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Was macht eine Holzbiene?

Gefragt von: Robert Neubert  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Lebensweise. Beim Blütenbesuch betätigen sich Holzbienen in vielen Fällen als „Nektarräuber“. Sie können mit ihren Mandibeln und ihrem kräftig gebauten Saugrüssel Blütenröhren durchstoßen, um auf dem kürzesten Wege den Nektar zu saugen.

Sind Holzbienen nützlich?

Sind Holzbienen Schädlinge oder Nützlinge? Die Holzbiene ist auf jeden Fall ein Nützling, da sie auf ihrer Suche nach Nektar und Pollen von Blüte zu Blüte fliegt, diese dabei bestäubt und somit für den Erhalt der verschiedenen Pflanzen sorgt.

Sind Holzbienen gefährlich für Menschen?

Holzbienen können wie jede andere Bienenart stechen. Allerdings tun sie das äußerst selten und nur, wenn sie sich wirklich stark bedroht fühlen. Holzbienen sind Solitärinsekten und sehr scheu und daher wenig gefährlich.

Was ist das Besondere an der Holzbiene?

Besonders auffällig sind die blauschimmernden Flügel und der metallisch-schwarz glänzende Panzer. Die Holzbiene hat ihren Namen von ihrer Angewohnheit, kleine Höhlen in morsches Holz zu bohren, in der sie ihre Brut aufzieht. Ihre Kauwerkzeuge sind so kräftig, dass sie dabei richtiges Sägemehl produziert.

Wie gefährlich ist die Blaue Holzbiene?

Diese Wildbiene ist in der Lage zu stechen, verhält sich aber gegenüber dem Menschen nicht aggressiv. Sie wird auch Große Blaue Holzbiene, Große Holzbiene, Blauschwarze Holzbiene oder Violette Holzbiene genannt, der wissenschaftliche Name ist Xylocopa violacea.

Was ist eigentlich eine Holzbiene?

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Was mögen Holzbienen nicht?

Ätherische Gerüche und Öle mögen Bienen ebenfalls nicht. Duftkerzen und Lampen, Essig, Räucherstäbchen und Teebaumöl verjagen anfliegende Bienen.

Wo wohnen die Holzbienen?

Lebensraum sind Obstwiesen, Hausgärten, Parkanlagen oder Waldränder, also lichte, sonnenexponierte Orte. Die Holzbiene benötigt warme Biotope mit viel trockenem Totholz, in das sie ihre Niströhren nagen kann.

Ist die Holzbiene selten?

Die Art kommt in Süd- und Mitteleuropa bis in Höhen von rund 740 Meter vor. In Mitteleuropa war ihr Auftreten früher auf wärmebegünstigte Lebensräume beschränkt. Dort tritt die Art mitunter häufig auf; ansonsten wird sie selten gemeldet. Inzwischen ist die Art in Deutschland in tieferen Lagen weit verbreitet.

Wo nistet die schwarze Holzbiene?

Wie der Name besagt, legt die Holzbiene ihre Nester in morschem, aber trockenem, sonnig stehendem Holz an. Es können sowohl absterbende Bäume und Äste, als auch Pfähle, marodes Gebälk und Brennholzablagerungen genutzt werden. Ihre Brutröhren nagt die Holzbiene selbst.

Können Holzbienen beißen?

Die Holzbienen fahren entweder mit ihrem Rüssel in die Blüte oder beißen zu enge Blüten seitlich auf, um an Pollen und Nektar zu gelangen. Sie sind in der Lage zu stechen, verhalten sich aber gegenüber dem Menschen nicht aggressiv.

Wie bekomme ich Holzbienen los?

Nur in Ausnahmefällen würde eine Bekämpfung wie folgt erfolgen: Suchen Sie die Bienenlöcher, die aktiv sind und streuen Sie Insektenpulver (z.B. Silikat-Pulver) direkt in die Öffnung. Am besten geht dies mit einem Zerstäuber. Die beste Zeit dazu ist nachts, mit einer Taschenlampe.

Wie vertreibt man Holzbienen?

Basilikum als Hausmittel ist äußerst effektiv und vertreibt sogar Wespen, da diese den Geruch ebenfalls nicht mögen.
  1. Basilikum, Ocimum basilicum. Essig. ...
  2. Zitronengras. Zucker. ...
  3. Zuckerkristalle. Gewürznelken. ...
  4. Gewürznelken. Teebaumöl. ...
  5. Teebaumöl. Kerzen. ...
  6. Duftkerzen. Rauch.

