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Was muss ich bei einem Werkvertrag beachten?

Gefragt von: Egon Berg  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Der Werkunternehmer ist beim Werkvertrag verpflichtet, das vereinbarte Werk rechtzeitig und vertragsgemäß herzustellen und zu liefern. Die Herstellung ist Hauptleistungspflicht und im Gesetz unter § 631 BGB geregelt. Hierbei gilt es zu beachten, dass das Werk die vereinbarte Beschaffenheit aufweisen muss.

Was sollte alles in einem Werkvertrag enthalten sein?

Folgende Punkte muss ein Werkvertrag beinhalten:
  • Detaillierte Beschreibung des Werkes bzw. ...
  • Liefertermin: genauer Abgabetermin, im Fall eines mehrteiligen Werkes mehrere Abgabetermine für die Teilergebnisse (Zwischenabnahmen); bei Bedarf können hier feste Termine zur Auskunft über den Stand der Arbeit vereinbart werden.

Welche Vorschrift gilt bei einem Werkvertrag?

Die Gewährleistungsrechte beim Werkvertrag sind in den §§ 633 bis 639 BGB geregelt und verdrängen, soweit sie einschlägig sind, als lex specialis die Gewährleistungsvorschriften nach dem Allgemeinen Teil des Schuldrechts. Zentrale Vorschrift ist § 633 BGB, welcher festlegt, wann das erstellte Werk als mangelhaft gilt.

Wie funktioniert ein Werkvertrag?

Bei einem Werkvertrag beauftragt der Auftraggeber den Auftragnehmer, in der Regel eine Firma, mit der Erstellung eines Werks. Die Werkvertragsfirma ist verpflichtet, das zugesagte Werk zum vereinbarten Preis mit dem Besteller herzustellen. So regelt es Paragraf 631 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB).

Was schuldet man beim Werkvertrag?

Der Werkvertrag

Wichtig: Der Unternehmer muss einen definierten Erfolg erreichen und nicht einfach eine Dienstleistung erbringen. Im Gegenzug schuldet der Besteller den vereinbarten Werklohn, der Vertrag beinhaltet die vertragstypischen Pflichten. Zur Vertragserfüllung reicht das Bemühen um Erfüllung nicht aus.

Vertrag mit Handwerkern - Der Werkvertrag nach § 631 BGB

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Wie wird ein Werkvertrag besteuert?

Das aus Werkverträgen erzielte Entgelt unterliegt weder der Lohnsteuer noch der Sozialversicherung, sondern der Einkommenssteuer. Die Hochschule ist verpflichtet, dem Finanzamt zur steuerlichen Erfassung eine Mitteilung über gezahlte Werkvertragsvergütungen zu übermitteln.

Wann ist ein Werkvertrag ungültig?

Werkvertrag: Bei Ablehnung wird ein neues Angebot fällig

So lehnt der Auftraggeber beispielsweise das Angebot des Handwerkers insgesamt ab, wenn er diesen nach Erhalt dessen Angebots mitteilt, dass er den Auftrag erteilt, wenn der Preis um zehn Prozent reduziert wird.

Bin ich bei einem Werkvertrag versichert?

In einem Werkvertrag ist geregelt, welches Werk zu erbringen ist. Daraufhin ist ein Honorar zu bezahlen. Ein Werkvertrag regelt weiters auch Haftungen, Kosten, Kündigungsklauseln, Nutzungsrechte und Zahlungsmodalitäten.

Wer prüft Werkverträge?

Wer prüft die Regelungen über den Arbeitsvertrag? Wenn ein Arbeitnehmer seine Rechte aus einem (vermeintlichen) Arbeitsverhältnis klageweise geltend macht, prüfen die Arbeitsgerichte, ob ein Arbeitsvertrag vorliegt.

Sind Werkverträge noch erlaubt?

Ab 1. Januar 2021 werden Werkverträge und ab 1. April 2021 Leiharbeit verboten. Damit wird der Einsatz von Fremdpersonal beim Schlachten und Zerlegen verboten.

Welche Pflichten haben Auftraggeber und Auftragnehmer laut Werkvertrag?

Was ist ein Werkvertrag (Beispiele)?

Bei einem Werkvertrag verpflichtet sich der (Werk-)Unternehmer zur Herstellung eines Werkes, der Besteller (z.B. der Verbraucher als Auftraggeber) zur Bezahlung der vereinbarten Vergütung bzw. der üblichen Vergütung. Es gelten die gesetzlichen Regelungen der §§ 631 ff.

Ist ein Werkvertrag verbindlich?

Die Vereinbarung eines Fest- oder Pauschalpreises ist für den Besteller bei größeren Aufträgen empfehlenswert, bei denen der tatsächliche Arbeitsaufwand schwer kalkulierbar ist. Wurde ein Festpreis im Werkvertrag vereinbart, gilt dieser als verbindliche Zusage.

Kann ein Werkvertrag gekündigt werden?

