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Was muss ich zur ersten Chemo mitbringen?

Gefragt von: Ricarda Heinemann-Blank  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Ihre Packliste für die Chemo-Infusion
  • Wasser. Packen Sie sich 1–2 Flaschen Wasser ein. ...
  • Snack. Kleine Snacks wie Müsliriegel oder Bonbons beruhigen den Magen.
  • Bequeme Kleidung, warme Socken, Decke. ...
  • Lippenpflege. ...
  • Beschäftigung. ...
  • Seelische Unterstützung. ...
  • Creme mit Lokalanästhetika.

Wie bereite ich mich auf die erste Chemo vor?

Hier ein paar Tipps, wie Sie den ersten Tag der Chemotherapie vielleicht etwas ruhiger angehen können:
  1. Starten Sie mit einem leichten Frühstück in den Tag. ...
  2. Machen Sie sich rechtzeitig auf den Weg. ...
  3. Ziehen Sie bequeme Kleidung an. ...
  4. Bringen Sie jemanden mit. ...
  5. Informieren Sie sich über das, was Sie erwartet.

Wie läuft die erste Chemotherapie ab?

Eine Chemotherapie wird in Intervallen, sogenannten Zyklen, durchgeführt, wobei Behandlungsphasen mit Behandlungspausen abwechseln. In einem Zyklus werden die Zytostatika an einem oder mehreren Tagen nacheinander verabreicht. Es schließt sich eine Behandlungspause von mehreren Tagen, Wochen oder Monaten an.

Welche Tage sind die schlimmsten Nach der Chemo?

Der Tiefpunkt wird nach 8 - 12 Tagen erreicht, anschließend werden die Zellen vom Knochenmark nachgebildet, so dass im Idealfall nach 2 bis 3 Wochen wieder Normalwerte erreicht werden. Bei wöchentlichen Chemotherapien ist diese Wirkung weniger ausgeprägt.

Wie fühlt man sich nach der ersten Chemo?

Bewegungsdrang und Übelkeit

Wie auch schon nach der ersten Chemo hatte ich auch nach Chemo zwei einen total Bewegungsdrang. Das Springen im Trampolin hat so gut getan. Am Abend dann hab ich die Chemo aber deutlich gemerkt. Ich fühlte mich wie nach einem 100 km Lauf.

Die erste Chemo - alles halb so schlimm?

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Wann treten die ersten Nebenwirkungen bei einer Chemo auf?

Ärzte unterscheiden drei Arten von Übelkeit und Erbrechen: Das akute Erbrechen, welches zwei bis vier Stunden nach der Therapie auftritt, das verzögerte Erbrechen, das bis zu 24 Stunden auf sich warten lässt und das antizipatorische Erbrechen.

Wie schnell fallen bei einer Chemo die Haare aus?

In der Regel setzt der Haarausfall ein bis drei Wochen nach Beginn der Chemotherapie ein. Zuerst fallen die Kopfhaare aus, etwas später können auch die Haare im Gesicht, am Körper und im Schambereich ausfallen. Wenige Wochen nach dem Ende der Chemotherapie beginnen die Haare bei den allermeisten wieder nachzuwachsen.

Was macht die Chemo erträglicher?

Übelkeit, Fatigue, Obstipation und andere Nebenwirkungen machen so manche Krebstherapie zur Qual. Doch es braucht gar nicht viel, um die Beschwerden zu lindern. Häufig helfen schon Aromen, Obst oder etwas Druck auf die richtige Stelle.

Wie viele Stunden dauert eine Chemo?

Man sitzt in einem Behandlungsstuhl oder Sessel, während die Medikamente über eine oder mehrere Infusionen in die Vene laufen. Die einzelne Therapiesitzung dauert zwischen einer halben Stunde und mehreren Stunden. Wenn man möchte, kann man sich während der Therapie beschäftigen, zum Beispiel lesen oder Musik hören.

Ist Haarausfall bei Chemo ein gutes Zeichen?

Haarausfall gehört zu den typischen Nebenwirkungen einer Chemotherapie. Gerade Ihr Chemotherapie-Protokoll Doxorubicin, Cyclophosphamid und Paclitaxel verursacht bei vielen Brustkrebs-Patientinnen Haarausfall. Sie sollten also tatsächlich damit rechnen, dass Ihre Haare ausfallen.

Wie oft bekommt man Chemo in der Woche?

Üblicherweise dauert ein Zyklus 3 bis 4 Wochen, dabei werden entweder am Tag 1 oder auch an mehreren Tagen bestimmte Medikamentendosen verabreicht. Zwischen den einzelnen Therapietagen erfolgen Pausen, um dem Patienten die Möglichkeit zur Erholung zu geben.

Was darf ich nicht essen während der Chemotherapie?

Essensgerüche vermeiden, gut lüften. Nicht selbst kochen.
...
Weniger bekömmliche Nahrungsmittel
  • sehr fette und sehr süße Speisen: Paniertes, Frittiertes, fette Braten, Fettgebackenes, Sahnetorte.
  • blähende Gemüse: Erbsen, Bohnen, Linsen, Kohl, Zwiebeln, Knoblauch, Gurkensalat, Paprikaschoten.

