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Was müssen wir noch an die Krankenkasse melden?

Gefragt von: Gerlinde Böttcher  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Die Sofortmeldung muss folgende Angaben enthalten:
  • Familien- und Vornamen des Beschäftigten.
  • Versicherungsnummer des Beschäftigten.
  • Betriebsnummer des Arbeitgebers.
  • Tag der Beschäftigungsaufnahme.

Was muss noch an die Krankenkasse gemeldet werden?

Meldearten in der Sozialversicherung
  • Anmeldung bei Beschäftigungsbeginn. ...
  • Anmeldung von Saisonarbeitnehmern. ...
  • Abmeldung von Beschäftigten. ...
  • Unterbrechungsmeldung. ...
  • Jahresmeldung. ...
  • Entgeltmeldung bei Einmalzahlungen. ...
  • Meldungen für geringfügig Beschäftigte (Minijobs) ...
  • Meldungen bei Beschäftigten im Übergangsbereich.

Wann müssen die Meldungen bei der Krankenkasse sein?

Die Beitragsnachweise müssen der Krankenkasse spätestens um null Uhr des fünftletzten Bankarbeitstags eines Monats vorliegen. Sie müssen diese also spätestens im Laufe des Vortages übermitteln, damit die Krankenkasse am fünftletzten Arbeitstag darüber verfügen kann.

Wer ist alles sofort meldepflichtig?

In allen Wirtschaftsbereichen, in denen ein erhöhtes Risiko für Schwarzarbeit vorliegt, müssen Arbeitgeber vor der eigentlichen Anmeldung bei der Krankenkasse eine sogenannte Sofortmeldung bei Beschäftigungsbeginn abgeben. Dies gilt für alle Arbeitnehmer - auch für Aushilfen.

Welche Meldungen muss ein Arbeitgeber machen?

Nach Ablauf eines Kalenderjahres muss der Arbeitgeber für alle Beschäftigten sowohl für die Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung als auch für die Unfallversicherung jeweils eine Jahresmeldung erstellen. Gemeldet wird das im vergangenen Kalenderjahr beitragspflichtige Arbeitsentgelt.

Krankmeldung - das müssen Sie wissen

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Welche Daten werden vom Arbeitgeber an die Krankenkasse übermittelt?

Angaben zum Arbeitgeber. Steuer- und Sozialversicherungsmerkmale. die detaillierte Zusammensetzung des Arbeitsentgelts; dazu gehören Angaben über Art und Höhe von Zuschlägen und Zulagen, Nebenbezüge („geldwerte Vorteile“) und Vorschüsse sowie (gesetzlich und sonstige) Abzüge oder Abschlagszahlungen.

Wann meldet der Arbeitgeber einen bei der Krankenkasse an?

Seit der Lockerung der Meldefristen ist die Anmeldung bei der Krankenkasse mit der nächsten folgenden Lohn- und Gehaltsabrechnung, spätestens jedoch sechs Wochen nach Beginn der versicherungspflichtigen Beschäftigung abzugeben (Paragraf 6 Datenerfassungs- und -übermittlungsverordnung (DEÜV)) und nicht bereits binnen ...

Was ist die Sofortmeldepflicht?

Arbeitgeber müssen alle ihre Arbeitnehmer vor Beginn der ersten Tätigkeitsaufnahme zur Sozialversicherung anmelden (Sofortmeldepflicht). Die Sofortmeldepflicht besteht nicht für alle Unternehmen, sondern nur für Arbeitgeber in gewissen Wirtschaftszweigen: Baugewerbe. Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe.

Wann muss Sofortmeldung gemacht werden?

Sind Sie Arbeitgeber in bestimmten Branchen wie z. B. Bau-, Gaststätten- oder Logistikgewerbe, sind Sie verpflichtet, den Tag des Beginns der Beschäftigung eines Arbeitnehmers spätestens zu Beginn des gleichen Tages sofort zu melden. Diese Meldung bezeichnet der Gesetzgeber als Sofortmeldung.

Was bedeutet Sofortmeldepflichtig?

Die sogenannte Sofortmeldepflicht wurde zum 01. Januar 2009 eingeführt. Sie besagt, dass Arbeitgeber in bestimmten Wirtschaftsbranchen neue Angestellte unverzüglich bei der deutschen Rentenversicherung melden müssen.

Was passiert wenn man die AU nicht an die Krankenkasse schickt?

“ Haben Sie die Krankmeldung nicht an die Krankenkasse geschickt, verlieren Sie damit den Anspruch auf die Zahlung des Krankengelds. Sie müssen dieses im Übrigen nicht gesondert beantragen. Die Krankenkasse prüft beim Eingang der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung Ihr Anrecht auf diese Auszahlung automatisch.

