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Was machten die Kinder in der DDR in ihrer Freizeit?

Gefragt von: Ibrahim Wimmer-Kremer  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Man ging in den Zoo, unternahm einen Einkaufsbummel, machte Ausflüge ins Grüne, ging abends tanzen oder in die Kneipe nebenan. Auch kulturelle Angebote wie Opernaufführungen, Kinofilme oder Theaterstücke konnten genutzt werden. Für die Jugendlichen gab es Jugendklubs.

Was war eines der beliebtesten Hobbys in der DDR?

Freizeit in der DDR: das war der Kinobesuch für wenig Geld, der hart erkämpfte Urlaubsplatz an der Ostsee, das Wochenende im Garten, der Kegelabend mit der Brigade, das Schmökern auf der Couch, die Flimmerkiste oder der Kneipenbesuch mit Freunden. Freizeit war wie überall der schönste Teil des Tages.

Wie wurden die Kinder in der DDR erzogen?

Außer der Schule trugen Massenorganisationen wie die Pionierorganisation und die FDJ dazu bei, die Kinder und Jugendlichen mit Ritualen, Fahnenappellen, Liedern und Lagern zu einem Mitglied des "sozialistischen Kollektivs" zu erziehen.

Wie sah das Leben eines Jugendlichen in der DDR aus?

Jugendliche stehen zwischen Anpassung und Ablehnung, sozialistischer Ideologie und westlichem Einfluss. Die einen sind eng in das System eingebunden, andere grenzen sich ab in Mode und Musik. Jugendkulturen, die sich an westlichen Vorbildern orientieren, kommen in den 1970er und 1980er Jahren auf.

War die Jugend in der DDR frei?

Die einzige staatliche Jugendorganisation in der DDR war die Freie Deutsche Jugend (FDJ). Sie galt als die "Kampfreserve der Partei". In der FDJ wurde auch die Freizeit der Jugendlichen organisiert: Alles sollte seine Ordnung haben und kontrollierbar bleiben.

So war der Alltag in der DDR | Geschichte

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Wie war es als Kind in der DDR?

Generell war die Kindheit in der DDR sehr von den gemeinschaftlichen Aktivitäten in den Jugendorganisationen geprägt. Trotzdem wurde viel Wert auf Bildung und Arbeit gelegt und alle Kinder sollten so ausgebildet werden, dass sie den Staat später unterstützen konnten. Alles war sehr geregelt und klar bestimmt.

Was haben Jugendliche in der DDR in ihrer Freizeit gemacht?

Man ging in den Zoo, unternahm einen Einkaufsbummel, machte Ausflüge ins Grüne, ging abends tanzen oder in die Kneipe nebenan. Auch kulturelle Angebote wie Opernaufführungen, Kinofilme oder Theaterstücke konnten genutzt werden. Für die Jugendlichen gab es Jugendklubs.

Was spielten die Kinder in der DDR?

10 Kinderspiele, mit denen in der DDR gespielt wurde
  • Würfellotto. ...
  • Sandmann, lieber Sandmann. ...
  • Vero Contruc Baukästen. ...
  • Schwedisches Steckhalma. ...
  • Das Flohspiel im Kunststoffpilz. ...
  • Logic Trainer. ...
  • Quartettspiel »Völker ferner Länder« ...
  • Der kleine Grossblock-Baumeister.

Was trugen die Kinder in der DDR?

Die Mädchen trugen in etwa schnittgleiche Kleider, Röcke und Blusen wie ihre Mütter, hatten lediglich einige kindgerechte Accessoires, die der Bekleidung ein niedliches Aussehen verliehen. in ihren Schnitten der Garderobe der Väter.

Wie war die Schule in der DDR?

Im Alter von 6 Jahren wurden in der DDR alle Kinder in die Polytechnische Oberschule, kurz POS, eingeschult. Mit dem Begriff Oberschule verbindet man auch Schulen mit ausschließlich höheren Klassen, aber die POS bestand aus drei Stufen: Unter- (1. –3. Klasse), Mittel- (4.

Wann waren Kinder in der DDR trocken?

Ich bin in der DDR großgeworden und da waren die Kinder im Durchschnitt mit 1 Jahr sauber. Meine Tochter war mit 1Jahr und 4 Monaten Tags und teilweise Nachts sauber und mit 1 3/4 Jahr komplett von den Windeln befreit. Aber sie war zeitig sauber und ich bin der Meinung, das es ihr nicht geschadet hat.

Wie war der Alltag in der DDR?

Der DDR -Bürger arbeitete im Schnitt 43,5 Stunden pro Woche, Schichtarbeiter 40 Stunden. Dass so viele Frauen in der DDR ganztags im Beruf waren, lag an der familienverträglichen Politik. Mütter bekamen nach der Geburt bis zu ein Jahr lang Geld vom Staat.

Wie ging es der Jugend in der DDR?

