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Was macht man nach dem Pflügen?

Gefragt von: Herr Prof. Wolfgang Brenner MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Die Bodenbearbeitung nach der Ernte durch Pflügen oder Grubbern soll die Oberfläche lockern, mischen oder wenden. So wird der Boden in den Wintermonaten zugleich wasseraufnahmefähiger. Auch Dünger wird in den Boden eingearbeitet. Dazu werden Maschinen wie Pflug, Egge und Grubber verwendet.

Was ist besser Grubbern oder Pflügen?

Die Entscheidung für oder gegen den Pflug zieht eine Reihe von Konsequenzen nach sich. Dauerhaft pfluglos bestellte Flächen weisen ein stabileres Bodengefüge auf. Sie beherbergen mehr Regenwürmer und Bodenlebewesen. Zudem können sie Starkregen besser verkraften und neigen weniger zu Erosion und Verschlämmung.

Wie lange darf man Pflügen?

1. Dezember bis 15. Februar: Pflugverbot für Ackerflächen, die der CCWasser1 oder CCWasser2 zugehören und nicht in eine besondere Fördermaßnahme zum Erosionsschutz einbezogen sind. Das Pflügen nach der Ernte der Vorfrucht ist nur bei einer Aussaat vor dem 1. Dezember zulässig.

Ist Pflügen noch zeitgemäß?

Jeder Landwirt muss heute mehr denn je dafür sorgen, die Bodenerosion durch Wasser und Wind zu minimieren. Das Pflügen im Frühjahr, vor allem zu den Reihenkulturen, erhöht die Gefahr der Erosion.

Was macht Pflügen mit dem Boden?

Der Pflug ist eines der wichtigsten Geräte in der Landwirtschaft. Es dient zum Aufbrechen, Wenden, Lockern, Krümeln und Mischen des Bodens. Das geschieht meist im Herbst nach der Ernte. Der Boden wird so aufnahmefähiger für Wasser und lockerer.

Bodenbearbeitung mit Grubber, Pflug oder Scheibenegge?

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In welcher Reihenfolge wird ein Feld bearbeitet?

Grundsätzlich gibt es drei Schritte die zwingend erforderlich sind: Pflügen bzw Grubbern (mehr dazu weiter unten), säen und dann wenn es fertig gewachsen ist (Auf der karte Wachstumsstufe Gelblich) dann ernten.

Wann wird Gegrubbert?

Das Pflügen kann dabei sowohl im Herbst (Winterfurche) oder im Frühjahr geschehen. Je nach Kultur und Aussaattechnik ist eine Saatbettbereitung mit dem Kultivator notwendig, um die optimalen Gegebenheiten (feinkrümeliges, gut abgesetztes Saatbett) zu schaffen.

Warum Pflügen Bauern nicht mehr?

Damit ist gemeint, dass der Boden nicht gepflügt, sondern die Saat in den unbearbeiteten Boden gepflanzt wird. Ziel dieses Vorgehens ist es, die Böden vor Erosion zu schützen, mehr Kohlenstoffdioxid zu speichern (also Humusaufbau) und den Ernteertrag zu steigern.

Was ist besser fräsen oder Pflügen?

Der Energieaufwand beim Fräsen ist höher als beim Pflügen oder Grubbern unter vergleichbaren Bedingungen. Weiterhin ist die Arbeitsgeschwindigkeit geringer, was einen höheren Arbeitszeitaufwand bedeutet. Mit Bandfräsen werden schmale Streifen in einen Grünlandbestand gefräst und anschließend, bzw.

Warum werden Äcker nicht mehr gepflügt?

Für Lintel-Höping ist bereits vor Jahren klar gewesen: Je weniger der Boden maschinell bearbeitet wird, desto weniger klimaschädliches CO2 wird freigesetzt. Deshalb wird auf seinem Betrieb schon seit zwei Jahrzehnten nicht mehr gepflügt.

Wann im Frühjahr pflügen?

So auch das Team des Landwirtschaftsbetriebes „Agrarprodukte Göhlen“. Seit Anfang März sind die Landwirte mit ihren Traktoren und Pflügen auf den Feldern im Einsatz, um den Boden für die Aussaat einer neuen Kultur vorzubereiten.

Wann verliert man den Ackerstatus?

Im Rahmen der GAP wird Deutschland ab 2023 auch die Regeln zum Grünlanderhalt ändern. Das Problem ist altbekannt: Wird Ackerland fünf Jahre lang mit Ackerfutter genutzt oder brachgelegt, gilt die Fläche grundsätzlich als „Dauergrünland“ (DGL) und der Ackerstatus geht verloren.

Was ist eine Winterfurche?

