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Was passiert nach Chemo und Bestrahlung?

Gefragt von: Angela Mayr  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Körperliche Spätfolgen
Mögliche betroffene Organe, die durch eine Chemotherapie oder Bestrahlung geschädigt wurden, können zum Beispiel das Herz-Kreislaufsystem, das Gehör oder auch das Nervensystem sein. Es können beispielsweise kardiovaskuläre Erkrankungen oder chronische Schmerzsyndrome entstehen.

Wie geht es weiter nach Chemo und Bestrahlung?

Erster Schritt nach der eigentlichen Krebsbehandlung ist deshalb die sogenannte Anschlussrehabilitation. Normalerweise beginnt die nur wenige Tage nach der Krebsbehandlung und dauert in der Regel drei Wochen. Mit dazu gehören neben Sport und Ernährungsberatung auch psychische Hilfe.

Wie lange wirken Chemo und Bestrahlung nach?

Lange Zeit wurden Bestrahlungen meist im Anschluss an die Chemotherapie durchgeführt. „Die Krebsbehandlung zieht sich dann häufig über sechs Monate oder länger hin“, sagt Professor Dr. med.

Was passiert mit meinen Körper nach der Bestrahlung?

Wie wirkt die Strahlentherapie? Bei der Strahlentherapie werden die Krebszellen mithilfe ionisierender Strahlung oder Teilchenstrahlung zerstört. Die Strahlung schädigt die Erbsubstanz der Zellen, sodass die Zellteilung aufhört und die Zellen untergehen. Die Tumoren werden kleiner oder verschwinden sogar.

Wie geht es nach der Strahlentherapie weiter?

Wie geht es nach der Strahlentherapie weiter? Nach Abschluss der Strahlentherapie übernimmt Ihr Haus- oder Facharzt, der Sie zu uns überwiesen hat, wieder Ihre Betreuung und koordiniert eventuell notwendige weitere Therapieschritte bzw. die Kontrolluntersuchungen.

Ablauf einer Strahlentherapie

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Ist man nach Bestrahlung geheilt?

90 Prozent der Patienten gelten zwei Jahre nach der Therapie als geheilt. Doch auch wenn die Behandlung längst abgeschlossen ist, leidet etwa ein Drittel der Patienten an Spätfolgen von Tumor, Operation, Bestrahlung oder Chemotherapie. Viele irren dann mit diffusen Symptomen von Arzt zu Arzt.

Wie lange Erholung nach Strahlentherapie?

In der Regel dauert die Erholung nach der Strahlentherapie nur wenige Wochen. Nebenwirkungen sind oft schon nach zwei, meist aber nach vier bis sechs Wochen abgeklungen. Es ist allerdings möglich, dass Nebenwirkungen sogar erst eine Woche bis zehn Tage nach Ende der Therapie ihren Höchststand erreichen können.

Ist eine Strahlentherapie anstrengend?

Viele Betroffene verkraften die Behandlung sehr gut und sind wenig bis gar nicht eingeschränkt. Andere Patientinnen und Patienten empfinden die Zeit der Bestrahlung jedoch insgesamt als anstrengend – obwohl sie kaum sonstige Nebenwirkungen verspüren und ihre Erkrankung gut auf die Behandlung anspricht.

Wie lange halten die Nebenwirkungen nach Bestrahlung an?

Daher können Nebenwirkungen manchmal erst 7-10 Tage nach Therapieende ihren Höchststand erreichen. Danach klingen sie schrittweise wieder ab. Es ist wichtig, dass Sie die verordnete Pflege fortführen bis die Nebenwirkungen verschwunden sind. Die meisten Nebenwirkungen sollten innerhalb von 4 Wochen abgeklungen sein.

Warum nach Chemo noch Bestrahlung?

Bei zusätzlicher Chemotherapie beginnt die Bestrahlung wegen der Gefahr verstärkter Nebenwirkungen zeitlich verzögert nach dem Ende der Behandlung mit den Zytostatika.

Wie lange dauert es bis die Chemo komplett aus dem Körper ist?

Die meisten Medikamente zur Chemotherapie, die sogenannten Zytostatika, baut der Körper bereits innerhalb weniger Stunden oder Tage von ganz alleine ab. Entweder "entsorgt" er sie über die Nieren oder scheidet sie über den Darm aus. Selten benötigt der Körper mehr Zeit, um eine Chemotherapie abzubauen.

Kann ein Tumor während der Chemo noch streuen?

Chemotherapie: Krebs schrumpft, kann aber Metastasen bilden

Zwar schrumpft der Tumor unter einer Chemotherapie sehr oft, doch können die Medikamente gleichzeitig dafür sorgen, dass der Krebs in den Blutkreislauf streut, was zu einer Metastasenbildung führen kann.

Wie lange lebt man nach einer Chemotherapie?

