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Was macht ein Neurologe bei HWS Syndrom?

Gefragt von: Heinz-Joachim Schilling  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Diagnostik in der Neurologischen Klinik Sorpesee
Jener Bereich wird im Zuge der HWS-Syndrom-Diagnose auf Blockaden, Verspannungen und andere Auffälligkeiten überprüft. Unter Umständen kommt eine MRT ( Magnetresonanztomografie ) zum Einsatz, um andere Ursachen für Ihre Krankheitsanzeichen auszuschließen.

Was sind neurologische Ausfälle HWS?

Unter dem Halswirbelsäulensyndrom (HWS-Syndrom) werden Symptome wie Nackenschmerzen und Verspannungen im Schulterbereich bei gleichzeitigem Auftreten neurologischer Symptome wie Kribbeln oder Taubheitsgefühle zusammengefasst. Das HWS-Syndrom kann akut auftreten, bei ausbleibender Behandlung aber auch chronisch werden.

Was macht der Arzt bei HWS-Syndrom?

HWS Therapie: OP oder konservative Behandlung

Je nachdem, welche Strukturen wie sehr betroffen sind, ordnet der Arzt eine Therapie an. Bei einer konservativen Therapie werden Krankengymnastik , Rückenschule, Wärmetherapie und Schmerzmittel (nicht steroidale Antirheumatika) verordnet.

Wie wird ein HWS-Syndrom behandelt?

Bei Bedarf behandelt der Arzt ein HWS-Syndrom mit Schmerzmedikamenten. Dazu verschreibt er beispielsweise entzündungshemmende Substanzen wie Diclofenac oder Ibuprofen. Diese schalten den Schmerz für eine Weile aus und ermöglichen den Betroffenen, Kopf und Nacken besser zu bewegen.

Welche Untersuchung bei HWS-Syndrom?

Die MRT (Kernspintomografie) der Halswirbelsäule (kurz MRT-HWS) ist das Mittel der Wahl, wenn Krankheitsprozesse oder Verletzungen im Bereich des zervikalen Rückenmarks oder der oberen Nervenwurzeln diagnostiziert oder genauer untersucht werden sollen.

HWS-Syndrom: Ursachen verstehen & Symptome wie Nackenverspannungen, Schmerzen & Schwindel los werden

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Wann MRT HWS?

Indikationen für ein MRT der Halswirbelsäule

Das kann bei folgenden Krankheitsbildern der Fall sein: Bandscheibenvorfall im Bereich der Halswirbelsäule. Entzündliche Erkrankungen wie Multiple Sklerose. Entzündungen von Knochengewebe.

Kann man mit HWS Syndrom arbeiten?

Dauer der Krankschreibung beim HWS-Syndrom

Die Dauer der Krankschreibung bei einem vorliegenden HWS-Syndrom unterscheidet sich von Patient zu Patient und kann von wenigen Tagen bis hin zu einigen Wochen reichen.

Was tun bei nervenreizung HWS?

Therapie des HWS-Syndroms. Zur Behandlung selbst kommen verschiedene Methoden infrage, die sich zum Teil ergänzen und nach der Ursache des HWS-Syndroms richten. So kann es zum Beispiel nach einem Unfall nötig sein, die HWS durch eine Halskrause oder eine Halskrawatte einige Zeit lang ruhig zu stellen.

Was sollte man bei HWS Syndrom vermeiden?

Allerdings kann ein HWS-Bandscheibenvorfall genauso gut bei jüngeren Menschen auftreten, zum Beispiel durch ein Schleudertrauma nach einem Unfall oder aufgrund von dauerhaften Fehlhaltungen. Computerarbeit und wenig Bewegung fördern diese ungünstige Körperhaltung.

Ist HWS Syndrom gefährlich?

Schmerzen im Nacken, Muskelverspannungen und Funktionseinschränkungen bis zum „steifen Hals“ zählen zu den häufigsten Symptomen des HWS-Syndroms. Die Schmerzen strahlen häufig in andere Körperteile aus und können so stark sein, dass jede Bewegung unmöglich wird. Die Lebensqualität ist mitunter extrem eingeschränkt.

Was tun bei chronischen HWS Syndrom?

In der Regel lassen sich die Schmerzen bei einem HWS-Syndrom am besten mit konservativen Maßnahmen behandeln. Dazu zählen beispielsweise Übungen zur Kräftigung der Muskeln im Nackenbereich oder physikalische und manuelle Therapie.

Wann gehe ich zu einem Neurologen?

Missempfindungen einzelner Körperabschnitte, Lähmungserscheinungen, Stand und Gang-Unsicherheiten, Veränderungen der Bewusstseinslage oder ungewöhnliche Kopfschmerzen sollten in jedem Fall Anlass für eine neurologische Untersuchung sein. Auch bei Migräne, Rückenschmerzen und chronischen Schmerzen ist er der Fachmann.

