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Was macht ein Marder auf dem Dachboden?

Gefragt von: Ansgar Wieland  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Sie verschmutzen den Dachboden, zerstören die Dämmung und sorgen so für Feuchtigkeitsschäden und knabbern sogar Leitungen durch. Der Marder muss also raus: Doch das ist leichter gesagt als getan.

Wie lange bleiben Marder auf dem Dachboden?

Sie kommen immer wieder für einen Tag oder eine Nacht um in ihrem Rückzugsort zu schlafen oder zu fressen. Besonders aktiv sind Marder übrigens zwischen April und September – dann sollten Hausbesitzer ganz besonders aufmerksam sein und ihren Dachboden in regelmäßigen Abständen kontrollieren.

Sind Marder auf dem Dachboden gefährlich?

Sie zählen zur Gattung der Echten Marder und zur Art der Hundeartigen Raubtiere. Gefährlich sind sie für Menschen nicht, für Wohnsicherheit und -qualität jedoch durchaus, wenn Fressschäden am Haus Dachdämmung und Dachkonstruktion beeinträchtigen.

Wie hört sich ein Marder im Dach an?

Das einzige, was Sie zu hören bekommen werden, ist das Tippeln der Pfoten, welches durch die Bewegungen auf dem Dachboden entsteht, und / oder ein Rascheln. Vor allem nachts können sie das Tippeln der Pfoten hören, denn die Tiere sind nachtaktiv.

Wie erkenne ich dass ich einen Marder auf dem Dachboden habe?

Marder bevorzugen für ihren Bau die oberen Stockwerke, speziell den Dachboden, im Keller findet man sie so gut wie gar nicht. Anzeichen für einen Marderbefall im Haus sind Krabbelgeräusche auf dem Dachboden morgens und abends. Auch Kot- und Urinspuren sowie Überreste von Aas deuten auf den vierbeinigen Quälgeist hin.

Schäden am Haus: So wird man Marder wieder los | Marktcheck SWR

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Wo verstecken sich Marder auf dem Dachboden?

Marder verstecken sich in freier Natur in geschützte Höhlen und Mauerritzen. Steinmarder dürfen durch Hausbesitzer nicht eigenständig gefangen und wegtransportiert werden. Wenn Vergrämungsmaßnahmen keine Wirkung zeigen, muss ein Kammerjäger oder Jäger beauftragt werden.

Wo ist der Marder am Tag?

Hausmarder sind fast ausschließlich nachtaktiv. Tagsüber schlafen die Tiere unter anderem in Reisighaufen, Brennholzstößen, Dachböden, Scheunen oder Gartenhütten.

Was hassen Marder?

Zu ersteren gehören: Hundehaare. Katzenhaare. Urin von Hunden, Katzen oder Füchsen.

Kann ein Marder durch die Wand kommen?

Die Tiere beißen sich auf ihrem Weg nach oben regelrecht durch das Mauerwerk durch und zerstören damit die Dämmung, Elektrokabel und Dachziegel. Darüber hinaus fressen sich ihre Exkremente durch den Fußboden und ruinieren dauerhaft Bodenbeläge wie Parkett oder Teppich.

Was machen Marder nachts?

Ob man einen Marder zu Gast hat, merkt man in der Regel nicht sofort. Schließlich sind die Tiere nachtaktiv, schlafen also tagsüber und gehen nachts auf die Jagd. Sollte man also zur Schlafenszeit wiederholt ungewohnte Geräusche (Kratzen, Fiepen, Tapsen etc.)

Wie werde ich den Marder wieder los?

Dazu zählen duftstarke Hausmittel wie Hundehaare, Tierurin, gemahlener Pfeffer oder einfach WC-Duftsteine. Allerdings kann es sein, dass diese Mittel den Marder nur kurzfristig vertreiben. Eventuell gewöhnt er sich an die Gerüche und lässt sich von ihnen nicht mehr stören.

Was zieht Marder an?

Im Frühjahr sind Marder besonders aktiv. Laut ADAC beißen Marder gerne in weiche Kunststoffe, etwa an Zündkabeln, Schläuchen für Kühl- und Scheibenwischwasser, Faltenbälgen, Stromleitungen und Isoliermatten. Nicht dokumentiert sind Schäden an Bremsschläuchen, Kraftstoffleitungen, Keilriemen und Reifen.

Warum kommt der Marder immer wieder?

Marder haben innerhalb ihres Reviers mehrere Verstecke, die jeweils mit mehreren (Not)Ausgängen ausgestattet sind. Somit kann ein Marder zum Beispiel mehrere Nächte oder auch Wochen nicht mehr auf dem Dachboden erscheinen und plötzlich ist er doch wieder da, weil er nur Urlaub in der Scheune gemacht hatte.

