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Was passiert wenn der Fonds pleite geht?

Gefragt von: Friedrich-Wilhelm Moll-Wegener  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Bei Investmentfonds sind Anleger im Fall einer Insolvenz geschützt. Darauf macht die Aktion "Finanzwissen für alle" der Fondsgesellschaften aufmerksam. Das Anlagevermögen bleibt vom Kapital der Fondsgesellschaft getrennt. Das Geld der Anleger verwaltet die Fondsgesellschaft nur als Treuhänder.

Was passiert wenn ein Fonds Pleite geht?

Was passiert nun im Insolvenzfall der Fondsgesellschaft mit den Fondsanteilen? Im Grunde „gar nichts“, die Fondsanteile werden ordnungsgemäß an den Anleger zurück gezahlt bzw. er erhält den aktuellen Gegenwert der Fondsanteile ausbezahlt.

Ist mein Geld im Depot sicher?

Das Wichtigste in Kürze: Wertpapiere im Depot gelten als Sondervermögen und fallen daher nicht unter die Einlagensicherung. Üblicherweise werden Wertpapiere im Rahmen der Girosammelverwahrung bei den Banken gehalten. Einzelverwahrung ist nicht bei allen Anbietern, und wenn, nur auf Nachfrage möglich.

Was passiert wenn ein ETF pleite geht?

Im Falle einer Insolvenz des ETF-Anbieters geht das Verfügungsrecht gesetzlich auf die Depotbank über. Gemäß Paragraf 100 KAGB ist die Depotbank dann verpflichtet, das Sondervermögen an die Anleger zurückzugeben.

Wie hoch ist ein Depot abgesichert?

Wie hoch ist die Aktiendepot Einlagensicherung? Im Depot ist die Absicherung vom Guthaben auf 20.000 Euro nach gesetzlichen Regelungen limitiert. Bankeinlagen sind innerhalb der Europäischen Union sogar bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank gesichert.

Bank, ETF oder Versicherung insolvent: Was dann? Sondervermögen erklärt

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Sollte man sein Geld auf mehrere Banken verteilen?

(Wie weiter oben erklärt, decken Sparkassen und Genossenschaftsbanken Einlagen in unbegrenzter Höhe ab.) Zur Sicherheit empfehlen wir Dir aber, Dich nur auf die gesetzlich vorgesehene Deckungssumme von 100.000 Euro pro Person und Bank zu verlassen, und größere Summen auf mehrere Banken zu verteilen.

Sollte man sein Geld auf der Bank lassen?

Geld auf der Bank sparen

Wir lernen es meist schon als Kinder: Geld sparen ist wichtig für die Zukunft und am sichersten sei es, sein Erspartes auf einem Bankkonto anzulegen. Denn dort ist es schliesslich kaum Risiken ausgesetzt und kann sich langsam von selbst vermehren.

Kann man mit ETFs alles verlieren?

Fazit: Kein Totalverlust bei einem ETF

ETFs gelten als Sondervermögen. Deine Anteile gehen nicht verloren, wenn der Emittent oder der Online-Broker zahlungsunfähig wird. Da jeder ETF mindestens 15 Wertpapiere enthält, können Verluste bei Wertpapieren durch Gewinne bei anderen Wertpapieren ausgeglichen werden.

Kann ein ETF wertlos werden?

Ein ETF kann nicht pleite gehen, da dies bedeuten würde, dass alle darin enthaltenen Aktien ihren Wert verloren haben. Selbst bei kleinen Nischen-ETF ist dies unwahrscheinlich, da auch wenige Duzend Unternehmen nicht plötzlich wertlos werden können.

Was ist besser ETF oder Fonds?

Aktiv und passiv gemanagte Fonds im Vergleich

Um für seine Anleger ein besseres Ergebnis als die ETFs zu erreichen, muss er jedoch zuerst die höheren Gebühren und Kosten einfahren. Überdies ist ein Fondsmanager kein Hellseher und kann daher auch Fehlentscheidungen treffen.

Kann ein Fond pleite gehen?

Die Fondsgesellschaft geht pleite. Anleger brauchen davor keine Angst haben, weil das Vermögen geschützt ist. Dennoch sind Verluste möglich. Bei Investmentfonds sind Anleger im Fall einer Insolvenz geschützt.

Was machen mit Aktien die nichts mehr wert sind?

Die Finanzverwaltung will grundsätzlich Verluste aus wertlosen Aktien bei der reinen Ausbuchung aus dem Depot nicht anerkennen. Und sie hat sich auch jahrelang geweigert, Verluste aus Veräußerungen anzuerkennen, wenn die Veräußerungskosten den Erlös übersteigen.

Ist Depot Pleite?

