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Was passiert mit meinem Depot Wenn die Bank pleite geht?

Gefragt von: Kirsten Arndt  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Depots sind ohnehin besser geschützt, sie sind von einer Bank Pleite im Regelfall nicht betroffen. Aber auch das ist davon abhängig, ob die Bank von der Insolvenz bedroht ist, bei der sich das Depot befindet oder ob Aktien einer Bank betroffen sind, die zahlungsunfähig geworden ist.

Ist mein Geld im Depot sicher?

Das Wichtigste in Kürze: Wertpapiere im Depot gelten als Sondervermögen und fallen daher nicht unter die Einlagensicherung. Üblicherweise werden Wertpapiere im Rahmen der Girosammelverwahrung bei den Banken gehalten. Einzelverwahrung ist nicht bei allen Anbietern, und wenn, nur auf Nachfrage möglich.

Wie hoch ist ein Depot abgesichert?

Wie hoch ist die Aktiendepot Einlagensicherung? Im Depot ist die Absicherung vom Guthaben auf 20.000 Euro nach gesetzlichen Regelungen limitiert. Bankeinlagen sind innerhalb der Europäischen Union sogar bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank gesichert.

Sind Aktien bei der Bank sicher?

Depots mit Aktien, EUR-Anleihen, Fonds oder Zertifikaten werden nicht vom Einlagensicherungsfonds geschützt, weil diese Wertpapiere bei der Bank nur verwahrt werden und damit auch im Falle einer Insolvenz nicht gefährdet sind. Tritt dieser Fall ein, muss die Bank den Inhalt des Depots an den Kunden herausgeben.

Was passiert mit meinem ETF wenn die Bank pleite geht?

Wertpapiere gelten als Sondervermögen. Das bedeutet im konkreten Fall: Selbst wenn ihre Bank pleite geht und die Besitzgegenstände an die Gläubiger zurückgehen, so ist ihr Depot nicht Gegenstand der Insolvenzmasse und darf nicht veräußert werden.

Was passiert mit meinem Geld, wenn meine Bank PLEITE geht? (Eurocrash)

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Kann der MSCI World pleite gehen?

Natürlich kann man mit ETFs Geld verlieren. Schließlich bestehen sie aus Aktien und Anleihen. ETFs senken zwar durch Diversifikation das Risiko. Aber je nach Marktlage kann selbst ein breit gestreuter ETF wie der MSCI World mehr als 50% an Wert verlieren.

Ist Depot Pleite?

Ob Hausbank, Depotbank oder Smartphone-Broker: Wer sein Geld in Wertpapiere steckt, muss keine Angst davor haben, dass der Anbieter des Depots pleite geht. Aktien, Investmentfonds, Anleihen und ETFs gehören auch hier auf jeden Fall Ihnen und wären nicht Teil der Insolvenzmasse.

Was machen mit Aktien die nichts mehr wert sind?

Die Finanzverwaltung will grundsätzlich Verluste aus wertlosen Aktien bei der reinen Ausbuchung aus dem Depot nicht anerkennen. Und sie hat sich auch jahrelang geweigert, Verluste aus Veräußerungen anzuerkennen, wenn die Veräußerungskosten den Erlös übersteigen.

Wem gehören meine Aktien?

Grundsätzlich gilt jedoch, dass die Wertpapiere, die sich im Kundendepot bei einem Finanzinstitut befinden, Eigentum des Depotinhabers sind. Das Institut ist nur der Verwahrer.

Kann meine Bank meine Aktien verkaufen?

Dürfen Banken Wertpapiere ihrer Kunden verleihen? Grundsätzlich ist das möglich, doch laut einer Umfrage von €uro unter hierzulande aktiven Banken, Sparkassen und Brokern werden die Depots von Kunden nicht ohne Order oder ein anderweitig erteiltes Einverständnis angetastet.

Sollte man sein Geld auf der Bank lassen?

Geld auf der Bank sparen

Wir lernen es meist schon als Kinder: Geld sparen ist wichtig für die Zukunft und am sichersten sei es, sein Erspartes auf einem Bankkonto anzulegen. Denn dort ist es schliesslich kaum Risiken ausgesetzt und kann sich langsam von selbst vermehren.

Sollte man sein Geld auf mehrere Banken verteilen?

(Wie weiter oben erklärt, decken Sparkassen und Genossenschaftsbanken Einlagen in unbegrenzter Höhe ab.) Zur Sicherheit empfehlen wir Dir aber, Dich nur auf die gesetzlich vorgesehene Deckungssumme von 100.000 Euro pro Person und Bank zu verlassen, und größere Summen auf mehrere Banken zu verteilen.

