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Was passiert nach Lungenkrebs OP?

Gefragt von: Frau Dr. Bärbel Baumann  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Nach einer Lungenkrebs-Operation
Insgesamt bleibt der Patient für mindestens zwei bis drei Wochen zur Behandlung im Krankenhaus. Es muss eine konsequente Schmerztherapie erfolgen. Jede Entfernung von Lungengewebe bedeutet eine Verkleinerung der Atemfläche.

Wie lange Nachsorge bei Lungenkrebs?

Prinzipiell sind alle Patienten mit einem Lungenkrebs für 5 Jahre der Nachsorge zuzuführen. Dabei schließt sich diese an die Behandlung durch Operation, Strahlen- oder Chemotherapie nahtlos an und sollte bereits nach der ersten Behandlung in der Klinik organisiert werden.

Kann Lungenkrebs vollständig geheilt werden?

Prinzipiell ist Lungenkrebs heilbar – allerdings nur, wenn man alle Krebszellen restlos entfernen oder zerstören kann. Das ist meist nur möglich mit einer Operation und eventuell einer Chemotherapie und/oder Bestrahlung.

Wie hoch ist die Chance auf Heilung bei Lungenkrebs?

Bestätigt sich die Diagnose eines Lungenkrebses, folgt die Entfernung des gesamten Lungenabschnitts wiederum minimal invasiv. Durch dieses Vorgehen besteht für die Patienten mit Lungenkrebs im Frühstadium eine Heilungschance von über 80%.

Was passiert bei einer Lungenkrebs Operation?

Bei der Operation werden der tumortragende Lungenabschnitt und die benachbarten Lymphknoten entfernt. Der häufigste Eingriff ist die Entfernung eines Lungenlappens (Lobektomie). Bei sehr großen Tumoren kann die Entfernung eines ganzen Lungenflügels notwendig sein (Pneumektomie).

Lungenkrebs: Schonende Entfernung von Tumoren in der Lunge mit VATS

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Wie geht es nach einer Lungen OP weiter?

Wie bei allen chirurgischen Eingriffen sind prinzipiell auch bei einer Operation an der Lunge Komplikationen möglich. Ihr Arzt bespricht diese in einem Aufklärungsgespräch detailliert mit Ihnen. Komplikationen sind beispielsweise Wundheilungsstörungen oder Infektionen, eventuell Schmerzen und entzündliche Prozesse.

Wie lange hat man Schmerzen nach einer Lungen OP?

Häufig lässt sich ein Quetschen von Nerven dabei nicht vermeiden, was zu Schmerzen nach der OP führen kann. Die Patienten benötigen rund zwei Wochen, bis sie das Krankenhaus verlassen können, und aufgrund der vergleichsweise großen Operationswunde noch wesentlich länger, bis sie körperlich wieder voll belastbar sind.

Kann man Lungenkrebs besiegen?

“ Eine Frage, auf die es keine hundertprozentige Antwort gibt. Grundsätzlich gibt es auch bei Lungenkrebs die Chance auf Heilung – dazu müssen jedoch alle Krebszellen bei einer Operation entfernt oder durch eine Therapie zerstört werden.

In welchem Stadium ist Lungenkrebs heilbar?

Im Stadium I hat Lungenkrebs die beste Prognose und ist oft noch heilbar.

Wie lange dauert die Genesung nach einer Lungen OP?

Wir empfehlen eine angemessene körperliche Schonung für die nächsten sechs Wochen. Anschließend sollte die Belastung schrittweise gesteigert werden. Die volle Leistungsfähigkeit wird im Regelfall ab der 12. Woche nach der Entlassung wieder erreicht.

Wohin streut Lungenkrebs als erstes?

Der Tumor streut dabei meist zunächst über die Lymphbahnen in die Lymphknoten der Lungenwurzel oder des Raumes zwischen den Lungen (Mediastinum). Im weiteren Verlauf der Erkrankung breitet sich der Lungenkrebs weiter aus und es kommt zu Fernmetastasen.

Wie lange dauert es bis Lungenkrebs streut?

In sehr frühen Stadien eines nicht kleinzelligen Lungenkarzinoms, wenn noch keine Lymphknoten befallen sind, ist eine Heilung möglich, die 5-Jahres-Überlebensrate beträgt bis zu 70 %. Kleinzellige Lungenkarzinome wachsen schnell und die Tumormasse verdoppelt sich in nur 55 Tagen.

Wie oft kommt Lungenkrebs zurück?

