Zum Inhalt springen

Was passiert mit dem Versorgungsausgleich wenn der Ex Partner stirbt?

Gefragt von: Alexandra Philipp B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
sternezahl: 4.8/5 (3 sternebewertungen)

Wenn der ehemalige Partner verstirbt, kann der überlebende Ehegatte die ihm durch den Versorgungsausgleich gekürzten Rentenbeiträge zurückfordern. Allerdings lehnen die Versorgungsträger Anträge auf Rückforderung der Rente häufig ab. Spätestens jetzt sollte man einen Fachanwalt für Familienrecht zu Rate ziehen.

Was ist mit dem Versorgungsausgleich wenn der Partner stirbt?

Bei der Scheidung werden die Anrechte auf Altersversorgung der Partner angeglichen. Doch nach dem Tod des früheren Ehegatten kann eine Rentenkürzung eventuell rückgängig gemacht werden.

Wann fällt der Versorgungsausgleich weg?

Die Kürzung der Rente durch einen Versorgungsausgleich kann rückgängig gemacht werden, wenn der verstorbene Ex-Ehegatte maximal 36 Monate lang den Versorgungsausgleich aus dieser Rente erhalten hat. Das gleiche gilt natürlich, wenn der verstorbene Ehegatte gar nicht das Rentenalter erreicht hat.

Was passiert mit den Rentenpunkten bei Tod des Ehepartners?

Sie erhalten die Rentenpunkte nicht mehr zurück. Sie können die Rückerstattung nach dem Versorgungsausgleich also bei Tod Ihres ehemaligen Ehepartners veranlassen, wenn eine der Konstellationen vorliegt.

Was ist wenn der geschiedene Ehepartner stirbt?

Wenn der geschiedene Ex-Partner stirbt, muss der andere Ehegatte trotzdem die Kürzung seiner Rente hinnehmen. Obwohl der andere vom Versorgungsausgleich nichts mehr hat. Nutznießer ist im wahrsten Sinne die Deutsche Rentenversicherung. Sie spart Millionen Euro an Rentenleistungen.

Gewusst wie - Rente vom verstorbenen EX zurückholen

29 verwandte Fragen gefunden

Kann ich von meinem geschiedenen Mann Witwenrente?

Die Witwenrente der Geschiedenen: Voraussetzungen für einen Anspruch. Es gelten für die geschiedenen Witwen-und Witwerrente die allgemeinen Voraussetzungen. Der Verstorbene geschiedene Ehepartner muss zum Zeitpunkt seines Todes die allgemeine Wartezeit von 60 Kalendermonaten erfüllt haben.

Wird der Versorgungsausgleich vererbt?

Wenn der über den Versorgungsausgleich begünstigte Ex-Ehepartner stirbt, ist es in engen Grenzen möglich, die Rentenansprüche, der er im Versorgungsausgleich erworben hat, auf den überlebenden Partner zurück zu übertragen.

Wie kann man den Versorgungsausgleich zurückholen?

Sollte der geschiedene Ex-Partner, die sogenannte ausgleichsberechtigte Person, versterben, können Sie einen Versorgungsausgleich ggf. wieder rückgängig machen lassen. Laut Gesetz aber nur dann, wenn Ihr Ex-Partner/in nicht länger als 36 Monate Rente aus den übertragenen Anwartschaften erhalten hat.

Wie lange ist der Versorgungsausgleich zu zahlen?

Wie lange muss der Versorgungsausgleich gezahlt werden? Der Versorgungsausgleich muss gezahlt werden, solange der ausgleichsberechtigte Ehepartner lebt. Erst durch dessen Tod endet die Ausgleichspflicht und die Kürzung der Rente des anderen Ehepartners.

Wann bekommt die geschiedene Frau den Versorgungsausgleich?

Haben beide Partner Versorgungsansprüche erworben, kommt es zum gegenseitigen Ausgleich der Anrechte – dem Hin- und Her-Ausgleich. Das heißt: Mit dem Zeitpunkt der Scheidung haben beide Ex-Partner gleich hohe Versorgungsansprüche aus der Ehezeit – und ein eigenes Rentenkonto.

Was heißt Versorgungsausgleich von 1000 Euro?

Bei der Scheidung beträgt der Verfahrenswert des Versorgungsausgleichs mindestens 1.000,- Euro. Pro Anrecht beträgt der Streitwert des Versorgungsausgleichs bei der Scheidung 10 % der 3-Monats-Netto-Einkünfte der Ehegatten. Beispiel: Die Ehefrau hat ein Einkommen von 1.000,- Euro netto.

Ist man nach dem Tod geschieden?