Mehr als 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen in der DDR gehörten der sozialistischen Jugendorganisation FDJ und der Pionierorganisation "Ernst Thälmann" an. Materiell gut ausgestattet galt sie als langer Arm der SED. Als offizieller Gründungstag der Freien Deutschen Jugend (FDJ) gilt der 7.

Wo durften die DDR Bürger Urlaub machen?

Der Tourismus in der DDR diente der Erholung der Bürger der DDR und sollte durch die staatliche Förderung auch die sozialistische Haltung der DDR-Bürger stärken. Beliebte Urlaubsziele waren die Ostseeinseln Rügen und Usedom sowie die Sächsische Schweiz, das Erzgebirge, der Harz und der Thüringer Wald.

Was ist Jugendfreizeit?

Der Begriff der Jugendfreizeit ist sehr facettenreich. Grundsätzlich kann jedoch gesagt werden, dass der Begriff der Jugendfreizeit das Verhalten Jugendlicher in ihrer Freizeit, welches angefangen von täglichen Aktivitäten der frei gestaltbaren Zeit bis hin zum Urlaub reicht, umfasst.

Wie war der Sport in der DDR?

Der Sport in der DDR wurde staatlich gelenkt und gefördert. Er spielte sich in erster Linie unter dem Dach des Deutschen Turn- und Sportbundes (DTSB) ab. Die DDR versuchte, durch Spitzenergebnisse im Leistungssport an internationalem Ansehen zu gewinnen.

Warum war die Jeans in der DDR verboten?

Auch das Tragen war untersagt, denn die Jeans lag enger als gewöhnliche Hosen am Körper an und wurde auch von Frauen ausgeführt, ohne dabei auf die Geschlechtertrennung zu achten. Deswegen galt sie als obszön und laut Regierung war die Jeans Exportprodukt des Imperialismus und somit systemgefährdend.

Was haben Mädchen früher getragen?

Mädchen trugen Kleider und Röcke, Jungen trugen Hosen. Diese Aufteilung war klar wie Kloßbrühe. Was man genau trug, hing natürlich auch von der Herkunft ab: ein Mädchen vom Gutshof trug feinere Kleider als die Arbeitertochter in der Stadt. Auch regional gab es Unterschiede.

Welche Schulen gab es in der DDR?

  • Die Erziehung der Kleinsten: Kinderkrippen und -gärten. ...
  • Die Einheitsschule der DDR: die Polytechnische Oberschule (POS) ...
  • Der direkte Weg zum Abitur: die Erweiterte Oberschule (EOS) ...
  • Studieren in der DDR: die Hochschulen. ...
  • Aus dem Raster gefallen: die Hilfsschulen. ...
  • In der Doppelrolle: Lehrkräfte in der DDR.

Was gab es für Spielzeug in der DDR?

An Spielzeug fehlte es in der DDR nicht - Mangelwirtschaft hin, Mangelwirtschaft her. Das Angebot reichte von Puppenhaus und Kaufmanns-Laden, über ferngesteuerte Autos bis zu Experimentiersätzen und PEBE-Steinen.

Wie war das Familienleben in der DDR?

Die Familie gehörte zum sozialistischen System der DDR und war abhängig von Werten und Regeln, um den Selbsterhaltungsprozess der Gesellschaft zu gewährleisten. Familie und Gesellschaft sollten laut Busch (1988, S. 106) "eine Einheit bilden, in der es keine antagonistischen Widersprüche geben kann".

Was hat man in der DDR gespielt?

Hase und Wolf

In diesem Spiel mussten Ost-Kids einen Hasen durchs Labyrinth führen, ohne dem Wolf zu begegnen. Zugleich ist es auch eines der ersten Lizenzspiele des Ostens: Es basiert auf der gleichnamigen beliebten Zeichentrickserie aus der Sowjetunion. Unverkennbares West-Vorbild ist der Klassiker Pac-Man.

Welche Lieder waren in der DDR verboten?

Im Oktober 1965 verfügt ein Erlass des Politbüros, dass Beatmusik in den Medien verboten und den Beatgruppen in der DDR die Lizenz entzogen wird. Walter Ulbricht sah in der Beat-Musik den "Versuch westimperialistischer Drahtzieher, die akustische Kriegsvorbereitung in die DDR zu tragen".

Was ist die Jugendweihe in der DDR?

Durch die Jugendweihe werden die Jugendlichen der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) am Ende des 8. Schuljahres in die "Reihen der Erwachsenen aufgenommen". Den christlichen Kirchen soll so die Möglichkeit genommen werden, Jugendliche mittels Konfirmation oder Firmung für sich zu gewinnen.

Was war die FDJ in der DDR?

FDJ - Freie Deutsche Jugend

Die FDJ war die einzige staatlich anerkannte und geförderte Jugendorganisation. Sie war als bedeutende Massenorganisation Teil eines parallelen Erziehungssystems zur Schule. Gegründet wurde sie am 7. März 1946.

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