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Was passiert nach Hodenkrebs Diagnose?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Lothar Moser  |  Letzte Aktualisierung: 7. Mai 2023
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Bestätigt sich der Verdacht auf Hodenkrebs, muss der erkrankte Hoden durch eine Operation komplett entfernt werden (Orchiektomie). Anschließend werden weitere Untersuchungen durchgeführt.

Wie lange dauert es bis Hodenkrebs geheilt ist?

Die Behandlung umfasst sechs Wochen und wird stationär durchgeführt, wobei der Patient nur an bestimmten Tagen innerhalb des Gesamtzeitraums von sechs Wochen im Krankenhaus ist. Liegt eine Befall von Blutgefäßen vor, ist die Chemotherapie als systemische Therapie das sicherste Verfahren.

Wie lange nach Hodenkrebs OP im Krankenhaus?

Nach der Operation kommen Sie 1 – 2 Stunden nach der OP wieder in Ihr Zimmer zurück. Sie können in der Regel das Krankenhaus am 2. bis 3. Tag nach der Operation verlassen.

Wie sind die Heilungschancen bei Hodenkrebs?

Demgegenüber stehen die Chancen, die Krankheit langfristig zu überleben oder vollständig geheilt zu werden, bei Hodenkrebs besonders gut. Fünf Jahre nach der Diagnose überleben derzeit im Vergleich zur männlichen Allgemeinbevölkerung gleichen Alters etwa 96% der Patienten(relative Überlebensrate).

Wie merkt man ob Hodenkrebs gestreut hat?

Wird Hodenkrebs nicht frühzeitig erkannt, kann er streuen und Tochtergeschwülste (sogenannte Metastasen) bilden. Diese können je nach Lage Rückenschmerzen, Übelkeit, Luftnot, Knochenschmerzen, Lymphknotenvergrößerungen im Becken oder Lymphansammlungen (sogenannte Lymphödeme) in den Beinen verursachen.

Diagnose Hodenkrebs | Rundum gesund

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Wohin streut Hodenkrebs zuerst?

Zunächst breitet sich der Tumor innerhalb des Hodens aus. Mit zunehmendem Wachstum kann das Geschwulst jedoch die bindegewebige Kapsel, die das Organ umgibt, durchbrechen und in benachbartes Gewebe hineinwachsen. Nebenhoden und Samenstrang können davon betroffen sein.

Wie viele Zyklen Chemo bei Hodenkrebs?

Die Verabreichung erfolgt über 1-4 Zyklen, wobei zumeist mindestens zwei Zyklen durchgeführt werden. Als Zyklus wird der Behandlungszeitraum von 21 Tagen bezeichnet; ein Therapieschema legt für jeden Tag die genaue Medikation fest. Die ersten 6-8 Tage können stationär, aber auch ambulant durchgeführt werden.

Wie lange Nachsorge nach Hodenkrebs?

Die Nachsorgeuntersuchungen finden in der Regel in den ersten beiden Jahren alle drei Monate, im dritten Jahr alle vier Monate und im vierten und fünften Jahr halbjährlich statt.

Wie lange dauert eine Hoden OP?

In der Regel dauert der Eingriff etwa eine halbe Stunde.

Wann Chemo bei Hodenkrebs?

Falls ein Verdacht auf Metastasen besteht, helfen je nach Fall auch Chemo- und Strahlentherapie. Die Diagnose Hodenkrebs ist für die relativ jungen Patienten meist ein Schock. Neben der Erkrankung an Hodenkrebs können auch die Therapie und deren Folgen Körper und Geist erheblich belasten.

Welche Unterhose nach Hoden OP?

Falls Sie sich unsicher fühlen, scheuen Sie sich nicht, das Pflegepersonal um Hilfe zu bitten. Tragen Sie in den ersten acht Tagen eine enge Unterhose. Dies reduziert das Risiko einer Schwellung im Leisten- oder Hodenbereich.

Was passiert wenn man einem Mann die Hoden entfernt?

Wenn ein Mann aus irgendwelchen Gründen gar keinen Hoden mehr hat, kann er keine Kinder mehr zeugen, da er keine Spermien mehr bilden kann. Ausserdem muss ihm dann lebenslang Testosteron von aussen zugeführt werden (als Medikament), damit er keine gesundheitlichen Probleme bekommt.

