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Was muss alles in einem Übergabeprotokoll stehen?

Gefragt von: Frau Peggy Bühler B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Folgende Inhalte sollten bestenfalls im Wohnungsübergabeprotokoll enthalten sein: Name und Adresse des Mieters und Vermieters sowie gegebenenfalls von Zeugen. Anschrift der Wohnung und Lage der Wohnung im Haus. Datum der Übergabe, des Einzugs beziehungsweise des Auszugs und der letzten Renovierung.

Was muss in einem Übergabeprotokoll stehen?

Was gehört ins Wohnungsübergabeprotokoll?
  • Name und Adresse des Mieters und Vermieters sowie gegebenenfalls von Zeugen – übrigens: auch der Makler kann Zeuge sein.
  • Anschrift der Wohnung.
  • Datum der Übergabe, des Einzugs beziehungsweise des Auszugs und der letzten Renovierung.
  • Zählerstände von Gas, Wasser und Strom.

Was ist bei einem Übergabeprotokoll zu beachten?

Checkliste Übergabeprotokoll
  • Name und Adresse des Mieters und Vermieters sowie gegebenenfalls von Zeugen.
  • Anschrift der Wohnung.
  • Datum der Übergabe, des Einzugs bzw. ...
  • Falls vorhanden: Füllung des Heizöltanks.
  • Schlüsselübergabe: Art und Anzahl der übergebenen Schlüssel (z. ...
  • Alle vorhandenen Mängel und Schäden (z.

Wie formuliere ich ein Übergabeprotokoll?

Das Übergabeprotokoll sollte so konkret wie möglich formuliert sein. Vor allem bei der Benennung von Schäden und Mängeln. Allgemeine Aussagen wie Zimmer ist verwohnt helfen später im Zweifel nicht weiter. Besser ist beispielsweise: Kratzer an den Fußleisten, Abnutzungsspuren am Teppichboden .

Wann ist ein Übergabeprotokoll unwirksam?

Andererseits können formularmäßige Vereinbarungen in einem vorgedruckten Übergabeprotokoll auch als ungewöhnlich oder überraschend und damit als eine unangemessene Benachteiligung des Mieters betrachtet werden. Dann sind sie unwirksam.

Die 5 größten Irrtümer bei der Wohnungsübergabe - Tipps von MR.MONEYPENNY

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Welche Mängel muss der Mieter beseitigen?

Typische Wohnungsmängel sind undichte Fenster, Feuchtigkeitsschäden oder verstopfte Abflüsse. Aber auch Lärm, Ungeziefer oder eine um mindestens zehn Prozent kleinere Wohnfläche als im Mietvertrag angegeben gelten mietrechtlich als Mängel.

Was gilt als Mängel bei Wohnungsübergabe?

Bei Übergabe der Wohnung muss der Vermieter normale Gebrauchsspuren hinnehmen. Kratzer im Boden oder Verfärbungen auf Fliesen oder Fugen sind keine Mängel und müssen nicht vom Mieter beseitigt werden. Außerdem muss die Übergabe einer Mietwohnung nur besenrein erfolgen. Gründlich geputzt werden muss also nicht.

Was muss mein Vermieter reparieren?

Diese Reparaturen muss der Vermieter zahlen
  • Rissen in der Zimmerdecke.
  • kleineren Kratzern im Parkett durch Ihren Hund.
  • einer Badewanne, in der die Beschichtung abplatzt.
  • einer Heizung, die plötzlich ausfällt.
  • einem Wasserrohrbruch.
  • Rollläden, die nicht mehr funktionieren.
  • defekten Steckdosen.

In welchem Zustand muss eine Wohnung übergeben werden?

Der Mieter muss die Wohnung leer und sauber übergeben. Er darf nach dem Mietrecht bei Auszug auch keine Gegenstände zurücklassen. Tut er dies doch, kann der Vermieter eine Entrümpelungsfirma auf Kosten des Mieters beauftragen.

Auf was muss ich bei der Wohnungsübergabe achten?

Wohnungsübergabe beim Einzug: Worauf Sie achten sollten
  • Sicherheit für Mieter: Übergabeprotokoll beim Einzug erstellen.
  • Fristgerechter Mietbeginn: Wann die Wohnung übergeben sein muss.
  • Genau hinsehen: Mängel erkennen und dokumentieren.
  • Mängel entdeckt: Übernehmen Sie die Wohnung nur unter Vorbehalt.

Wie lange hat der Vermieter Zeit nach Auszug Mängel geltend machen?

Wann verjähren die Schadensersatzansprüche des Vermieters? Schadensersatzansprüche des Vermieters wegen einer Veränderung oder Verschlechterung der Mietsache verjähren gemäß § 548 BGB in sechs Monaten. Diese Frist beginnt in dem Moment, in dem der Vermieter die Wohnung vom Mieter zurückerhält.

Was kann alles von der Kaution abgezogen werden?

Sie als Vermieter dürfen folgende Forderungen mit der Mietkaution verrechnen: Mietschulden. offene Nebenkostennachzahlungen. noch zu erwartende Nebenkostennachzahlungen.

Was muss Mieter nach Auszug ersetzen?