Zumeist beträgt dieser Zeitraum fünf Jahre. Ob Spätfolgen oder Folgeerkrankungen auftreten, ist von der Krebserkrankung und -behandlung, aber auch vom individuellen Krankheitsverlauf und den Nebenwirkungen abhängig. 53% der Langzeitüberlebenden berichteten über Gesundheitsprobleme, 49% über nicht-medizinische Probleme.

Wie Entgifte ich meinen Körper nach Chemo?

Antioxidantien gehören zu den wichtigsten Komponenten einer Entgiftung nach der Chemotherapie. Denn die Medikamente führen zur Entstehung einer grossen Zahl freier Radikale, die im Körper gefährliche Oxidationsprozesse auslösen, den gesunden Zellen schaden sowie zu subtilen Entzündungen führen können.

Wo sind Metastasen am gefährlichsten?

Knochenmetastasen entstehen, wenn sich Krebszellen vom Ursprungstumor ablösen und durch die Blutbahn zu den Knochen in anderen Körperregionen wandern. Da der Weg der Krebszellen über die Blutbahnen oder Lymphbahnen führt, sind gut durchblutete Körperregionen besonders stark von Metastasen betroffen.

Wie kommt man nach der Chemo wieder zu Kräften?

Aber um nach der Krebserkrankung wieder zu Kräften zu kommen und auch um das Immunsystem wieder zu stärken, sollte die Ernährung „mindestens so gesund sein wie vor der Erkrankung“, rät der Onkologe und Ernährungsexperte an der Klinik für Innere Medizin I – Hämatologie, Onkologie und Stammzelltransplantation.

Wann beginnen Nebenwirkungen bei Bestrahlung?

Akute Nebenwirkungen können bereits während der Strahlentherapie auftreten, während Spätfolgen typischerweise erst nach Monaten oder auch Jahren entstehen können.

Warum darf man während der Bestrahlung nicht duschen?

Im Bestrahlungsfeld möglichst nur kurz waschen oder abduschen, damit die Haut nicht aufweicht. Dabei auch an den entstehenden Wasserdampf denken! Lauwarmes Wasser verwenden, da die Haut unter Umständen empfindlicher als sonst auf kalte und warme Temperaturen reagiert.

Wie gefährlich ist eine Strahlentherapie?

Die hoch dosierte Strahlung schädigt das Erbmaterial der ihr ausgesetzten Zellen – sowohl von gesunden als auch von Krebszellen. Im Gegensatz zu gesunden Zellen können Krebszellen solche Schäden kaum reparieren: Sie sterben ab.

Was darf man nicht während Bestrahlung?

Vermeiden Sie während der Bestrahlung enge Kleidung. Tragen Sie stattdessen Kleidung aus Baumwolle oder synthetischen Materialien, die nicht scheuert oder einengt. An Cremes oder Salben darf ebenfalls nur verwendet werden, was der Arzt ausdrücklich erlaubt. Ihr Arzt wird Sie über die Hautpflege informieren.

Kann man während der Strahlentherapie arbeiten?

Kann ich während der Strahlentherapie arbeiten? Ob Sie Ihrem Beruf nachgehen können, hängt von der Belastung durch die Behandlung, aber auch von Ihrer Arbeitsbelastung ab. Manchmal können Tätigkeiten, die wenige Tage vorher problemlos möglich waren, plötzlich anstrengend sein.

Hat man bei Bestrahlung Schmerzen?

Strahlentherapie: Sind Schmerzen auch bei einer Radiotherapie möglich? Kurzfristig können Bestrahlungen zu Hautreizungen führen. Den meisten Betroffenen reicht aber eine gute Hautpflege aus, um weitere Probleme zu verhindern. Zu Schmerzen kann es vor allem dann kommen, wenn Schleimhäute im "Strahlengang" liegen.

Wie viele Minuten dauert eine Bestrahlung?

Es besteht zu jeder Zeit Sicht-​ und gegenseitiger Sprechkontakt über Monitore und Mikrophone, wenn die eigentliche Bestrahlung abläuft. Bitte rechnen Sie für die erste Bestrahlung 30-45 Minuten Zeit ein. Die Bestrahlung selbst dauert dann nur wenige Minuten.

Kann der Tumor während der Bestrahlung wachsen?

Treffen ionisierende Strahlen auf einen Tumor, schädigen sie seine Erbsubstanz. Die Folge: Die Krebszelle kann sich nicht mehr teilen, der Tumor nicht weiter wachsen. Im besten Fall schrumpft das Geschwulst und bildet sich vollständig zurück. Während der Bestrahlung werden auch umliegende Körperzellen getroffen.

Kann man nach Krebserkrankung alt werden?

Und Brigitte Dorsch sagt: „Es wäre schön, wenn Krebs in einigen Jahrzehnten so etwas ist wie heute Bluthochdruck, Zucker oder Aids. Auch wenn diese Krankheiten noch nicht heilbar sind, kann man doch alt damit werden und sehr lange ein gutes Leben führen.