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Was passiert mit einem Hornissennest im Winter?

Gefragt von: Christoph Gerber  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Nur die Königinnen überleben den Winter
Dazu suchen Sie sich im Frühling einen anderen Ort. Wenn Sie also ein Hornissennest im Garten haben, stirbt es im Herbst aus und die Königinnen suchen sich einen neuen Platz für die Gründung ihres Staates im kommenden Jahr.

Kann man ein Hornissennest im Winter entfernen?

Hornissennest im Winter entfernen

Denn Hornissen sind nur bis etwa Mitte Oktober aktiv. Dann gehen die Arbeiterinnen ein; nur die Königin sucht sich einen Platz zum Überwintern, beispielsweise im Holz eines morschen Baumes oder im Erdreich. Dann lässt sich das Nest gefahrlos entfernen.

Wie lange bleibt ein Hornissennest?

Abgesehen von der Königin haben Hornissen eine kurze Lebensdauer. Arbeiterinnen werden nur drei bis vier Wochen alt und die männlichen Drohnen verenden nach maximal zwei Monaten Lebenszeit. Doch die Königin produziert immer wieder neue Nachkommen, sodass das Hornissennest insgesamt etwa sechs Monate bewohnt ist.

Wo bleiben die Hornissen im Winter?

Anfang Mai erwacht die im Herbst des Vorjahres geborene und begattete Hornissen-Jungkönigin aus ihrer Winterstarre. Den Winter hat sie im Holz morscher Bäume oder im Erdreich überdauert.

Wird ein altes Hornissennest wieder benutzt?

Jeder Wespen- und Hornissenstaat wird im Frühjahr, nach der Winterruhe von einer einzelnen Königin neu gegründet. Wenige Königinnen legen ihr Nest zwar in der Nähe der Stelle an, an der sie überwintert haben, doch benutzt eine Königin niemals ein Nest aus dem Vorjahr.

Hornissennest am Haus: So werden Hornissen umgesiedelt | Zwischen Spessart und Karwendel | BR

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Was kostet die Entfernung eines Hornissennestes?

Die Kosten für die Umsiedlung des Hornissennestes tragen Sie selbst. Dabei müssen Sie mit rund 150 bis 250 EUR rechnen, je nach Anbieter und Region.

Können sich Hornissen durch Wände fressen?

Können Wespen und Hornissen sich durch Wände und Decken fressen? Grundsätzlich können sie das nicht, wenn es sich um normales Baumaterial handelt. Papier und Pappe können sie aber bei Platzmangel zur Vergrößerung ihres Nestes schon durchnagen.

Sind hornissennester mehrjährig?

Lebenszyklus einer Hornisse

Ein Hornissenstaat ist einjährig. Im Frühjahr erwacht die Hornissen-Königin aus Ihrem Winterschlaf und gründet ihren Staat. Dafür sucht sie zunächst einen geschützten Ort wie zum Beispiel einen hohlen Eichenstamm. Manchmal legt sie ihr Nest aber auch an einer Hausfassade oder im Garten an.

Wann stirbt ein hornissenvolk?

Im Spätsommer entstehen auch Männchen und Jungköniginnen, die ausfliegen und sich paaren. Im Herbst erreicht das Volk seine größte Ausdehnung. Nur die befruchteten jungen Königinnen überwintern, der Rest des Volkes stirbt spätestens beim ersten Nachtfrost.

Was passiert wenn man eine Hornisse tötet?

Hornissen stehen unter Artenschutz – es ist deshalb verboten, sie zu töten, zu verletzen oder zu fangen. Wird man dabei erwischt, drohen in den meisten Bundesländern Bußgelder bis zu 50.000 Euro.

Wie werde ich ein Hornissennest los?

Zur Vorbeugung kannst du an Fenstern und Türen Insektengitter anbringen. Verschließe mögliche Einfluglöcher in Rollladenkästen oder Verschalungen direkt am Haus. Zitronenscheiben gespickt mit Gewürznelken vertreiben Hornissen. Die Tiere mögen den Geruch nicht.

Was hassen Hornissen?

Hornissen dürfen weder getötet noch gefangen werden. Starke Gerüche wie Nelkenöl, Zitronen, Knoblauch oder Kaffee sollen Hornissen fernhalten. Auch um stark duftende Pflanzen wie Lavendel, Tomaten, Basilikum und Pfefferminze machen Hornissen einen Bogen.

Was macht man wenn man ein Hornissennest hat?

Wer an einer kritischen Stelle auf seinem Grundstück ein Hornissennest entdeckt, sollte dies bei der zuständigen Naturschutzbehörde melden. Nur ein Fachmann darf im Notfall die Umsiedlung des Nests vornehmen – ansonsten droht ein hohes Bußgeld.

