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Was passiert mit der Raupe im Kokon?

Gefragt von: Hans-Gerd Jung-Günther  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Im Kokon – so nennt man das Gehäuse, in dem die Verwandlung passiert – verflüssigt sich die Raupe. „Es entsteht eine lebendige „Raupensuppe“, aus der sich der erwachsene Schmetterling neu „zusammensetzt“, weiß die Schmetterlingsexpertin. „Dabei löst sich die Raupe fast ganz auf, aber nur fast.

Was passiert wenn Raupen sich verpuppen?

Haben sich die Raupen verpuppt, hat man bis zum Schlüpfen der Falter keine Arbeit mehr. Gelegentlich passiert es, dass sich bei einer Puppe die Befestigung löst und sie abfällt. Je später in der Entwicklung das passiert, desto wahrscheinlicher ist es, dass noch ein voll entwickelter Falter schlüpft.

Was geschieht nach dem Schlüpfen?

Bei den meisten Arten schlüpfen die Raupen nach etwa acht Tagen aus den Eiern. Wenn ihre Haut zu eng wird, häutet sich die Raupe. Nach vier Häutungen ist in der Regel das letzte Raupenstadium erreicht. Diese Entwicklung dauert etwa vier Wochen – bei Arten, die in einem Raupenstadium überwintern, entsprechend länger.

Was geschieht bei der Verpuppung?

Verpuppung. Ist die Raupe erwachsen, beginnt sie mit der Verpuppung, indem sie sich zum letzten Mal häutet. Danach findet die Metamorphose zum Schmetterling statt. Dabei werden die Raupenorgane abgebaut oder umgeformt und zu Falterorganen umgebildet und auch die gesamte äußere Gestalt der Tiere ändert sich.

Was wird aus der Raupe?

Eine Raupe ist die Larve eines Schmetterlings und einiger anderer Insekten. Die Raupe schlüpft aus dem Ei. Sie frisst sehr viel, wächst schnell und verpuppt sich dann. In der Puppe verwandelt sie sich, schlüpft aus und entfaltet ihre Schmetterlingsflügel.

Wie wird eine Raupe zum Falter? | frage-trifft-antwort.de | Planet Schule

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Wird aus einer Raupe immer ein Schmetterling?

Alle Raupen können Schmetterlinge werden

Damit ein Schmetterling schlüpfen kann, muss eine so genannte Metamorphose erfolgen. Zunächst legt ein Schmetterling ein Ei auf einer Pflanze ab, woraus eine Raupe schlüpft. Die Raupe ernährt sich meist von der Pflanze, auf der sie geschlüpft ist.

Wann werden Raupen zu Schmetterlinge?

Ab Mitte Mai verpuppen sich die Raupen in einem Gespinst am Boden. Im Juni sind die schwarz-weißen Falter unterwegs. Die Raupe des Großen Schillerfalters auf einer Salweide - kurz vor der Verpuppung, die Anfang Juni erfolgt. Ab Mitte / Ende Juni sind dann die wunderschönen blau schillernden Falter unterwegs.

Wie entsteht der Kokon einer Raupe?

Manche Raupen wickeln sich in einen Faden, den sie selbst aus einer Öffnung am Kopf (einer Drüse) ausscheiden und spinnen damit einen Kokon, das ist ein weiches Gehäuse. Puppe und Kokon sind so etwas wie eine natürliche Umkleidekabine: Darin verwandelt sich die dicke Raupe in einem zarten Schmetterling.

Wie lange dauert es von der Verpuppung bis zum Schmetterling?

Die Eier sind nach 3 Tagen ausgebrütet. Es schlüpfen neue Raupen aus den Eiern. Diese brauchen circa 10 – 12 Tage lang Futter, bis sie sich verpuppen. Die ausgereiften Schmetterlinge schlüpfen nach 7 bis 10 Tagen aus den Puppen.

Wo hängen Kokons?

Diese Kokons hängen zumeist gut gesichert an Seidenfäden von Blattunterseiten oder kleinen Zweigen. Während der Metamorphose werden die Schmetterlingsraupen von ihren eigenen Verdauungssäften zersetzt.

Wohin gehen Raupen zum verpuppen?

Vier bis sechs Wochen nach dem Schlüpfen der Raupe verpuppt sie sich als Gürtelpuppe bodennah an trockenen Pflanzenstängeln.

Warum zittern Verpuppte Raupen?

„Das ist eine Abwehrreaktion und soll die Puppen davor schützen, von noch nicht verpuppten Artgenossen angeknabbert zu werden“, erklärt Nehle Hoffer, Schmetterlingsexpertin vom Umweltschutzbund BUND.

