässige Gesamtgewicht zu erhöhen und somit eine höhere Nutzlast zu erzielen. Die Nutzlast ist das Gewicht, das offiziell zugeladen werden darf. Unter welchen Voraussetzungen ein Fahrzeug aufgelastet werden kann, hängt vom jeweiligen Typ ab.

Wie viel darf ich bei 3 5 Tonnen überladen?

Die Toleranz für die Überladung liegt bei 5 % des zulässigen Gesamtgewichts bei Fahrzeugen bis 10 t. Bei einer Überschreitung von 6 % bis zu 15 % beträgt das Bußgeld 301 Euro bis 400 Euro. Wird das zulässige Gesamtgewicht um 15 % bis 25 % überschritten, musst du mit Strafen zwischen 1.501 Euro und 2.000 Euro rechnen.

Was passiert wenn man das zulässige Gesamtgewicht überschreitet?

Wird das zulässige Gesamtgewicht überschritten, sieht der Bußgeldkatalog laut Bußgeldrechner Geldstrafen vor, die sich von 10 Euro bis hin zu 425 Euro erstrecken, die sowohl der Fahrer als auch der Halter bei einer Kontrolle zahlen müssen.

Wie rechnet man eine Überladung aus?

Ziehen Sie dafür das Leergewicht des Fahrzeugs (ohne Fahrer, inklusive Bordwerkzeug und vollem Tank) vom zulässigen Gesamtgewicht ab. Die Differenz ist das maximale Gewicht der Zuladung. Dabei müssen alle Insassen bei der Berechnung berücksichtigt werden.