Wie gefährlich ist ein Hornissennest?

Ist eine Umsiedlung von Hornissennestern unvermeidlich, sollte man sich für nähere Informationen ebenfalls an die örtliche NABU-Gruppe wenden. Für den gesunden Menschen stellt ein Hornissenstich keine besondere Gefahr dar. Hornissengift ist nicht toxischer als Bienen- oder Wespengift.

Wann gehen Hornissen schlafen?

Hornissen sind auch nachtaktiv. Besonders in warmen Sommernächten sind sie auch noch nach Sonnenuntergang unterwegs. Dabei kann es vorkommen, dass sie Page 2 sich in beleuchtete Fenster verfliegen. Sie werden vom Licht in ihrer Orientierung gestört und ähnlich wie andere Insekten vom Licht angezogen.

Wie erkennt man eine Hornissenkönigin?

Hornissen brummen mehr, als dass sie summen, wie die Bienen. Wer einer Hornissenkönigin begegnet, dem wird das dunkle Brummen auffallen. Dies ist deutlich hörbar dunkler, als bei den anderen Hornissen und deshalb ein ideales Merkmal zum Erkennen der Königin.

Wo legen Hornissen ihre Eier ab?

In der solitären Phase der Volksentwicklung im Frühjahr werden die Eier daher von der Königin bebrütet. Sie legt sich dazu auf das Dach der Wabe und wickelt sich um den Aufhängestiel.

Können Hornissenköniginnen stechen?

Sowohl die Königin als auch die Arbeiterinnen können also stechen, lediglich die männlichen Drohnen nicht. Der Stachel der Hornissenkönigin ist dabei etwas länger als der ihrer Arbeiterin, schließlich ist die Stammmutter auch etwa zehn Millimeter größer als die durchschnittliche Untergebene.

Wer frisst Hornissen?

Aufgrund ihrer Größe hat die Hornisse in der Insektenwelt keine direkten Feinde. Dagegen können bei zu hoher Besiedlungsdichte konkurrierende Völker sich gegenseitig schädigen. Auch Vögel gehören zu den Feinden der Hornissen, die aber das Volk selber nicht direkt bedrohen, sondern nur Einzeltiere erbeuten können.

Wie viele Hornissen sind in einem Nest?

Ein voll ausgebautes Hornissennest ist etwa 60 cm lang und hat einen Durchmesser von ca. 30 cm. Im Hochsommer beträgt die Volksstärke 400 - 700 Tiere. Die Königin lebt etwa 1 Jahr, eine Arbeiterin lebt zwischen 3 und 4 Wochen.

Wie oft nutzen Hornissen ihr Nest?

Da der natürliche Lebensraum zusehends verloren geht, nisten Hornissen häufig auf Dachböden oder in Scheunen und damit in der Nähe des Menschen. Lebensweise: Im Mai beginnt die Hornissenkönigin mit dem Nestbau. Bis zum Sommer können mehrere Hundert Hornissen im Nest leben.

Können Hornissen Schäden am Haus anrichten?

Gebäudeschäden durch die Nester

Ein Hornissennest im Haus ist in der Regel unproblematisch, da die Tiere das Flugloch außen haben. Sie fliegen also nicht durch das Haus. Am Gebäude entstehen selten Schäden. In Ausnahmefällen gelangen Hornissen, die unter den Dachschindeln nisten, bis zur Dampfsperre.

Können Hornissen Holz fressen?

Auch wenn es so aussieht, Holz stellt keine Nahrung für Wespen dar und steht daher auch nicht auf deren Speiseplan. Es hilft also nichts, diese mit süßen Speisen vom Knabbern an Ihren Möbeln abzulenken, da sie das Holz gar nicht wirklich fressen.

Warum knabbern Hornissen am Holz?

Die naheliegendste Erklärung wäre, dass die Insekten die abgeschälten Rindenstücke als Baumaterial für das Hornissennest nutzen. Für den Nestbau bevorzugen sie allerdings die halb zersetzten Holzfasern abgestorbener Äste und Zweige, da das morsche Holz sich leichter lösen und verarbeiten lässt.

Warum werden Hornissen aggressiv?

Verschiedene Gründe, warum Hornissen aggressiv reagieren

Eigentlich sind Hornissen scheu und fliegen nicht grundlos auf den Menschen zu. Das Einzige, was die Tiere tun, ist, das Nest zu verteidigen. Dazu gehört auch der direkte Bereich um das Nest herum, der ca. vier bis fünf Meter betrifft.

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