Warum muss man die AU an die Krankenkasse schicken?

Ja, Arbeitnehmer müssen die AU für die Krankenkasse immer einreichen. Damit sichern sich Arbeitnehmer ihren Anspruch auf Krankengeld. Dieses zahlen die Krankenkassen für Erkrankungen, die länger als sechs Wochen andauern. Zuvor ist die Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber gesichert.

Wird Au automatisch an Krankenkasse geschickt?

Seit dem 1. Januar 2022 ist der Versand der eAU (elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung) an die Krankenkassen für alle Ärzte verbindlich.

Sind Kapitaleinkünfte Krankenversicherungspflichtig?

Zu den beitragspflichtigen Einnahmen freiwilliger Mitglieder gehören auch Einkünfte aus Kapitalvermögen. In Anlehnung an das Steuerrecht sind Zins- und Pachteinnahmen auch in der Krankenversicherung zum Zeitpunkt des Zuflusses als beitragspflichtige Einnahmen zu berücksichtigen.

Kann die Krankenkasse Geld rückwirkend verlangen?

Was kommt, wenn nicht bezahlt wird? Grundsätzlich gilt für die Sozialversicherung eine Verjährungsfrist von vier Jahren. In dieser Zeit kann die Krankenkasse ihre Ansprüche gegenüber Arbeitgebern und Mitgliedern geltend machen.

Welche Branchen müssen sofortmeldungen abgeben?

Von der Pflicht, Sofortmeldungen abzugeben, sind alle Arbeitgeber betroffen, die folgenden Wirtschaftsbereichen zuzuordnen sind:
  • Baugewerbe.
  • Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe.
  • Personenbeförderungsgewerbe.
  • Speditions-, Transport- und damit verbundenen Logistikgewerbe.
  • Schaustellergewerbe.
  • Unternehmen der Forstwirtschaft.

Was ist eine Sofortmeldung zur Sozialversicherung?

Arbeitgeber sind in bestimmten Branchen gesetzlich verpflichtet, spätestens mit Aufnahme der Beschäftigung eines Mitarbeiters eine Meldung an die Datenstelle der Deutschen Rentenversicherung abzugeben.

Wie lange kann man jemanden rückwirkend anmelden?

Wenn der vorherige Arbeitgeber die Beschäftigung (noch) nicht abgemeldet haben sollte, erhalten Sie keine ELStAM-Daten ab 01.01.2019 gemeldet, da dies nur maximal 6 Wochen zurück erfolgen kann.

Was passiert bei verspäteter Sofortmeldung?

Was passiert bei Unterlassen oder einer nicht rechtzeitigen Sofortmeldung? Die Unterlassung einer Sofortmeldung ist eine Ordnungswidrigkeit und kann nach den Bußgeldvorschriften des § 111 SGB IV mit einem Bußgeld bis zu 25.000 Euro geahndet werden.

Welche Anzeigepflicht hat der Arbeitnehmer?

Eine bestimmte Form der Mitteilungspflicht ist durch das Gesetz nicht vorgeschrieben. Sie kann telefonisch oder per E-Mail erfolgen. Der Arbeitnehmer muss dem Arbeitgeber lediglich die Tatsache mitteilen, dass er infolge einer Erkrankung arbeitsunfähig ist.

Wer meldet Versicherungspflicht?

Die Meldung, welche Art von Versicherungsstatus der Arbeitnehmer hat, obliegt in jedem Fall dem Arbeitgeber.

Wie oft Meldung zur Sozialversicherung?

Alle Beschäftigten, die sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind, erhalten einmal jährlich von ihrem Arbeitgeber eine Meldebescheinigung zur Sozialversicherung, die sog. Jahresmeldung (siehe Abbildung 1).

Was braucht die Krankenkasse vom Arbeitgeber für Krankengeld?

Für den Erhalt von Krankengeld, muss kein Antrag oder Ähnliches gestellt werden. Zum Ende der Lohnfortzahlung wird die Krankenkasse diesbezüglich zu Ihnen Kontakt aufnehmen. Zunächst schickt die Krankenkasse einen Vordruck für die Verdienstbescheinigung an Ihren Arbeitgeber.

Was braucht die Krankenkasse für Krankengeld?

Für gesetzlich Versicherte wird ab dem Jahr 2021 schrittweise die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) eingeführt. Der behandelnde Arzt übermittelt dann das Attest digital an die Krankenkasse. Für Arztpraxen ist allerdings die elektronische Übermittlung erst ab dem 1. Oktober 2021 verpflichtend.

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