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Was muss ich beim Hausverkauf angeben?

Gefragt von: Julius Fröhlich  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Sie benötigen für den Wohnungsverkauf folgende Unterlagen:
  • Grundriss.
  • Grundbuchauszug.
  • Teilungserklärung.
  • Sondernutzungsrechte.
  • Protokolle der Eigentümerversammlungen.
  • Energieausweis.
  • Baubeschreibung.
  • Wohngeldabrechnung und Wirtschaftsplan.

Was muss beim Hausverkauf angegeben werden?

Als Verkäufer eines Hauses müssen Sie daher grundsätzlich u.a. über Wasserschäden, Feuchtigkeit, Schimmel, Baujahr, mangelnde Isolierung, Schädlingsbefall und Wurzelgeflechte auf dem Grundstück aufklären. Allerdings muss der Käufer Ihnen die Kenntnis im Einzelfall vor Gericht beweisen.

Was prüft das Finanzamt beim Hausverkauf?

Steuerpflichtig ist nur der Gewinn aus dem Hausverkauf. Dieser wird aus der Differenz zwischen dem Verkaufspreis und den Anschaffungs- oder Herstellungskosten ermittelt.

Was bekommt Finanzamt bei Hausverkauf?

Die Höhe der Grunderwerbssteuer ist in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt. 2018 wurden zwischen 3,5 Prozent (Sachsen und Bayern) und 6,5 Prozent (Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Schleswig-Holstein) vom Kaufpreis als Grundsteuer fällig.

Was muss man bei einem Hausverkauf alles beachten?

Haus verkaufen: Was Sie beim Immobilienverkauf beachten müssen
  1. 6.1 Schritt 1: Notar bereitet Kaufvertrag vor.
  2. 6.2 Schritt 2: Notar liest den Kaufvertrag vor.
  3. 6.3 Schritt 3: Eintragung im Grundbuch.
  4. 6.4 Schritt 4: Übergabe der Immobilie.

Haus verkaufen Tipps - Was muss ich beim Hausverkauf beachten?

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Wie läuft der Verkauf eines Hauses ab?

Werden beide Parteien sich einig, setzt der Notar einen Kaufvertrag auf. Käufer und Verkäufer unterschreiben den Kaufvertrag bei einem Notartermin. Anschließend setzen die Vertragspartner den Vertrag mit der Übergabe des Hauses und der Zahlung des Kaufpreises um.

Wie ist der Ablauf beim Hausverkauf?

  1. Was ist zu beachten.
  2. Schritte / Ablauf.
  3. Unterlagen.
  4. Wertermittlung.
  5. Exposé erstellen.
  6. Besichtigungstermin.
  7. Preisverhandlungen.
  8. Käufer prüfen.

Wann meldet sich das Finanzamt bei Verkauf einer Immobilie?

Der Notar ist verpflichtet Immobiliengeschäfte innerhalb von zwei Wochen dem Finanzamt mitzuteilen, wenn dadurch Erbschaft-, Einkommen- oder Grunderwerbsteuer anfallen kann. Eine Meldung hat auch dann zu erfolgen, wenn der Kauf oder der Verkauf von der Besteuerung ausgenommen ist.

Ist privater Hausverkauf steuerpflichtig?

Als Faustregel zur Steuer beim Hausverkauf gilt: Nur Gewinne müssen versteuert werden. Liegen zwischen dem Kauf und dem Verkauf einer Immobilie zudem mehr als zehn Jahre, dann muss der erzielte Gewinn nicht versteuert werden.

Ist ein Hausverkauf Einkommen?

Ein Hausverkauf ist in der Regel steuerfrei, solange Sie keinen Gewinn erwirtschaften. Verkaufen Sie ein Haus gewinnbringend, gibt der Gesetzgeber vor, dass der Gewinn aus dem Verkauf bei Ihrer Einkommenssteuererklärung unter “Sonstige Einkünfte” angegeben werden muss.

Wie ermittelt man den Verkehrswert eines Hauses?

Hier kann man den Verkehrswert berechnen mit der Formel: (Bodenwert + Gebäudesachwert) * Marktanpassungsfaktor. Diese Methode kommt in der Regel zum Einsatz, wenn keine Vergleichswerte für die Immobilie vorliegen und ein Verkehrswert berechnet werden soll.

Was heißt gekauft wie gesehen bei Hausverkauf?

Beim Verkauf einer Immobilie hat der Verkäufer die sogenannte Offenbarungspflicht. Auch mit der Klausel “gekauft wie gesehen”. Das heißt, wenn der Verkäufer einen Mangel kennt und ihn nicht offenlegt, muss er für ihn haften. Es gibt wenige Altbauten, die frei von Mängeln sind.

Kann nach dem Notartermin noch etwas schief gehen?