Was tun gegen Marder in der Zwischendecke?

Oft halten sich Marder in Zwischendecken, Hohlräumen hinter Rigipsplatten oder in der Dämmung auf. Wenn es hier nicht möglich ist getränkte Tücher auszulegen, kann die Anti-Marder-Spritze zur Hilfe genommen werden. Diese ermöglicht das Vergrämungsmittel in schwer zugängliche Bereiche oder Hohlräume zu applizieren.

Können Marder Häuser hochklettern?

“ „Ein Marder kann an der Hauswand hochklettern, um unter das Dach zu gelangen“, berichtet Markus Ferlemann. Meist zeugten kleine Kratzspuren an der Mauer von dem ungebetenen Gast.

Kann ein Marder einen Menschen angreifen?

Marder sind hundeartige Raubtiere. Der Zusatz “Raubtier” ist besonders wichtig, denn deswegen ist beim Umgang mit Mardern Vorsicht zu genießen. Auch wenn der Marder in etwa nur so groß ist wie eine Katze, kann er in Extremsituationen auch für den Menschen gefährlich werden.

Hat ein Marder Angst vor Licht?

Als dämmerungs- beziehungsweise nachaktive Tiere scheuen Marder das Licht. Da sie vor allem helle und grelle Lichtquellen nicht mögen, lassen sich diese wunderbar zur Abschreckung einsetzen. Auf diese Weise werden die Raubtiere immer wieder ertappt, wenn sie sich häuslich einrichten wollen und dadurch vertrieben.

Warum helfen Wasserflaschen gegen Marder?

Marderschreck sind mit Wasser gefüllte PET-Flaschen ." Dabei werden durchsichtige Mineralwasser- bzw. Fruchtsaftflaschen (ohne Etikett ) mit Wasser gefüllt und um bzw. auf dem Auto platziert. Sie sollen Marder davon abhalten, sich am Auto zu schaffen zu machen.

Wie kommt ein Marder auf das Dach?

Wie kommt der Marder auf den Dachboden? Steinmarder können sehr gut klettern und über zwei Meter weit springen. Bäume oder die Fallrohre von Regenrinnen nutzen sie als Kletterhilfen und erklimmen so die Hauswand.

Wie lange bleiben Marder im Haus?

In der Regel sind die Geräusche morgens, abends und nachts zu hören, tagsüber herrscht Ruhe. Grund dafür: Marder sind keine Dauergäste, sie suchen sich einen Dachboden als Rückzugsort und schlafen und fressen dort. So kehren sie immer mal wieder für einen Tag oder eine Nacht zurück.

Wann ziehen Marder aus?

Die Paarungszeit von Mardern ist im Sommer; sie reicht von Juni bis August. Der Paarung folgt eine etwa siebenmonatige Keimruhe, die sogenannte Vortragezeit, in der die befruchtete Eizelle im Körper der Marderfähe ruht. Erst im Januar/Februar beginnt die eigentliche Tragzeit und dauert nur einen Monat.

In welchen Monaten sind Marder aktiv?

Marder sind das ganze Jahr über aktiv und nagen gern an Kabeln und Leitungen im Motorraum: Warme Motorräume sind beliebte Zufluchtsorte für die Tiere. Ihre aktivsten Zeiten liegen im Frühjahr und im Herbst. Zur Paarungszeit im Frühjahr finden Rivalenkämpfe statt, im Herbst suchen sich Marder Schlaf- und Ruheplätze.

Wie macht sich ein Marderschaden bemerkbar?

Marderschaden erkennen – handeln – Folgeschäden verhindern

Flüssigkeiten auf dem Boden unter dem Fahrzeug, Laub und Tierhaare unter der Motorhaube, sowie sichtbare Zahnspuren an Schläuchen und Kabeln lassen Sie einen Marderschaden erkennen.

Wer ist der natürliche Feind des Marders?

Marder haben wenige Feinde, weil sie so flink sind. Ihre häufigsten natürlichen Feinde sind Greifvögel, weil sie urplötzlich aus der Luft herabschießen. Füchse und Katzen erwischen meist nur ganz junge Marder, so lange diese noch hilflos und nicht so schnell sind. Der größte Feind der Marder ist der Mensch.

Welcher Marderschreck hilft wirklich?

Am verlässlichsten und praktischsten sind fest installierte Sensoren zur Marderabwehr durch Stromschläge. Der ADAC empfiehlt den Marderschutz SENSOR 737. Dieser Marderschreck besteht aus elektrifizierten Platten, die überall dort fest installiert werden, wo ein Marder in den Motorraum des Autos gelangen kann.