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Was meint man mit dem Begriff nachhaltig?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Toni Günther B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Kurz & knapp. Nachhaltig handeln heißt: Beim Verbrauch von Rohstoffen und anderen Schätzen der Erde nimmt man Rücksicht auf die nachfolgenden Generationen. Man wird dann nicht mehr verbrauchen, als auch nachwachsen kann. Beim Naturschutz und in der Umweltpolitik spricht man oft von Nachhaltigkeit.

Was versteht man unter nachhaltig?

Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden.

Was bedeutet nachhaltig Beispiele?

Berlin (dpa) - Der Duden definiert Nachhaltigkeit ziemlich knapp: "Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren, künftig wieder bereitgestellt werden kann." Also zum Beispiel im Wald nur so viel Holz schlagen, wie nachwachsen kann.

Was bedeutet nachhaltiger Umgang?

Nachhaltigkeit heißt, durch einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, Lebewesen und der Biosphäre kommenden Generationen eine lebenswerte Existenzgrundlage zu bieten.

Was ist das Gegenteil von nachhaltig?

Das Gegenteil von nachhaltig ist kurzweilig, flüchtig … und misanthropisch! Nachhaltige Handlungen sind solche, die die Lage künftiger Generationen sicherstellen, mindestens aber nicht verschlechtern.

Nachhaltigkeit einfach erklärt (explainity® Erklärvideo)

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Was bedeutet Nachhaltigkeit im Alltag?

Bei der Idee der Nachhaltigkeit geht es darum, so zu leben, dass auch in Zukunft und noch für lange Zeit eine bestimmte Ressource genutzt werden kann. Oft fällt der Begriff etwa im Bezug auf die Forstwirtschaft: Also etwa, dass nicht mehr Holz verbraucht wird, als auch natürlich nachwachsen kann.

Was ist Nachhaltigkeit im Alltag?

Ein weiterer Klassiker für mehr Nachhaltigkeit im Alltag ist das Vermeiden unnötiger Anschaffungen insbesondere was den Modebereich betrifft. Die Textilindustrie ist eine der dreckigsten der Welt und beutet neben den ArbeiterInnen auch unsere Umwelt in erheblichem Maße aus.

Wann ist etwas nicht nachhaltig?

Zum Beispiel vom Gegenteil: Raubbau, Inseln aus Plastikmüll, mit Giftstoffen belastete Müllberge und steigende CO2-Emissionen schädigen die Erde nachhaltig, also lang anhaltend. Gleichzeitig sind sie natürlich ökologisch überhaupt nicht nachhaltig, also nicht ressourcenschonend.

Was macht etwas nachhaltig?

Und wenn etwas nachhaltig ist, ist es dauerhaft, vernünftig, bewahrend, bestanderhaltend, umweltverträglich. Aber auch wirksam, unaufhörlich, langlebig oder womöglich gar symbiotisch . Oder anhaltend, schwerwiegend oder tiefgreifend.

Wo beginnt Nachhaltigkeit?

Das Konzept der Nachhaltigkeit setzt sich aus drei Säulen zusammen: Umwelt, Wirtschaft und Soziales – informell auch als Profite, Planet und Menschen bekannt. Diese sind insbesondere für die Nachhaltigkeit von Unternehmen und deren Anstrengungen von Bedeutung. Der Umweltschutz ist das am häufigsten diskutierte Element.

Woher kommt der Begriff nachhaltig?

Der Begriff Nachhaltigkeit kommt ursprünglich aus der Forstwirtschaft: Wer nur so viele Bäume fällt, wie nachwachsen können, sorgt dafür, dass der Wald für die künftige Nutzung zur Verfügung steht und auf Dauer seinen Wert behält. Man kann auch sagen: Es ist nachhaltig, von den Zinsen zu leben, statt vom Kapital.

Wie bin ich nachhaltig?

Bewusster kaufen, weniger wegschmeißen. Wenn man Lebensmittel wegschmeißt verschwendet man nicht nur die Lebensmittel selbst, sondern auch das Wasser und die Energie, die zur Herstellung der Lebensmittel und der Verpackung aufgewendet wurden.

Wann ist man nachhaltig?

In einer nachhaltigen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts darf jeder Mensch gleichermaßen seinen Anspruch auf Grundbedürfnisse wie Ernährung, Unterkunft, Bildung und Gesundheitsversorgung anmelden. Wirtschaftssysteme sollten transparent und ethisch sein basierend auf fairen und gerechten Praktiken.