Die Winterfurche dient dem Unterpflügen von Pflanzenresten und erfolgt oft grobschollig mit dem Ziel, die Winterfeuchtigkeit für die nachfolgende Sommerfrucht im Boden zu speichern.

Wann ist Pflügen sinnvoll?

Gelegentliches Pflügen wird aber auch bei der Direktsaat bei Bedarf praktiziert, zum Beispiel um Schädlinge oder Bodenverdichtungen und Staunässe zu bekämpfen. Besonders Staunässe kann zudem zu einem Anstieg der im Boden stattfindenden Denitrifikation beitragen.

Wie oft wird ein Feld gepflügt?

Wie oft ein Feld gepflügt werden soll, hängt von dem Zustand ab, in dem es sich nach der Aberntung und je nach der Düngung und Kultur befindet, sowie von den Feuchtigkeitsverhältnissen, die von der Bodenbeschaffenheit und der jeweiligen Witterung beeinflußt werden.

Was macht man nach dem Grubbern?

Die Bodenbearbeitung nach der Ernte durch Pflügen oder Grubbern soll die Oberfläche lockern, mischen oder wenden. So wird der Boden in den Wintermonaten zugleich wasseraufnahmefähiger. Auch Dünger wird in den Boden eingearbeitet. Dazu werden Maschinen wie Pflug, Egge und Grubber verwendet.

Wann Garten Pflügen?

So pflügen Sie richtig

Wenn Sie einen neuen Rasen planen, können Sie die Fläche zwischen Frühjahr und Spätsommer auflockern. Während dieser Zeit weist der Boden warme Temperaturen auf und die Luftfeuchtigkeit ist nicht zu hoch.

Wann Acker fräsen?

Wann und wie sollte gefräst werden? Üblicherweise fräst man im Herbst oder im Frühjahr. Wenn ein Erdboden für den Winter prepariert werden soll, werden mit der Fräse die abgestorbenen Pflanzenreste aus dem Erdreich befördert und die aufgewühlte Erde wieder glattgezogen. Eine Aussaat erfolgt bis zum Frühjahr nicht mehr.

Was ist der Unterschied zwischen Pflügen und eggen?

Nach dem Pflügen kann der Bauer seinen Acker noch nicht einsäen. Er muss die Erdstücke zuerst zerkleinern. Dies geschieht mit der Egge. Das ist ein Gitterwerk mit groben Stacheln, die in die Erde hineingreifen.

Welche Auswirkungen hat das Pflügen auf die bodenlebewesen?

Auch die sogenannte Schwarzbrache, also das Freihalten des Bodens von Vegetation durch den Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln oder durch ackerbauliche Maßnahmen wie das Pflügen, wirkt sich negativ auf die Regenwurmbestände aus, ebenso wie die zu geringe Zufuhr von organischer Substanz.

Was ist konservierende Landwirtschaft?

Konservierende Landwirtschaft ist ein ganzheitlicher Ansatz mit dem Ziel, Agrar-Ökosysteme derart zu gestalten, dass sie die Produktivität nachhaltig begünstigen, die Wirtschaftlichkeit und Nahrungssicherheit steigern sowie gleichzeitig die Ressourcen und die Umwelt erhalten und verbessern.

Wie funktioniert Direktsaat?

Direktsaat bedeutet, dass die Saat einer Kultur ohne jede Bodenbearbeitung in die Stoppel der Vorfrucht erfolgt. Ziel ist ein möglichst weitgehender Erhalt der Bodenbedeckung als Erosions- und Verdunstungsschutz. Zur Aussaat sind spezielle Direktsämaschinen erforderlich.

Wie schnell sollte man beim Grubbern fahren?

Die optimalen Arbeitsgeschwin digkeiten für heute weit verbreitete, aber bereits vor 50 Jahren entwickelte Grubber schare liegen im Bereich von 6 bis 8 km/h. Eine flache und damit Zugkraft sparende Bodenbearbeitung erfordert Werkzeuge, die die eingestellte Arbeitstiefe sicher ein halten können.

Wie tief muss ich Grubbern?

Nehmen Sie vom unteren Ende des Blocks (ca. in 15 bis 20 cm Tiefe) ein Stück Erde und drücken es mit der Hand zusammen. Zerfällt die Erde danach, ist ein idealer Zeitpunkt für eine Bearbeitung. Bleibt die Erde ein Klumpen mit Rissen und zerfällt beim Rütteln, geht es noch.

Was ist ein Leichtgrubber?

Der Leichtgrubber TAIFUN ist ein vielseitiges Allroundgerät. Durch seine hohe, geräumige Rahmenbauweise ist er ein klassisches Gerät für die Saatbettbereitung, speziell bei Flächen mit Zwischenfrüchten und Winterbegrünung.

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