Denn bei fast der Hälfte der Patienten, deren Tumor operativ entfernt wurde, tritt die Erkrankung innerhalb von fünf Jahren wieder auf. Dabei ist das Risiko für ein solches Rezidiv im ersten Jahr am größten. Je länger die Operation zurückliegt, umso unwahrscheinlicher wird ein Rezidiv.

Kann man nach einer Lungenkrebs OP wieder arbeiten?

Die Frage, wann Sie sich bereit fühlen zu arbeiten, kann individuell sehr unterschiedlich sein und hängt auch sehr stark von der Art Ihrer Berufstätigkeit ab. Nach einer Lungenkrebsoperation ist die Lungenfunktion bei vielen Betroffenen häufig eingeschränkt, was vor allem bei körperlicher Arbeit zu spüren ist.

Wo bilden sich Metastasen bei Lungenkrebs?

Das kleinzellige Lungenkarzinom wächst sehr schnell und breitet sich rasch über den Blutweg und die Lymphbahnen in Lymphknoten, Lunge, Skelett, Knochenmark, Leber und Gehirn aus. Die nicht-kleinzelligen Lungenkarzinome wachsen und metastasieren deutlich langsamer.

Wie lange muss man nach einer Lungenoperation im Krankenhaus bleiben?

Nach einer Lungenkrebs-Operation

Insgesamt bleibt der Patient für mindestens zwei bis drei Wochen zur Behandlung im Krankenhaus. Es muss eine konsequente Schmerztherapie erfolgen. Jede Entfernung von Lungengewebe bedeutet eine Verkleinerung der Atemfläche.

Warum keine Chemo bei Lungenkrebs?

Therapie des kleinzelligen Lungenkarzinoms (ca. 15% der Lungenkarzinome) Das SCLC ist ein sehr rasch wachsender aggressiver Tumor, welcher früh Metastasen bildet. Eine Operation oder eine alleinige Bestrahlung ohne Chemotherapie sind bei dieser Erkrankung deshalb nur selten sinnvoll.

Wie lange muss man eine Chemotherapie machen bei Lungenkrebs?

Wie lange dauert die Chemotherapie? Eine Chemotherapie läuft in verschiedenen Einzeltherapien in bestimmten Intervallen ab, man bezeichnet sie als "Zyklen". Üblicherweise dauert ein Zyklus 3 bis 4 Wochen, dabei werden entweder am Tag 1 oder auch an mehreren Tagen bestimmte Medikamentendosen verabreicht.

Wie schnell schreitet Lungenkrebs voran?

Die Symptome von Lungenkrebs entwickeln sich in aller Regel sehr langsam. Klassische Warnsymptome fehlen, da die Lunge - mit Ausnahme der größeren Bronchien - nicht schmerzempfindlich ist.

Kann man mit Lungenkrebs alt werden?

Wie hoch ist die Lebenserwartung mit einem Lungenkarzinom? Grundsätzlich gilt: je fortgeschrittener der Tumor, desto schlechter die Prognose. Bleibt ein Lungenkrebs unbehandelt, leben Patienten in der Regel höchstens zwei Jahre. Die Behandlung kann heilend sein und der Patient bis ins hohe Alter leben.

Wann wird bei Lungenkrebs operiert?

Bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs in einem frühen Krankheitsstadium kann die Operation ausreichen. Meist wird nach der Operation dennoch mit einer ergänzenden Chemotherapie begonnen, um zu verhindern, dass Tumorzellen Metastasen in anderen Organen bilden.

Warum kann man Lungenkrebs nicht operieren?

Bei Patientinnen und Patienten mit kleinzelligem Lungenkrebs kommt eine Operation nur selten infrage, da dieser Krebs bereits früh anfängt zu streuen und Metastasen zu bilden. Für sie gibt es andere Möglichkeiten, wie zum Beispiel eine Chemotherapie.

Ist eine Lungen OP schmerzhaft?

Alle Operationen an der Lunge, Mittelfell und Brustkorb zählen zu den schmerzhaften Eingriffen.

Was passiert wenn ein Lungenlappen entfernt wird?

Das häufigste Problem nach dieser Operation sind Nachblutungen und Lungenent- zündungen. Letztere wird begünstigt durch oberflächliche Atmung.

Wie wird eine Lungen OP durchgeführt?

Herkömmlicherweise müssen Chirurgen bei Lungen-OPs den Brustkorb mit langen Schnitten am Rücken öffnen und mit kräftigen Spreizern die Rippen aufdehnen, um sich den Weg zur Lunge zu bahnen. Entsprechend langwierig und oftmals mühsam ist in solchen Fällen der Heilungsprozess für den Patienten.