So kann der Besteller (Auftraggeber) jederzeit, ohne Fristsetzung und ohne Angaben von Gründen, bis zur Vollendung des Werkes den Vertrag kündigen. Dies gilt sogar dann, wenn nur noch die Beseitigung behebbarer Mängel ausstehen. Der Auftraggeber muss auch grundsätzlich keine Kündigungsfristen einhalten.

Welche Arten von Werkverträgen gibt es?

Welche Arten von Werkverträgen gibt es?
  • Bauvertrag.
  • Beförderungsvertrag.
  • Frachtvertrag.
  • Planungsvertrag.
  • Reisevertrag.

Was ist ein Werkvertrag Beispiel?

Typische Beispiele für ein Werk mit Werkvertrag im Sinne des BGB sind zum Beispiel die Anfertigung eines maßgeschneiderten Anzugs (Herstellung), die Reparatur einer Spülmaschine (Veränderung einer Sache), Bauarbeiten (Arbeit) oder die Erstellung eines Gutachtens (Dienstleistung).

Wie lange kann man von einem Werkvertrag zurücktreten?

Kündigung des Werkvertrages

Nach Paragraf 649 BGB kann der Besteller bis zur Vollendung des Werkes den Vertrag jederzeit kündigen. Ein Kündigungsgrund braucht überhaupt nicht genannt zu werden. Bei einer derartigen Kündigung kann der Handwerker die vereinbarte Vergütung – wie nachstehend beschrieben – verlangen.

Wie muss ein Werkvertrag aussehen?

Ein Werkvertrag ist demnach an folgenden Merkmalen zu erkennen: die Leistung wird einmalig erbracht. über Umfang und Zeitpunkt der Abnahme haben sich die Vertragspartner vorher geeinigt. der Auftraggeber muss das Werk abnehmen, wenn es keine wesentlichen Mängel vorweist.

Was ist besser Werkvertrag oder Dienstvertrag?

Kurz: Beim Werkvertrag schuldet der Dienstleister den Erfolg des Projekts, bei Dienstverträgen die Arbeitszeit und seine Qualifikation. Im Gegensatz zum Dienstvertrag schuldet der Dienstleister beim Werkvertrag den Erfolg eines Projekts. Der für den Dienstleister erforderliche Aufwand ist absolut unerheblich.

Welche Eigenschaften sind charakteristisch für einen Werkvertrag?

Beim Werkvertrag ist die Herstellung eines Werkes die vertraglich geschuldete Leistung als Tatbestandsmerkmal. Daher genügt das Bemühen zur Herstellung eines Werkes für die Vertragserfüllung nicht, erforderlich ist ein konkreter Leistungserfolg.

Welche Abgaben bei Werkvertrag?

Ein Werkvertragsverhältnis beinhaltet keine Verpflichtung, Sozialabgaben abzuführen. Der Unternehmer kann von seinen Einnahmen alle damit im Zusammenhang stehende Ausgaben abziehen, bevor er die Versteuerung vornimmt.

Ist ein Werkvertrag ein Arbeitsverhältnis?

Von vornherein keine Arbeitsverträge sind Werkverträge. Denn der Werkunternehmer ist vertraglich gar nicht zur Arbeit verpflichtet, sondern zur Herstellung eines Werkes (§ 631 Bürgerliches Gesetzbuch - BGB). Seine Vertragspflicht ist erfolgsbezogen, nicht tätigkeitsbezogen.

Wann wird ein Werkvertrag benötigt?

Wenn Du einen Auftrag von einem Unternehmen annimmst, bei dem ein bestimmtes Arbeitsergebnis, ein konkreter Erfolg gewollt und vereinbart ist, benötigst du einen Werkvertrag. Dieser kann auch mündlich geschlossen werden, denn Werkverträge sind formfrei. Es empfiehlt sich trotzdem aus Beweisgründen die Schriftform.

Wer erstellt den Werkvertrag?

Ein Werkvertrag ist ein Typ privatrechtlicher Verträge über den gegenseitigen Austausch von Leistungen, bei dem sich ein Teil verpflichtet, ein Werk gegen Zahlung einer Vergütung (Werklohn) durch den anderen Vertragsteil (Besteller) herzustellen. Der Werkunternehmer ist dabei derjenige, der das Werk erstellt.

Wann geht das Eigentum beim Werkvertrag über?

Im Normalfall wird der Auftraggeber (erst) mit dem Einbau der Stoffe und Bauteile Eigentümer. Da der Auftragnehmer aber gerade vor dem Einbau eine Abschlagsrechnung stellen will, muss eine Übereignung stattfinden.

Wie kann ein Werkvertrag abgeschlossen werden?

Ein Werkvertrag ist grundsätzlich formfrei und muss nicht schriftlich verfasst werden. Er kann auch mündlich geschlossen werden, es empfiehlt sich jedoch, zwecks Beweisgründen, Verträge immer schriftlich festzuhalten.

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