Kann man während einer Chemotherapie nach Hause?

Heutzutage können viele Chemotherapien ambulant durchgeführt werden. Das bedeutet, dass der Patient nach der Behandlung wieder nach Hause in seine gewohnte Umgebung kann und nicht im Krankenhaus verbleiben muss.

Was zieht man bei der Chemo an?

Bequeme Kleidung, warme Socken, Decke

Daher kann Ihnen während der Behandlung kalt werden. Außerdem können einige Medikamente, die vor der Therapie gegeben werden, müde machen. Manche Patienten schlafen daher während der Zeit, in der die Chemo läuft.

Kann man Kaffee trinken bei der Chemo?

Medikamente sollten nicht mit Kaffee eingenommen werden, außer der Arzt hat es ausdrücklich erlaubt. Dies gilt auch für Krebspatienten: Die Aufnahme der Wirkstoffe im Magen und im weiteren Verdauungstrakt könnte behindert werden. Manche Mittel verstärken ihrerseits die Koffeinwirkung.

Welchen Tee darf man bei einer Chemotherapie trinken?

Grüner Tee hat sich in Studien als wirksam gegen die chronisch-lymphatische Leukämie (CLL) erwiesen. Grüner Tee enthält auch reichlich Polyphenole, die krebsfördernde freie Radikale neutralisieren. Soja und Sojaprodukte wie Tofu sowie fette Fischsorten wie Lachs, Makrele und Hering wirken vorbeugend gegen Krebs.

Wie verändert Chemo den Charakter?

Viele fragen sich, warum die Erkrankung gerade sie treffen musste. Auf diese extreme Belastungssituation reagieren Erkrankte nicht selten mit Verhaltensänderungen. Die möglichen Reaktionen reichen von Stimmungsschwankungen, über Aggressionen bis hin zu sozialem Rückzug.

Kann man Haarausfall bei Chemo verhindern?

Es gibt bislang kein Medikament, das vor Haarausfall während einer Chemotherapie schützen kann. Manche Menschen probieren Haarwuchsmittel zum Auftragen auf die Kopfhaut aus, zum Beispiel mit dem Wirkstoff Minoxidil. In Studien konnte dieses Mittel den Haarausfall aber nicht verhindern.

Wie schmerzhaft ist die Chemo?

Manche Zytostatika zur Chemotherapie machen Betroffenen auch langfristig noch Probleme: Sie können Nerven schädigen. Die Folge sind Kribbeln, Missempfindungen und unter Umständen auch Schmerzen. Möglich sind diese Folgen vor allem bei Platin-haltigen Medikamenten, aber auch bei anderen Zytostatika.

Welcher Tee nicht bei Chemo?

Ob das Extrakt aus grünem Tee als Antioxidans nicht vielleicht auch die Wirksamkeit von manchen anderen Chemotherapien gefährdet, ist ungeklärt, wird aber vermutet. Üblicherweise wird aber vor allem vorm Wirkverlust des Medikamentes Bortezomib durch grünen Tee scharf gewarnt.

Welcher Tee bei Übelkeit Chemo?

Frischer Ingwertee (Ingwer in Scheiben geschnitten und mit heissem Wasser übergossen) hat eine ausgleichende Wirkung bei Übelkeit. Trinken Sie den Tee nach Belieben über den Tag verteilt in kleinen Schlucken. Nach dem Essen können Sie einen Pfefferminztee trinken, um den Magen zu beruhigen.

Was kann man gegen Übelkeit bei Chemo tun?

Vermeiden Sie deutlich saure, stark schmeckende, sehr salzige oder sehr süße Getränke. Sie können mit Metoclopramid Tropfen (MCP), Tabletten / Dragees oder Zäpfchen nahezu jederzeit zusätzlich die Situation verbessern.

Wann nach Chemo ohne Perücke?

Viele Patienten kommen etwa drei Monate nach der letzten Behandlung schon wieder ohne Perücke und Kopfbedeckung aus, da zu diesem Zeitpunkt die Kopfhaare ausreichend regeneriert und nachgewachsen sind. Jedoch obliegt es ganz Ihnen, ab wann Sie die Perücke oder die Kopfbedeckung auf die Seite legen.

Wie Haare rasieren Chemo?

Es ist ganz dir überlassen, wie du dich entscheidest und was dir lieber ist! Wichtiger Hinweis: Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihre Haare zu rasieren, rasieren Sie sie nicht bis auf die Haut, da dies nach der Behandlung, wenn die Haare ausfallen, zu eingewachsenen Haaren führen kann.

Wann das 1 mal Haare schneiden nach Chemotherapie?

In den meisten Fällen fangen Ihre Haare 4 bis 6 Wochen nach dem Ende Ihrer Behandlung (oder auch etwas später) an, nachzuwachsen. Geben Sie Ihrem Körper und vor allem Ihrer Kopfhaut die Zeit, sich den während der Behandlungen angesammelten Giften zu entledigen.