Renovieren beim Auszug gehört für die meisten Mieter fest zum Umzug. Streichen, Spachteln, Tapezieren in der alten Mietwohnung müssen genauso erledigt werden, wie Regale aufbauen und einräumen in der neuen Bleibe. Tatsächlich gibt es jedoch keine gesetzliche Renovierungspflicht für Mieter.

Kann Vermieter nach Übergabe Mängel geltend?

Entdeckt der Vermieter nach der Wohnungsrückgabe Mängel an der Wohnung, kann er regelmäßig seinen ehemaligen Mieter in Anspruch nehmen. Es muss den Schadenersatzanspruch jedoch innerhalb von sechs Monaten nach der Rückgabe der Wohnung geltend machen, andernfalls ist seine Forderung verjährt (vgl. § 548 Abs. 1 BGB).

Welche Mängel in Übergabeprotokoll?

Das Wichtigste in Kürze

Wenn das Übergabeprotokoll von beiden Seiten unterschrieben wurde, darf der Vermieter nur dann noch Mängel beanstanden, wenn der Mieter ihn arglistig getäuscht hat. Der Vermieter trägt die Beweispflicht für Mängel bei der Wohnungsübergabe.

Wie verbindlich ist ein Übergabeprotokoll?

Das Wohnungsübergabeprotokoll ist für beide Parteien rechtlich bindend und schließt insbesondere spätere Ansprüche des Vermieters aus. Eine Vermieterin hat ihre Mieterin nach Beendigung des Mietverhältnisses auf Schadensersatz verklagt.

Was heißt ordnungsgemäßer Zustand bei Auszug?

Häufig muss der Mieter laut Vertrag die Wohnung in einen "ordnungsgemäßen Zustand" versetzen. "Konkret heißt das, dass grobe Mängel und Schäden zu beseitigen sind, die während der Mietzeit aufgrund von Fahrlässigkeit entstanden sind", sagt Annett Engel-Lindner vom Immobilienverband Deutschland IVD.

Wie viel darf der Vermieter von der Kaution einbehalten?

Ein Einbehalt wegen noch abzurechnender Nebenkosten ist zulässig. Der Vermieter darf bei Mietende aber nicht die gesamte Kaution, sondern allenfalls für jeweils 3 bis 4 Monate Mietzeit einen Betrag in Höhe von einer monatlichen Vorauszahlung einbehalten (AG Hamburg, 47 C 1373/95, Urteil v. 27.2.1996).

Ist der Mieter verpflichtet bei Auszug zu streichen?

Eine grundsätzliche Renovierungspflicht zum Auszug gibt es nicht. Hat der Mieter die Wohnung frisch gestrichen, weil es im Mietvertrag so vereinbart war, und erfährt er erst später, dass er das nicht hätte tun müssen, kann er die Kosten vom Vermieter zurückverlangen.

Welche Kosten sind vom Mieter zu tragen?

Nebenkosten
  • Grundsteuer: Wird von der jeweiligen Kommune erhoben, teilweise steht in Mietverträgen auch "öffentliche Lasten des Grundstücks".
  • Wasserkosten: ...
  • Abwasser: ...
  • Fahrstuhl: ...
  • Straßenreinigung / Müllabfuhr: ...
  • Hausreinigung / Ungezieferbekämpfung: ...
  • Gartenpflege: ...
  • Beleuchtung:

Wer muss neue Toilette bezahlen?

«Ein Anspruch auf eine neue Wanne, eine neue Toilette oder ein Waschbecken besteht für Mieter erst, wenn die vorhandenen Teile defekt sind», erläutert Jutta Hartmann vom Deutschen Mieterbund (DMB) in Berlin. Der Vermieter muss also nur tätig werden, wenn etwas defekt ist.

Welche handwerkerkosten muss der Mieter zahlen?

Das bedeutet: Mieter müssen nur Reparaturen bis zu ihrer vertraglich vereinbarten Obergrenze bezahlen. Stehen beispielsweise 100 Euro im Mietvertrag, die Reparatur kostet aber nur 80 Euro, muss der Mieter die Rechnung allein tragen. Hätte der Handwerker 110 Euro verlangt, müsste er gar nicht zahlen.

Was gehört in eine Mängelliste?

Dabei belegt die Mängelliste, welche Schäden und Mangel beim Auszug vorhanden waren und verhindert Unstimmigkeiten über deren Ursache. Folglich ist die Mängelliste eine Liste, welche sämtliche Mangel in einer Wohnung dokumentiert.

Was muss Mieter bei Auszug putzen?

Eine gängige Regel in Mietverträgen ist, dass die Wohnung bei Auszug “besenrein” übergeben werden muss. Anders als der Begriff annehmen lässt, sollten Böden gewischt bzw. gesaugt, Heizkörper, Fenster und Türen abgewischt und Küchen und Badmöbel gereinigt worden sein.

Was muss ich beim Auszug putzen?

In § 546 BGB steht, dass der Mieter beim Auszug verpflichtet ist, die Wohnung besenrein an den Vermieter zu übergeben. Das bedeutet, dass alle Böden gekehrt und Teppichböden gesaugt werden müssen. Das gilt auch für Nebenräume wie Keller oder Garagen.