Wo kann man nachhaltig sein?

Nachhaltigkeit lässt sich in allen Bereichen des Lebens umsetzen. Egal ob beim Einkaufen, in der Freizeit, beim Reisen, Kochen, Heizen oder im Garten: Schritt für Schritt kannst du mit kleinen Veränderungen mehr Nachhaltigkeit im Alltag bewirken.

Warum ist es wichtig nachhaltig zu sein?

Ohne den Planeten hat die Menschheit keinen Grund und Boden zum Überleben, dementsprechend wichtig ist es nachhaltig und vorausschauend mit den verfügbaren Ressourcen umzugehen. Ziele der Nachhaltigkeit berufen sich auf besonders auf die erfolgreiche Verwirklichung einer nachhaltigen, und somit gesicherten Zukunft.

Was bedeutet Nachhaltigkeit für mich persönlich?

Nachhaltigkeit bedeutet für mich ganzheitliches Denken. Es bedeutet, sich darüber Gedanken zu machen, welche Auswirkungen unser Tun und Handeln auf unsere Mitmenschen, unsere Umwelt heute und in Zukunft haben kann.

Was macht eine nachhaltige Lebensweise aus?

Nachhaltig leben bedeutet in erster Linie eine Umstellung, Arbeit an uns selbst, Anstrengung und Selbstdisziplin.

Was bedeutet es nachhaltig zu Handeln?

Nachhaltig handeln heißt: Nicht auf Kosten künftiger Generationen oder von Menschen in anderen Teilen der Erde leben. Dabei geht es um wirtschaftliche, soziale und ökologische Fragen.

Wie kann man im Alltag nachhaltig Handeln?

12 Tipps: Nachhaltig leben und handeln im Alltag
  1. Nutze Waschmittel & Shampoo ohne Mikroplastik. ...
  2. Lass das Wasser beim Zähneputzen nicht weiterlaufen. ...
  3. Trockne deine Wäsche an der frischen Luft und nicht im Trockner. ...
  4. Kaufe vermehrt Lebensmittel aus der Region. ...
  5. Ersetze Plastikflaschen mit Flaschen aus Glas.

Welche drei Bereiche umfasst Nachhaltigkeit?

Ökologie, Ökonomie und Soziales bilden die drei Säulen der Nachhaltigkeit in Unternehmen, Gesellschaften, Ländern und auf der ganzen Welt.

Was bedeutet Nachhaltigkeit für die Umwelt?

Die natürlichen Ressourcen und die Aufnahmekapazität der Erde für Schadstoffe sind begrenzt. Eine "nachhaltige Entwicklung" zielt darauf ab, verantwortungsbewusst mit den endlichen Ressourcen umzugehen, damit heutige und künftige Generationen weltweit ein Leben in Würde – entsprechend ihrer Bedürfnisse – führen können.

Was war Nachhaltigkeit früher?

Der Begriff Nachhaltigkeit stammt aus der Forstwirtschaft und wurde im frühen 18. Jahrhundert vor dem Hintergrund einer zunehmenden überregionalen Holznot definiert. 1713 verwendete ihn Carl von Carlowitz (1645-1714), der Oberberghauptmann in Kursachsen.

Was ist Nachhaltigkeit heute?

Heute wird Nachhaltigkeit im Duden beschrieben als ein „Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, regenerieren, künftig wieder bereitgestellt werden kann”.

Welche Arten von Nachhaltigkeit gibt es?

Demnach gibt es ökologische Nachhaltigkeit (kein Raubbau an der Natur), ökonomische Nachhaltigkeit (dauerhaftes Wirtschaften mit gegebenen Mitteln) und soziale Nachhaltigkeit (zivilisiertes Austragen von sozialen Spannungen). Alle drei Dimensionen müssen ineinander greifen.

Welche Nachteile hat Nachhaltigkeit?

Für das Scheitern des nachhaltigen Konsums gibt es mehrere Gründe:
  1. Das Potenzial nachhaltigen Konsums wird überschätzt. ...
  2. Wer energiesparende Geräte kauft, verbraucht mehr Strom. ...
  3. Steigende Ansprüche machen Effizienzgewinne zunichte. ...
  4. Umweltbewusstsein hin oder her: Wer viel verdient, schädigt die Umwelt mehr.

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