Kann man am HWS Syndrom sterben?

Es gibt nur wenige Ärzte, die sich gerade mit der oberen Halswirbelsäule wirklich gut auskennen“, sagt Orthopäde Wagner. Eine falsche psychische Diagnose kann für Betroffene dazu führen, dass ihre körperlichen Beschwerden – sogar lebensbedrohliche – im weiteren Verlauf nicht mehr ernst genommen werden.

Welche Sehstörungen durch HWS?

Denn das sogenannte Halswirbelsäulensyndrom (HWS) kann zu Sehstörungen in Form von Flimmern führen. Mit HWS, auch als Zervikalsyndrom bekannt, meint man ihm Wesentlichen alle Beschwerden des Hals-Nacken-Bereichs, darunter zum Beispiel Verspannungen im Nacken aufgrund von Stress oder Schmerzen im gesamten Rückenbereich.

Welcher Sport ist gut für Halswirbelsäule?

Ein wichtiger Pfeiler in der Therapie des HWS-Syndroms ist der Ausdauersport. Regelmäßiges Ausdauertraining wie Laufen, Radfahren oder Schwimmen bewirkt unmittelbar nach dem Training eine Hypoalgesie, also eine Verringerung der Schmerzwahrnehmung.

Welche Medikamente bei Halswirbelschmerzen?

Tetrazepam. Weiche Halskrause. Bei exzessiven Schmerzen verordnet der Arzt zur Schmerzlinderung Bettruhe und eine weiche Halskrause, mit der die schmerzende Halswirbelsäule ruhiggestellt wird.

Kann HWS Angst auslösen?

Chronisch auftretende Nackenschmerzen können die Lebensqualität von Betroffenen negativ beeinflussen. Vor allem ängstliche, zu Depression neigende Menschen sind durch das Zervikalsyndrom psychosozial belastet.

Was ist ein chronisches HWS Syndrom?

Bei chronischen HWS-Syndromen sorgen hingegen meist degenerative Veränderungen wie beispielsweise eine Arthrose oder Fehlhaltungen der Halswirbelsäule für dauerhafte Beschwerden. Treten die Beschwerden der Halswirbelsäule in regelmäßigen Abständen immer wieder auf, handelt es sich auch um ein chronisches HWS-Syndrom.

Kann man auf dem MRT Verspannung sehen?

Bei einer Röntgenaufnahme, auf einem CT- oder MRT-Bild werden Muskelverspannungen nicht sichtbar. Allerdings Auffälligkeiten wie Bandscheibenvorfälle, die vielleicht gar keine Beschwerden machen. Erhält ein Patient allerdings die Diagnose Bandscheibenvorfall, kommt oft eine Operation in Betracht.

Was erkennt man beim MRT der HWS?

Was ist eine MRT der Halswirbelsäule? Bei einer Magnetresonanztomographie werden digitale Schnittbilder des Körpers des Patienten erstellt, in diesem Fall spezielle Bilder der Halswirbelsäule. Dabei wird keine Strahlenbelastung wie durch andere bildgebende Verfahren erzeugt.

Wie lange dauert MRT für HWS?

Die MRT-Untersuchung für einen Wirbelsäulenabschnitt (HWS, BWS oder LWS) dauert ca. 15 Minuten.

Was macht ein Neurologe bei der ersten Untersuchung?

Am Anfang eines Besuchs beim Neurologen steht immer ein ausführliches ärztliches Gespräch (Anamnese). Im Rahmen dieses Gespräches teilt der Patient seine Krankheits(vor)geschichte zu allgemeinen Aspekten (z.B. Vorerkrankungen und Operationen) und seine jetzigen Beschwerden mit.

Was muss man beim Neurologen ausziehen?

Bei der Erstvorstellung führen wir eine symptomorientierte neurologische Untersuchung durch. Hierfür werden Sie gebeten, sich zu entkleiden. Die Unterwäsche können Sie anbehalten, die Strümpfe müssen Sie ausziehen. In der Regel werden zunächst die Sinneseindrücke wie Sehen, Hören, Fühlen untersucht.

Welche Fragen stellt ein Neurologe?

Neurologische Untersuchung Gründe
  • Schwindel.
  • Bandscheibenvorfälle.
  • druckbedingte Funktionsstörungen der peripheren Nerven.
  • chronisch-entzündliche Erkrankungen des ZNS, z.B. Multiple Sklerose.
  • Epilepsien.
  • Stoffwechselstörungen der peripheren Nerven, z.B. aufgrund Diabetes (diabetische Polyneuropathie)

Welche Physiotherapie bei HWS-Syndrom?

Die Techniken in der Physiotherapie, die sich z.B. aus Traktionen, Nervenmobilisation, Faszienmobilisation und Behandlung der Triggerpunkte zusammensetzt, bieten eine ideale Interventionsmöglichkeit zur Behandlung des HWS-Syndroms.