Wie viel darf man auf dem Konto haben?

Auch wenn es keine Obergrenze für Guthaben gibt, musst du dir darüber bewusst sein, dass nur Guthaben von maximal 100.000 € auf Girokonten durch die Einlagensicherung geschützt werden. Beträge über 100.000 € sind nicht mehr abgesichert und können bei einer Bankenpleite unwiderruflich verloren gehen.

Welche Wertpapiere sind sicher?

Festverzinsliche Wertpapiere gelten als recht sichere Anlage, wenn Sie sich für einen gut bewerteten Herausgeber entscheiden. Das Ausfallrisiko ist dann gering. Die Zinsen sind festgelegt. Und am Ende erhalten Sie Ihr eingesetztes Kapital zum Nennwert zurück.

Sind Fonds auch mit der Einlagensicherung geschützt?

Was viele nicht wissen: Investmentfonds gelten als gesetzlich geschütztes Sondervermögen. Das bedeutet im Fall einer Insolvenz: Das Fondsvermögen geht nicht in die Konkursmasse ein. Es bleibt vielmehr eigenständig erhalten und damit geschützt. Das Recht zur Verwaltung der Sondervermögen geht auf die Depotbank über.

Wie bekomme ich wertlose Aktien aus dem Depot?

Grundsätzlich ist es möglich "Depotleichen" mit dem Formular Wertlosausbuchung zu "begraben". Hierfür wird eine Gebühr von 19,95 Euro je WKN erhoben. Wenn es sich allerdings bei der Gattung um sogenannte "non-transferable" (nicht übertragbar) Wertpapiere handelt, ist eine kostenfreie Ausbuchung möglich.

Wann ist ein Wertpapier wertlos?

Hintergrund der angeblichen „Wertlosigkeit“ ist zumeist, dass die Wertpapiere entweder nicht mehr an einer Börse gehandelt werden und damit kein Kurs zur Verfügung steht, oder dass der Emittent des Wertpapiers sich in einem laufenden Insolvenzverfahren befindet.

Was tun mit Depotleichen?

Die Verluste der Depotleichen — Verluste aus Kapitalanlagen — lassen sich mit Gewinnen aus anderen Aktien-Anlagen verrechnen (aber nicht mit anderen Einkünften). Es gibt außerdem einen Freibetrag auf Aktiengewinne von 801 Euro pro Person und Jahr, der mit der neuen Bundesregierung auf 1000 Euro steigen soll.

Wie sicher sind die Aktien?

Vom Prinzip her ist eine Aktie deshalb nicht als sicher zu bezeichnen, weil man sich als Anleger mit dem Kauf der Anteile am Unternehmen selber beteiligt und somit auch alle "üblichen" unternehmerischen Risiken eingeht.

Ist ein MSCI World sicher?

Dank der breiten Streuung ist ein MSCI World ETF aber eine sehr sichere Anlage, mit der man mit hoher Wahrscheinlichkeit Geld verdienen wird. Das heißt nicht, dass es in jedem Jahr raufgeht. Seit 2007 stand der Index in vier Jahren niedriger als zu Beginn des Jahres.

Kann man mit ETFs alles verlieren?

ETF ist die Abkürzung für exchange traded funds, was auf deutsch börsengehandelte Fonds heißt. Meistens bildet ein ETF einen Index ab, wie den deutschen Aktienindex Dax. Er entwickelt sich dann so wie der Dax. Steigt der Dax, erzielt der ETF-Anleger Kursgewinne, fällt der Dax, macht der ETF-Anleger Verlust.

Kann ich bei einem ETF alles verlieren?

ETFs können aus den unterschiedlichsten Gründen ins Minus fallen. Der ETF im Minus ist jedoch nur in den seltensten Fällen besorgniserregend. Das ganz normale Tagesgeschäft resultiert, wie bereits erwähnt, in mehr oder weniger heftigen Schwankungen.

Warum sollte man nie viel Geld auf der Bank haben?

Die Grenzen sind bei jeder Bank unterschiedlich und natürlich kann ein wenig Vitamin B auch nicht schaden. Aber grundsätzlich gilt, dass Kunden mit weniger Geld auch weniger Qualität und Service erhalten als die mit viel Geld. Die Qualität macht sich vor allem bei der Produktauswahl bemerkbar.

Wie viel Geld sollte man mit 60 gespart haben?

Ein Rechenbeispiel: Wer mit 60 Jahren seinen Ruhestand antreten will und 25 Jahre jeden Monat 1000 Euro zur Verfügung haben möchte, müsste 300.000 Euro angespart haben.