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Was macht eine gute Eingewöhnung aus?

Gefragt von: Galina Anders  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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In der ersten Zeit der Eingewöhnung gibt unsere Anwesenheit dem Kind Sicherheit. Und wenn die ersten Trennungsphasen anstehen, lernt es, dass Mama oder Papa es nicht zurücklassen, sondern immer wiederkommen. Wenn es sich darauf verlassen kann, stärkt das nicht nur das Vertrauen, sondern auch die sichere Bindung.

Wie sollte eine gute Eingewöhnung aussehen?

Da die Phase der Eingewöhnung sehr anstrengend ist, ist es wichtig, dass das Kind möglichst die Zeit erhält, die es benötigt. Dabei sind vor allem Geduld und Einfühlungsvermögen gefragt. In der ersten Woche sollten Kinder zudem am besten die Einrichtung nur halbtags besuchen.

Was braucht eine gute Eingewöhnung?

Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten sind anfänglich eher begrenzt. Neben unbekannten Menschen müssen Kinder sich mit einer neuen Umgebung arrangieren. All diese neuen Eindrücke zu verarbeiten, benötigt Zeit. Die Eingewöhnungsphase kann daher schnell ein paar Wochen in Anspruch nehmen.

Wie eine gute Eingewöhnung gelingen kann?

In der ersten Zeit sollten die Besuche nur in Anwesenheit einer familiären Bezugsperson stattfinden. Das Kind kann das Unbekannte in Anwesenheit der vertrauten Person Stück für Stück kennen lernen und Vertrautes an die Stelle setzen.

Wie lange dauert eine gute Eingewöhnung?

Etwa zwei bis vier Wochen sollten für die Eingewöhnung eingeplant werden. Manche Kinder sind schon nach zwei Wochen eingewöhnt, andere brauchen deutlich länger.

15 Tipps Eingewöhnung | Kinderkrippe | Kindergarten | KITA Eingewöhung | Pädagogin Eingewöhnung

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Kann jedes Kind eingewöhnt werden?

Jedes Kind ist anders und bringt eigene Bindungserfahrungen mit, die entscheidend für den Aufbau der Bindung zu anderen Menschen sind. Daher gelingt auch nicht jede Eingewöhnung oder sie benötigt sehr viel mehr Zeit, bzw. eine andere Vorgehensweisen.

Wann gilt ein Kind als eingewöhnt?

Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn das Kind so viel Vertrauen in die Fachkräfte bzw. in die Tagespflegeperson entwickelt hat, dass es sich trösten lässt. Es mag dann wohl noch häufiger gegen den Weggang seiner Eltern protestieren und dabei auch weinen.

Was brauchen Eltern in der Eingewöhnung?

Bei der Kita-Eingewöhnung auch mal zurückstecken

"Es ist wirklich wichtig, dass sie sich zurücknehmen. Nicht, dass sie ihr Kind immer wegschicken, wenn es zu ihnen kommt, aber dass sie sich eher passiv verhalten", erklärt die Pädagogin. Sitzt das Kind anfangs nur bei Mama, ist das okay.

Warum ist eine gute Eingewöhnung so wichtig?

Sie trägt dazu bei, dass sich das Kind in der neuen Umgebung wohl, geborgen und bestärkt fühlt. Es kann seinen Platz in der Gruppe einnehmen und sich entfalten. Zudem stärkt eine gelungene Eingewöhnung auch die Eltern-Kind-Beziehung: Anfangs vermittelt die Anwesenheit von Vater oder Mutter dem Kind Sicherheit.

Wie Rituale die Eingewöhnung erleichtern können?

  1. Vorteile, die Sie durch Rituale vermitteln.
  2. Tipp 1: Erleichtern Sie die Eingewöhnung durch ein Abschiedsritual.
  3. Tipp 2: Helfen Sie dem Kind bei Krankheit.
  4. Tipp 3: Geben Sie der Schlafenszeit einen Rhythmus.
  5. Tipp 4: Strukturieren Sie die Essenssituation.
  6. Tipp 5: Gestalten Sie interessante Höhepunkte.

Was solltest du in der Eingewöhnungszeit beachten?

Keine Abschiedsszenen: Bei der Eingewöhnung in den Kindergarten ist es in den ersten Tagen wichtig, dass Du Dich, wenn Du gehst, zügig verabschiedest, auch wenn Dein Kind weinen sollte. Selbst wenn es schwer fällt, gilt: Nicht lange trösten, denn lange Abschiedsszenen machen die Sache nur noch schlimmer.

Wie gestaltet man eine Eingewöhnung?

Sehr wichtig ist dabei, dass sie Ihrem Kind immer sagen, wohin Sie gehen und wann Sie wiederkommen. Ein heimliches Davonschleichen darf nicht sein! Hat sich Ihr Kind soweit an uns gewöhnt und lässt sich von uns trösten und zum Spiel animieren, können wir mit der letzen Phase beginnen.

Wie unterstütze ich mein Kind in der Eingewöhnung?