Verstirbt ein Partner vor Rechtskraft der Ehescheidung, dann ist (und bleibt) die Ehe nicht geschieden.

Können rentenpunkte vererbt werden?

Um die Antwort vorwegzunehmen: Renten sind nicht vererblich. Sie sind höchstpersönlicher Natur. Ungeachtet dessen können Sie als Erbe dennoch Ansprüche an den Rentenversicherungsträger des Erblassers haben. Auch sonstige Ansprüche können helfen, finanzielle Engpässe zu überbrücken.

Wann bekomme ich meine Rente von meinem Ex Mann?

Hallo. Das Geld auf die Hand bekommst Du erst wenn Du in Rente gehst. Wenn Sie in Ihre letzte Rentenauskunft schauen, sollte da drin vermerkt sein, welche Auswirkung der Versorgungsausgleich für Sie hat ... und natürlich auch in den Unterlagen zur Scheidung.

Wie viel Rente bekommt meine geschiedene Frau?

Die Grundidee ist einfach: Jede Rentenanwartschaft, die während der Ehe entstanden ist, wird halbiert und beiden Partnern jeweils zu 50 Prozent gutgeschrieben. Beispiel: Partner A besitzt zum Zeitpunkt der Heirat eine gesetzliche Rentenanwartschaft in Höhe von monatlich 150 Euro.

Was passiert mit der Rente wenn jemand stirbt?

Der Rentenempfänger bzw. dessen Nachlass hat letztmalig Anspruch auf die Rentenzahlung des Monats, in dem sich der Todesfall ereignete. In den meisten Fällen werden die Zahlungen entweder am Monatsanfang bzw. Ende des Vormonats geleistet.

Kann ein geschiedener Ehepartner Erben?

Nach einer rechtskräftigen Scheidung stehen dem geschiedenen Ehepartner nach dem Tod des Ex-Partners keine gesetzlichen Erb- und auch keine Pflichtteilsansprüche mehr zu. Das Gesetz verlagert den Zeitpunkt, zu dem der Ehepartner sein Erbrecht verliert in § 1933 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) sogar noch nach vorne.

Was passiert nach dem Versorgungsausgleich?

Durch den Versorgungsausgleich kann sich die Rente für eine oder einen der beiden mindern und für die andere oder den anderen entsprechend erhöhen. In den meisten Fällen werden die Rentenansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung in einer internen Teilung ausgeglichen. Externe Teilungen sind seltener.

Was fällt alles unter den Versorgungsausgleich?

In den Versorgungsausgleich werden grundsätzlich alle Anrechte einbezogen, die durch während der Ehezeit geleistete Arbeit oder durch Vermögen geschaffen wurden, der Altersvorsorge oder Arbeitsunfähigkeit dienen und auf eine Art Rentenleistung zielen.

Wer bekommt die Witwenrente die erste oder die zweite Ehefrau?

Nach dem Tod des Ehepartners haben Hinterbliebene Anspruch auf Witwen- oder Witwerrente. Dieser Anspruch erlischt, wenn eine neue Ehe geschlossen wird. Darauf weist die Rentenversicherung Bund in Berlin hin. Was viele nicht wissen: Wird die zweite Ehe aufgelöst, kann die Rente aus erster Ehe wieder bezogen werden.

Wie viel Rente bekommt die zweite Ehefrau?

Bei Wiederheirat entfällt die Witwenrente, stattdessen kann gemäß § 80 SGB VII eine einmalige Rentenabfindung in Höhe des 24-fachen der Witwenrente gezahlt werden.

Wann erbt Ex Frau?

Ihr gesetzliches Erbrecht entfällt, wenn der Scheidungsantrag rechtshängig geworden ist. Ihr gesetzliches Erbrecht entfällt, wenn der Scheidungsantrag rechtshängig geworden ist. Ihr gesetzliches Erbrecht als Ehegatte erlischt, wenn der Scheidungsantrag Ihres Ehepartners beim Familiengericht rechtshängig ist.

Wird der Versorgungsausgleich von der Rente abgezogen?

Durch den Versorgungsausgleich kann sich die Rente für eine oder einen der beiden mindern und für die andere oder den anderen entsprechend erhöhen. In den meisten Fällen werden die Rentenansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung in einer internen Teilung ausgeglichen. Externe Teilungen sind seltener.

Wer muss rentenpunkte abgeben?

Nach der Scheidung folgt der Versorgungsausgleich. Die Rentenpunkte werden addiert und auf beide Ex-Partner/innen je zur Hälfte verteilt.

Nächster Artikel
Ist Aperol ein Bitter?