Ob Hausbank, Depotbank oder Smartphone-Broker: Wer sein Geld in Wertpapiere steckt, muss keine Angst davor haben, dass der Anbieter des Depots pleite geht. Aktien, Investmentfonds, Anleihen und ETFs gehören auch hier auf jeden Fall Ihnen und wären nicht Teil der Insolvenzmasse.

Sind Fonds krisensicher?

In der Krise sollte auch das Volumen nicht zu klein sein, denn ist ein Fonds schon an der Schwelle zur Wirtschaftlichkeit und fließt noch Geld ab, droht Schließung oder Fusion. Ein Volumen ab 100 Mio. Euro gilt als krisensicher. Auch der Name der Fondsgesellschaft sollte ein bekannter sein.

Kann mein ETF pleite gehen?

Eine Fondsauflösung kann theoretisch jeden treffen

Doch ist die Gefahr einer Fondsschließung auch heute noch relevant – und zwar nicht nur für aktive, sondern auch für passive ETF-Anleger. Rein theoretisch kann es immer passieren, dass ein ETF oder Publikumsfonds geschlossen wird.

Wie sicher sind Fonds Sparpläne?

Fondssparpläne gibt es mit unterschiedlichen Risikoprofilen. Kurz gesagt: Je mehr Aktien, desto mehr Renditechancen – allerdings auch desto mehr Risiko. Ein Aktienfonds verteilt das Investment in der Regel auf mehrere Dutzend Aktien, ein Rentenfonds auf entsprechend viele Rentenpapiere, auch Anleihen genannt.

Sind ETFs wirklich sinnvoll?

Grundsätzlich ist ein ETF Sparplan als Geldanlage sinnvoll für alle Anleger, die Wert auf eine hohe Rendite legen, gleichzeitig aber auch flexibel bleiben möchten. Die Sparrate Ihres ETF Sparplans können Sie nämlich an Ihre persönliche finanzielle Situation anpassen.

Wie lange sollte man in einen Fonds anlegen?

Als Faustregel gilt: 100 minus Lebensalter.

Was ist besser Aktien oder ETF?

Was ist besser ETF oder Aktienfonds? Passive ETF und aktive Fonds wie Aktienfonds haben beide ihre Vorteile und Nachteile. Demnach lässt sich nicht pauschal sagen, was besser ist. Schnelle Gewinne sind mit ETF nicht möglich, mit Aktien schon.

Warum man nicht in ETF investieren sollte?

Es empfiehlt sich nicht in ETFs anzulegen, wenn du Schulden hast! Hierbei sind vor allem Schulden aus Konsumkrediten gemeint. Konsumkredite werden häufig mit Zinsen vergeben, die du dann zusätzlich zur Kredithöhe tilgen musst.

Was ist sicherer Fonds oder ETF?

Wie sicher sind ETFs? Im Vergleich zu Investitionen in einzelne Aktien gelten ETFs als risikoarm. ETFs sind passiv verwaltete Fonds, die einen Index nachbilden. Wenn Sie beispielsweise in einen ETF auf den DAX investieren, befinden sich darin Anteile von allen Unternehmen, die auch im DAX gelistet sind.

Was ist der sicherste ETF?

Produktempfehlung: Der thesaurierende iShares Core MSCI World UCITS ETF* erhält vom Analysehaus Morningstar das Rating „Gold“. Diese Bewertung erhalten Fonds, die anhand vieler Bewertungskriterien überdurchschnittlich abschneiden.

Warum sollte man nie viel Geld auf der Bank haben?

Die Grenzen sind bei jeder Bank unterschiedlich und natürlich kann ein wenig Vitamin B auch nicht schaden. Aber grundsätzlich gilt, dass Kunden mit weniger Geld auch weniger Qualität und Service erhalten als die mit viel Geld. Die Qualität macht sich vor allem bei der Produktauswahl bemerkbar.

Wie viel Geld sollte man maximal auf dem Konto haben?

Auch wenn es keine Obergrenze für Guthaben gibt, musst du dir darüber bewusst sein, dass nur Guthaben von maximal 100.000 € auf Girokonten durch die Einlagensicherung geschützt werden. Beträge über 100.000 € sind nicht mehr abgesichert und können bei einer Bankenpleite unwiderruflich verloren gehen.

Wie viel Geld auf dem Konto ist normal?

Einige Experten empfehlen einem Singlehaushalt, mindestens drei, besser sechs verfügbare Monatsnettogehälter zu sparen. Bei voll berufstätigen Paaren sollten drei Monatseinkommen gespart werden. Andere Banker setzen eine fixe Summe, meist 10.000 Euro an, um die Höhe des Notgroschens zu beziffern.