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Was passiert bei einer Quetschung?

Gefragt von: Berndt Michels B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Bei Quetschungen wird das Gewebe zerstört und es bildet sich ein Bluterguss. Quetschungen und Prellungen sind "stumpfe" Verletzungen, die u.U. starke Schmerzen bereiten können, da das Gewebe beschädigt ist. Mit der Zeit entstehen meist bläuliche Verfärbungen bzw. eine Schwellung an der betroffenen Stelle.

Was kann bei einer Quetschung passieren?

Symptome: Das bewirkt eine Quetschung

In der Regel kommt es zu folgenden Beschwerden: Anschwellen und starke Schmerzen des gequetschten Körperteils. Entwicklung eines Hämatoms (blauer Fleck) beziehungsweise Blutungen. Bewegungseinschränkungen und Gefühlsstörungen.

Wie lange dauert es bis eine Quetschung verheilt ist?

Die Wunden heilen aber normalerweise innerhalb von zwei bis drei Wochen ab. Das Hämatom heilt bei geschlossenen Quetschwunden innerhalb weniger Wochen wieder vollständig ab.

Sind Quetschungen gefährlich?

Mögliche Komplikationen bei Quetschungen

Entzündungen: Bei offenen Quetschwunden mit aufgeplatzter Haut können leicht Erreger eindringen und eine Entzündung des Haut- oder Muskelgewebes verursachen. Da solche Infektionen bis hin zum Absterben des Gewebes führen können, müssen sie unbedingt ärztlich behandelt werden.

Wie fühlt sich eine Quetschung an?

Muskelprellung /-quetschung

Symptome: Starke, grossflächige Schmerzen, Druckempfindlichkeit, Schwellung, Bluterguss tief im Muskelgewebe (evt. Hautverfärbung), eingeschränkte Beweglichkeit. Betroffene Muskeln entlasten (evt. Gehstöcke), keine Massagen und kein Stretching!

Prellungen - was ist passiert und was kann ich tun? Professor Froböse klärt auf!

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Wann mit Quetschung zum Arzt?

Wenn die Schmerzen zunehmen oder sich der Fingernagel blau verfärbt, ist ein Be- such beim Arzt nötig. Es sollte ebenfalls eine ärztliche Begutachtung stattfinden, wenn bei Quetschungen des Fingernagels ein Pochen zu spüren ist.

Wie lange tut eine Quetschung weh?

Krankheitsverlauf und Prognose: Die Heilungsdauer beträgt bei leichten Prellungen wenige Tage bis Wochen. Bei einer schweren Prellung (Kontusion) dauert sie vier Wochen und länger. Symptome: Zu den möglichen Beschwerden zählen je nach Schwere der Prellung Schmerzen, Schwellung und Bewegungseinschränkungen.

Wie lange dauert eine starke Quetschung?

In der Regel zählen Prellungen zu harmlosen Verletzungen und je nach geprellter Körperregion, heilt eine Prellung ohne Komplikationen und Folgen nach zwei bis drei Wochen vollständig aus. Bei schweren Prellungen, sogenannten Kontusionen, kann der Heilungsprozess in besonderen Fällen bis zu vier Wochen dauern.

Welcher Arzt bei Quetschung?

Prellung: Welcher Arzt hilft? Der erste Ansprechpartner ist der Hausarzt, egal ob Knie-, Finger- oder Rippenprellung.

Was ist der Unterschied zwischen Prellung und Quetschung?

Ertastet man nach einer Prellung einen Knubbel unter der Haut, der sich als Schwellung herausstellt, ist demnach von einer starken Prellung (Kontusion) auszugehen. Wurde zusätzlich Gewebe zerstört, sprechen Mediziner von einer Quetschung.

Wie lange kühlen nach Quetschung?

Möglichst sofort nach einer Verletzung mit dem Kühlen beginnen! Akutes Kühlen lediglich für 15 bis 20 Minuten, ansonsten 'wehrt' sich der Körper gegen den Kälteeffekt mit vermehrter Durchblutung, was kontraproduktiv ist. In den ersten 48 Stunden kann man das Kühlen jede Stunde wiederholen.

Welche Creme bei Quetschungen?

Arnika (Arnica montana) wirkt wundheilend, schmerzstillend und entzündungshemmend. Sie hilft, das Gewebe zu regenerieren, und eignet sich zur Behandlung aller Verletzungen, die durch Stoß oder Fall entstanden sind. Beinwell (Symphytum officinale) unterstützt die Heilung von Zerrungen, Verstauchungen und Verrenkungen.

Was passiert wenn man eine Prellung nicht geschont?