Eine Auflassungsvormerkung ist eine Eintragung im Grundbuch einer Immobilie. Sie schützt vor allem euch als Käufer (§ 883 im BGB). Denn nach dem Notartermin seid ihr noch nicht der rechtmäßige Besitzer des erworbenen Hauses oder der Wohnung.

Was zählt zu versteckte Mangel beim Hausverkauf?

Ein versteckter Mangel bei Immobilien liegt vor, wenn dieser zumindest für eine Partei bei Abschluss des Kaufvertrags nicht erkennbar, weil verdeckt war. Im Kaufvertragsrecht oder Mietvertragsrecht gibt es den Begriff “versteckter Mangel“ jedoch nicht. Hier ist von „Sachmangel“ oder „Mangel“ die Rede.

Wie wird ein privater Hausverkauf versteuert?

Wer eine private Immobilie verkauft, muss keine Umsatzsteuer zahlen. Im Gegensatz dazu fällt jedoch Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent bei gewerblichem Grundstückshandel an. Gut zu wissen: Umsatzsteuer entsteht zudem auf die Gebühren für Makler und Notar.

Was bleibt beim Hausverkauf übrig?

Spekulationssteuer beim Hausverkauf

In der Regel wird beim Verkauf eines Hauses Spekulationssteuer fällig. Das gilt innerhalb der ersten zehn Jahre nach dem Kauf. Die sogenannte Spekulationsfrist umfasst also zehn Jahre.

Ist ein Hausverkauf steuerfrei?

Steuerfreier Immobilienverkauf allgemein: 10-Jahresfrist

Der Gesetzgeber hat hierzu folgende einfache Regelung getroffen: Sobald zwischen Anschaffung und Verkauf einer Immobilie ein Zeitraum von mindestens 10 Jahren vergangen ist, bleibt der erzielte Verkaufserlös von der Besteuerung befreit.

Wen muss ich nach Hausverkauf informieren?

Sie müssen als ehemaliger Eigentümer beim Hausverkauf den Strom nicht kündigen, aber Sie sollten die Energielieferanten über den Eigentümerwechsel informieren. Der Vertrag wird daher umgemeldet. Der neue Eigentümer wird sich beim Stromlieferanten mit Angabe der Zählernummer und des Zählerstandes anmelden.

Kann man ein Haus ohne Energieausweis verkaufen?

Spätestens bei Verkauf oder Neu-Vermietung brauchen Sie einen Energieausweis. Fast jedes neue Gebäude, das auf übliche Temperaturen beheizt werden soll, braucht einen Energieausweis. Außerdem ist ein Ausweis notwendig, wenn Sie ein Haus oder eine Wohnung verkaufen oder neu vermieten möchten.

Wie verkaufe ich ein Haus privat?

Ein Haus privat zu verkaufen ist ein langwieriger Prozess.
...
Der Ablauf eines privaten Hausverkaufs, den normalerweise der Makler übernimmt, sieht in etwa so aus:
  1. Dokumente zusammenstellen.
  2. Wertermittlung.
  3. Exposé erstellen und Vermarktung.
  4. Besichtigungen.
  5. Preisverhandlungen.
  6. Kaufvertrag.
  7. Notartermin.

Wer zahlt bei einem Hausverkauf den Notar?

Gegenüber dem Notar haften beide Vertragsparteien für die Notarkosten beim Hausverkauf. In der Regel trägt jedoch der Käufer die eigentlichen Notarkosten. Entstehen zusätzliche Kosten zum Beispiel durch die Löschung von Belastungen, übernimmt diese bei einem Gesamtverkauf der Immobilie regelmäßig der Verkäufer.

Wann Schlüsselübergabe nach Hausverkauf?

Die Schlüsselübergabe an den Käufer erfolgt erst, nachdem dieser den Kaufpreis gezahlt hat – also auch etwa 4 – 8 Wochen nach Beurkundung. Ab diesem Zeitpunkt darf der Käufer das Grundstück in Besitz nehmen (beispielsweise einziehen) und alle Erträge stehen ihm zu (z.B. Mieteinnahmen).

Wie geht es nach dem notartermin weiter?

Nach sechs bis zwölf Wochen: Der Käufer überweist den Kaufpreis. Wird der Eingang des vollständigen Kaufpreises bestätigt, wird der Antrag auf Umschreibung des Eigentums durch den Notar beim Grundbuchamt eingereicht. Die Übergabe der Immobilie erfolgt. Der Käufer wird als Eigentümer ins Grundbuch eingetragen.

Wann zahlt die Bank den Kaufpreis?

Im Falle eines Finanzierungsdarlehens wird die Bank den Kaufpreis nach Erhalt eines Nachweises der Auflassungsvormerkung, der Urkunde über die Bestellung der Grundschuld und der notariellen Zahlungsaufforderung überweisen. Die Zahlungsfrist beträgt in der Regel zwei Wochen nach Aufforderung.

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