Welche Lebensphase folgt auf das Raupenstadium?

In Bestimmungsbüchern findet sich meist nur das letzte Raupenstadium mit der Raupe kurz vor der Verpuppung.

Können Verpuppte Raupen sterben?

Der Deckel sollte wenn möglich seitlich angebracht sein. Dann kann man ihn öffnen und schließen, ohne Puppen zu verletzen, die sich an der Decke des Zuchtkastens verpuppt haben. Die Zuchtstation sollte keinem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden, bei hohen Temperaturen werden die Raupen krank und sterben.

Was mögen Raupen nicht?

Viele Raupen mögen keinen Knoblauch. So kann man sein Gemüse schützen, indem man Knoblauch einfach dazwischen pflanzt. Auch Algenkalk wirkt gegen Raupen. Man streut ihn einfach unter befallenen Pflanzen.

Warum verpuppt sich die Raupe nicht?

Vermutlich hatten es die Raupen tatsächlich zu warm. Es ist empfehlenswert, ein Minimum-Maximum-Thermometer aufzuhängen, um die Temperaturspitzen zu messen. 40 °C sind eine grosse Herausforderung für die Raupen. Wichtig ist, dass die Raupen genügend Feuchtigkeit bekommen.

Kann eine Raupe hören?

Hören. Schmetterlinge gehören zu denjenigen Insekten, die Geräusche wahrnehmen können. Ihre "Ohren", die sogenannten Tympanalorgane, liegen in einer kleinen Grube im Brustbereich oder im Hinterleib. Sie sind einfach gebaut, bei manchen Arten bestehen sie nur aus einer einzigen Sinneszelle.

Was wird aus den Kokons der Schmetterlingslarve gewonnen?

Seide ist die einzige in der Natur vorkommende Endlos-Faser, ein sog. Filament. Sie wird gewonnen aus dem Kokon der Larve des Seidenspinners, auch als Maulbeerspinner bezeichnet, einem hauptsächlich in China beheimateten Schmetterlings (Bombyx mori), der aus dem Wildseidenspinner domestiziert wurde.

Sind Raupen männlich oder weiblich?

Bei einigen Schmetterlingsarten kann man schon bei der Raupe das Geschlecht bestimmen. Bei den männlichen Raupen kann man im 8. Segment unter der Haut die Gonaden(-anlagen), die paarig angelegt sind, erkennen. Hin und wieder, eben bei Wicklern, sind diese dunkel gefärbt, sodass man sie leicht erkennen kann.

Was essen Raupen im Winter?

Stein- und Reisighaufen sowie alte Steine laden ebenso die müden Gaukler zum Überwintern ein! In jeden größeren Garten gehört eine Sal-Weide. Sie dient im zeitigen Frühjahr als Nektarquelle für viele Insekten und die Raupen vieler Schmetterlingsarten bevorzugen diese Futterpflanze.

Was essen Raupen am liebsten?

Raupenfutterpflanzen
  • Die Brennnessel - die wichtigste Raupenfutterpflanze der Tagfalter. ...
  • Klee und Wicken - die Raupennahrung vieler Bläulinge und der Gelblinge. ...
  • Veilchen - die Raupennahrung der Perlmutterfalter. ...
  • Sauerampfer - die Raupennahrung der Feuerfalter. ...
  • Kreuzblütler - die Raupenfutterpflanzen der Weißlinge.

Welche Raupe wird nicht zum Schmetterling?

Laut Wiki unterscheidet man zwischen Schmetterlingsraupen und Afterraupen. Jede Raupe besteht aus mehreren Segmenten. Die Afterraupen haben zwischen Brust- und Bauchbeinen nur ein einziges beinfreies Segment, während die Schmetterlingsraupen mindestens zwei freie Segmente besitzen.

Können Raupen schlafen?

Ob Raupen "schlafen" kann ich dir aber nicht sagen. Auf jeden Fall kann man bei vielen Arten eine mehr oder weniger deutliche circadiane Aktivität feststellen, die entweder am Tag, in der Nacht Nacht oder etappenweise innerhalb von 24h Aktivitätsmaxima hat.

Können Raupen erfrieren?

Bleiben sie in dem warmen Bereich, gehen sie in Kürze ein (Füttern ist kaum möglich und keine Dauerlösung!) . Entlässt man sie in die Kälte draußen, erfrieren sie wahrscheinlich (da sie ja in der Kälte nicht lange umherfliegen können, um eine geeignete, geschützte Überwinterungsstelle zu suchen).