Für das Gelingen der Eingewöhnung ist deshalb auch die Beziehung zwischen den Eltern und der Erzieherin bedeutend. Das Kind orientiert sich in diesem Alter noch stark am Verhalten der Eltern. Sind diese verunsichert, so ist das Kind auch verunsichert und bewältigt den Übergang dadurch schwerer.

Wann ist die Eingewöhnung gelungen?

Abgeschlossen ist eine gelungene Eingewöhnung meist nach ungefähr drei bis vier Wochen. Ein Anzeichen dafür ist beispielsweise, wenn sich das Kind von der Erzieherin helfen oder trösten lässt. Dann hat es ein erstes emotionales Band geknüpft.

Wie lange Kind bei Eingewöhnung weinen lassen?

Beginnt Ihr Kind zu weinen, wenn Sie gerade gehen wollen, ist das in den ersten vier Wochen der Eingewöhnung ein normaler Prozess. Bei Kindern, die bis zum dritten Lebensjahr ausschließlich von den Eltern betreut wurden, kann es einige Zeit dauern, bis sie alleine im Kindergarten bleiben möchten.

Was ist die Aufgabe der Erzieherin in der Eingewöhnung?

Die Erzieherinnen haben die Aufgabe, die Kommunikation der Kinder zu verstehen, um angemessen auf ihre Signale reagieren zu können. Die Beziehungen der Erzieherinnen zu den Kindern sind professioneller Natur und unterscheiden sich grundlegend von den Beziehungen der Eltern zu ihren Kindern.

Was ist das Ziel der Eingewöhnung?

Das grundlegende Ziel der Eingewöhnung besteht darin, während der Abwesenheit der Bezugsperson (Mama, Papa, Oma…) eine tragfähige Beziehung zwischen den Bezugspersonen und dem Kind aufzu- bauen. Diese Beziehung soll bindungsähnliche Eigenschaften haben und dem Kind Sicherheit bieten.

Welche Bedeutung hat die Eingewöhnung für das Kind?

Eine erfolgreiche Eingewöhnung hat das Ziel, die Fachkräfte in der Krippe zu Bezugspersonen werden zu lassen, so dass sich das Kind der neuen Umgebung und den anderen Kindern mit Interesse zuwenden kann. Die Begleitung einer vertrauten Bindungsperson unterstützt diesen Prozess.

Wie ist die Eingewöhnung verlaufen?

Jede Eingewöhnung verläuft individuell, aber aus unserer Erfahrung können wir sagen, dass sie in der Regel 2,5 bis 3 Wochen dauern kann. Da das Tempo der Eingewöhnung ganz alleine das Kind vorgibt, kann die Eingewöhnung unter Umständen auch länger dauern – es nützt nichts, ihr Kind zu drängen!

Was passiert wenn die Eingewöhnung nicht klappt?

Für viele Kinder ist immer noch ihre Mutter die erste Bezugsperson. Begleitet sie das Kind bei der Kita-Eingewöhnung, fällt ihm die Trennung deshalb manchmal besonders schwer. Dann kann es helfen, wenn sich beide Elternteile in der Eingewöhnungsphase abwechseln – sofern das mit den jeweiligen Jobs möglich ist.

Warum kann ich mein Kind nicht loslassen?

Der erste Schritt ist, Deinen Trennungsschmerz zu akzeptieren. Lass Dir kein schlechtes Gewissen machen, wenn anderen Eltern das Loslassen leichter fällt. Gleiches gilt natürlich auch umgekehrt: Du bist keine Rabenmutter/kein Rabenvater nur, weil Du ab und zu ein wenig Zeit ohne Deinen kleinen Entdecker genießt.

Was gehört in ein Eingewöhnungsgespräch?

Bei einem Feedback- oder auch Eingewöhnungsgespräch stehen der Verlauf der Eingewöhnung und die Entwicklung des Kindes im Vordergrund. In diesem Rahmen können Sie sich mit den Eltern über Ihre Erfahrungen und Beobachtungen austauschen.

Wie kann man die Eingewöhnung erleichtern?

Vor allem in den ersten Tagen der Eingewöhnung und Wochen danach kann es deinem Kind helfen, etwas Vertrautes dabei zu haben. Das kann ein Plüschtier sein, ein Kuschelkissen oder ein Tuch. Der Gegenstand gibt deinem Kind ein Stück Sicherheit von zu Hause mit, wenn es sich in einer ungewohnten Situation wiederfindet.

Wie erkenne ich ob mein Kind glücklich in der Kita ist?

Woran merke ich, dass mein Kind in der Kita glücklich ist? Wenn ihr Kind gerne in die Kita geht und mit strahlenden Augen von den anderen Kindern, den Spielen und den Erzieherinnen erzählt, dann fühlt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit wohl.

Warum weinen Kinder in der Eingewöhnung?

Weinen ist ein gängiges Mittel, Stress abzubauen. Natürlich ist das ein Zeichen, dass ihm etwas unangenehm ist und das Kind lieber bei der ihm bekannten Person bleiben will. Ganz einfach, weil es eben seine Zeit braucht, um eine Beziehung zu einer zunächst völlig unbekannten Person aufzubauen.

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