Ist die Blaue Holzbiene geschützt?

Blaue Holzbienen kommen also unter dem Strich eher selten in der Natur vor. Daher besitzen die Blauflügler den Status „besonders geschützt“. Das bedeutet konkret: Das Fangen, Töten oder Beeinträchtigen der Lebensgewohnheiten der Blauen Holzbiene sind in Deutschland strikt verboten.

Was passiert wenn man von einer Holzbiene gestochen wird?

Der Bienenstachel ist mit einem Widerhaken versehen. Wenn eine Biene ein anderes Insekt sticht, wird sie wahrscheinlich überleben, wenn sie jedoch ein Säugetier sticht, bleibt der Widerhaken in der Haut stecken und der gesamte Stechapparat der Biene – Stachel, Giftblase und die umgebenden Muskeln – wird herausgerissen.

Was braucht eine Holzbiene?

Lebensraum für Holzbienen schaffen. Lebensraum finden Holzbienen in sonnigen Gärten, Biotopen und Parks. Voraussetzung sind blütenreiche Beete oder Wiesen sowie genügend liegen gebliebenes Totholz wie abgestorbene Baumstämme und starke Äste.

Ist die schwarze Holzbiene gefährlich?

Ist der Stich diese Bienenart giftig? Es darf Entwarnung gegeben werden. Die Holzbienen sind nicht so gefährlich und giftig, wie ihr beeindruckendes Aussehen und der umgangssprachliche Name es vermuten lassen. Ihr Stich hebt sich in seiner Wirkung nicht von den vertrauteren Honigbienen ab.

Wie viele Eier legt die Holzbiene?

Eiablage: Die riesigen, etwa 9–12 mm langen Eier werden auf die flache oder leicht konkave Oberfläche der Pollenpaste abgelegt. In der italienischen Studie wurden pro Nest im Durchschnitt 7,43 Eier gelegt, was eine geringe Fruchtbarkeit dieser univoltinen Holzbiene belegt.

Ist die Blaue Holzbiene vom Aussterben bedroht?

Sie ist wieder da: An den ersten milden Frühlingstagen brummt die Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea) durch die heimischen Gärten. Viele Wildbienen sind in ihrem Bestand jedoch bedroht, wie die Duderstädter Heinz-Sielmann-Stiftung mitteilte.

Welche Feinde hat die Holzbiene?

Neben der Varroamilbe gibt es zwei Feinde der Biene, die auf besonders hinterlistige Art und Weise der Biene gefährlich werden können - der Bienenwolf und die Bienenlaus.

Wo überwintert die Blaue Holzbiene?

Während bei vielen Wildbienen nur die Weibchen den Winter überdauern, überwintern bei der Holzbiene beide Geschlechter in Mauerspalten, Lehmwänden und in anderen geschützten Verstecken. Nach der Paarung beginnen die Weibchen mit dem Nestbau in abgestorbenem, aber noch ziemlich festem Holz.

Welche Pflanzen mag die Holzbiene?

Dabei kommt sie in der Regel nicht mit den Pollen in Berührung — sie nimmt sich nur den Nektar, ohne die Blüte dabei zu bestäuben. Bevorzugte Nahrungsquellen der Holzbiene sind großblütige Pflanzen wie beispielsweise Glockenblumen, Blauregen, Garten-Salbei, Natternkopf, Stockrosen oder Staudenwicken.

Sind Holzbienen Einzelgänger?

Die Große Blaue Holzbiene lebt als Einzelgänger

Denn auch die Holzbiene ist ausgesprochen fleißig, baut die Röhren für den eigenen Nachwuchs. Dabei achten die großen Insekten auf die Abstandsregeln: Sie leben solitär. Auch der Nachwuchs entwickelt sich in Brutzellen mit jeweils nur einem Ei.

Welches Holz für Holzbiene?

Überwiegend handelt es sich um morsche Äste von Obstbäumen (Apfel, Birne), die von der Wald-Pelzbiene (Anthophora furcata) und Grabwespen (Pemphredon) als Nistplatz genutzt werden. Manche Wildbienenarten nagen ihre Nestgänge für die Aufnahme der Brutzellen ausschließlich in Totholz.

Wann werden Bienen aggressiv?

Düfte: Bienen haben einen sehr ausgeprägten Geruchsinn und können auf starke Düfte aggressiv reagieren. Meiden Sie Parfums, intensiv riechende Waschmittel und/oder stark duftende Deodorants. Auch Schweiss- und Alkoholgeruch können Bienen reizen.

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