Wie schlimm ist hodentumor?

Gutartiger Hodenkrebs ist sehr selten, daher ist Früherkennung sehr wichtig. Ohne Behandlung verläuft Hodenkrebs tödlich. Bei frühzeitiger Therapie kann Hodenkrebs dagegen bei den meisten Menschen dauerhaft geheilt werden.

Ist man nach Hodenkrebs impotent?

Im fortgeschrittenen Stadium ist in der Regel eine Chemotherapie nötig. Ist nach einer Hodenkrebs-Behandlung nur noch ein Hoden vorhanden, bedeutet das weder Impotenz noch Unfruchtbarkeit. Da jedoch das Erbgut geschädigt sein könnte, ist es sinnvoll, nach der Behandlung zwei Jahre mit der Fortpflanzung zu warten.

Wird bei Hodenkrebs immer der Hoden entfernt?

Wie bereits zuvor erwähnt, muss bei Hodenkrebs in den allermeisten Fällen der Hoden ganz entfernt werden. Dies ist eine relativ kleine und komplikationsarme Operation. In der Regel wird sie in Vollnarkose durchgeführt.

Kann man ohne beide Hoden einen hoch bekommen?

Die Entfernung eines Hodens sollte Ihnen weder Ihre Potenz noch Ihre Fruchtbarkeit nehmen. Die meisten Männer können nach der Operation eine normale Erektion aufbauen.

Kann man mit Hodenkrebs alt werden?

Die Heilungschancen sind sehr gut: Etwa 95 Prozent der Männer mit Hodenkrebs werden wieder gesund.

Wie wird ein Hodentumor entfernt?

Der erste Therapieschritt nach der Feststellung eines Hodentumors ist die operative Entfernung des betroffenen Hodens (Orchiektomie). Hierbei wird der Hoden über einen kleinen Schnitt in der Leiste freigelegt und entfernt. In der Regel wird der gesamte Hoden, der Nebenhoden und ein Teil des Samenstrangs entfernt.

Wie lange kein Sport nach Hodenkrebs?

Der zweite Hoden könne den Verlust auf Dauer oft kompensieren, doch das brauche seine Zeit. In den ersten sechs bis zwölf Monaten müsse das Training auf jeden Fall stark angepasst werden. Wenn der Krebs bereits gestreut habe, würden gegebenenfalls auch Bestrahlung und Chemotherapie notwendig.

Kann Hodenkrebs zurückkommen?

Kommt der Hodenkrebs zurück? Trotz der guten Heilungschancen bei der Behandlung von Hodentumoren kommt es bei 20 bis 30 Prozent der Patienten mit einer fortgeschrittenen Erkrankung zum Wiederauftreten des Tumors, also zum Rezidiv. Auch in einem solchen Fall gibt es Heilungschancen.

Ist Hodenkrebs mit Metastasen heilbar?

Die Prognose beim Hodenkrebs ist sehr gut. Selbst fortgeschrittene Erkrankungen mit bereits ausgedehnten Metastasen werden in der Regel erfolgreich behandelt. „So heilen wir heutzutage – über alle Stadien hinweg – deutlich über 85 Prozent der Patienten.

Wie viele Stadien hat Hodenkrebs?

Die Ausbreitung eines Hodentumors wird anhand des klinischen Stadiums (CS) eingeteilt: Stadium I: Befall des Hodens, keine Metastasen. Stadium II: Lymphknotenbefall im Bauchraum (Unterteilung in a-c je nach Größe) Stadium III: Fernmetastasen (Metastasen oberhalb des Zwerchfells, z.B. in der Lunge)

Welche Tage sind die schlimmsten Nach der Chemo?

Der Tiefpunkt wird nach 8 - 12 Tagen erreicht, anschließend werden die Zellen vom Knochenmark nachgebildet, so dass im Idealfall nach 2 bis 3 Wochen wieder Normalwerte erreicht werden. Bei wöchentlichen Chemotherapien ist diese Wirkung weniger ausgeprägt.

Wie beginnt Hodenkrebs?

Erster Hinweis auf Hodenkrebs ist in den meisten Fällen eine einseitige schmerzlose Anschwellung oder Verhärtung des Hodens. Begleitend kann eine Ansammlung von wässriger Flüssigkeit um den Hoden, eine Hydrozele, auftreten.

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