Eine Prellung in den oberen Gewebeschichten kann auch mit einer Schwellung oder einem Bluterguss (Hämatom) einhergehen. Der sogenannte "blaue Fleck" entsteht durch Blut unter der Haut, das aus den verletzten Gefäßen ins Gewebe eintritt. Liegt die Prellung nahe einem Gelenk, mindert sie hier häufig die Beweglichkeit.

Welches Schmerzmittel bei Quetschungen?

Bei stärkeren Schmerzen helfen NSAR wie Ibuprofen oder Diclofenac, die es auch als Salben gibt. Lokal kühlend und Schwellungen reduzierend wirken Gele, die z. B. mit Menthol oder Salicylaten versetzt sind.

Was tun wenn Finger eingequetscht?

„Finger sind besonders empfindlich, da sie wichtige Tastfunktionen haben. Deshalb sollten Eltern den eingeklemmten Finger etwa 5 Minuten unter fließendes kaltes Wasser halten und einen kalten Umschlag anfertigen. Dies lindert die Schmerzen und verhindert zugleich, dass der Finger zu sehr anschwillt“, erklärt Dr.

Warum tut eine Prellung so weh?

Eine Prellung ist von außen zu Beginn nicht zu sehen und gehört trotzdem zu den besonders schmerzhaften Verletzungen. Das liegt daran, dass etwa bei einer Knochenprellung Blut aus den verletzten Gefäßen austritt und ein Hämatom zwischen eben jenem Knochen und der äußerst schmerzempfindlichen Knochenhaut entsteht.

Wie bekommt man eine Prellung am schnellsten Weg?

Die Therapie der Prellung besteht in einer möglichst schnellen Behandlung nach der PECH-Regel: Pause, Eis, Compression, Hochlagern.
  1. Pause: Beenden Sie sofort die sportliche Betätigung und stellen Sie den betroffenen Bereich ruhig,
  2. Eis: Kühlen Sie den betroffenen Bereich mit Eispackungen, Umschlägen oder Kältekompressen.

Wird es bei einem Bruch blau?

Er entsteht durch die Verletzung von Blutgefäßen unter der Haut. Sichtbar ist eine rötlich-blau-violette Verfärbung und Schwellung der betroffenen Stelle.

Was ist schlimmer Prellung oder Quetschung?

Eine Prellung entsteht durch eine heftige Gewebeerschütterung, z.B. wenn das Kind gegen etwas rennt. Bei Quetschungen wird das Gewebe zerstört und es bildet sich ein Bluterguss. Quetschungen und Prellungen sind "stumpfe" Verletzungen, die u.U. starke Schmerzen bereiten können, da das Gewebe beschädigt ist.

Was ist ein Quetschung?

Bedeutungen: [1] Verletzung durch heftigen Druck auf eine Körperstelle, bei dem Körpergewebe zusammengepresst wird. Herkunft: mittelhochdeutsch quetzunge, quetschunge „Quetschung, Wunde“

Was ist eine Quetschwunde?

Definition. Wird Weichteilgewebe so fest zusammengedrückt, dass Blutgefässe platzen und zerreissen und Blut in das umgebende Gewebe austritt entstehen Quetschwunden. Häufig kommt es dabei zu einem Bluterguss (Hämatom) und Weichteilschäden.

Wie merke ich ob etwas gebrochen ist?

Erkennen von Knochenbrüchen / Frakturen
  1. Schonhaltung des Betroffenen.
  2. Unnatürliche Lage betroffener Gliedmaßen.
  3. Bewegungseinschränkung oder Bewegungsunfähigkeit.
  4. Schmerz im Bereich des Bruches.
  5. Wunde, ggf. sichtbarer Knochen.

Was tut mehr weh gebrochen oder verstaucht?

Brüche und Verrenkungen weisen oft eine sichtbare Fehlstellung auf und tun stärker weh als eine Verstauchung. Neben Schmerzen sind Schwellungen und Blutergüsse typisch. Werden Nerven verletzt, kann es zu Gefühlsstörungen wie Taubheit oder Kribbeln in den Fingern kommen.

Kann man den Finger noch bewegen wenn er gebrochen ist?

Der gebrochene Finger lässt sich nur noch eingeschränkt bewegen. Je nach Art des Bruchs dauert es einige Wochen, bis er geheilt ist. In der Regel stellt der Arzt den Finger durch einen Gips oder eine Schiene ruhig. Bei komplizierten Brüchen ist jedoch eine Operation notwendig.

Kann ein Bruch auch ohne Gips heilen?

Unverschobene oder nur gering verschobene Brüche können oft konservativ behandelt werden, das heißt ohne Operation. Zur Schmerzlinderung und damit die Knochenwunde heilen kann, müssen der Bruch und meistens auch die benachbarten Gelenke ruhiggestellt werden.