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Was macht ein gutes Mitarbeitergespräch aus?

Gefragt von: Herr Dr. Guenter Janßen  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Ruhig und sachlich bleiben. Je ruhiger und konzentrierter du beim Mitarbeitergespräch bist, umso besser kannst du zuhören – und wenn du genau zuhörst, wird das dein Gegenüber ebenfalls tun. Bleibe auf jeden Fall immer sachlich und konstruktiv, lass dich nicht von deinen Emotionen leiten.

Was gehört zu einem guten Mitarbeitergespräch?

Ein Mitarbeitergespräch darf kein Monolog der Führungskraft sein. Im Gegenteil: Dein Mitarbeiter darf im Gespräch gerne einen Anteil von bis zu 70% haben. Denn ein Ziel des Mitarbeitergesprächs sollte es sein, dass sich dein Mitarbeiter dir gegenüber öffnet.

Was sollte man beim Mitarbeitergespräch nicht sagen?

Notieren Sie die Punkte vor dem Gespräch, damit Sie im Gespräch nichts vergessen. Allerdings sollten Sie im Mitarbeitergespräch nicht auf Kollegen schimpfen oder Konflikte mit Kollegen ansprechen. Bei Konflikten innerhalb des Teams lassen Sie Ihren Chef außen vor.

Was kann man alles im Mitarbeitergespräch sagen?

Interesse zeigen. Du solltest nicht nur Interesse an den Worten deines Chefs zeigen, sondern an deiner Arbeit und dem Unternehmen im Allgemeinen. Erkläre im Mitarbeitergespräch, welche Aufgaben dir besonders viel Spaß machen und wo du dich eventuell gerne weiterbilden würdest.

Wie schätze ich meine eigene Arbeitsleistung ein?

Tipps zum Schreiben einer Selbsteinschätzung zur Leistungsbeurteilung
  1. Verwenden von Kennzahlen. Wenn möglich sollten Mitarbeiter immer Kennzahlen nutzen, die ihrer Arbeit einen Mehrwert verleiht. ...
  2. Ergebnisse und Resultat. ...
  3. Unternehmensziele berücksichtigen. ...
  4. Aufzeichnung der Leistungen. ...
  5. Zeit lassen.

Mitarbeitergespräch führen: Die 7 besten Tipps + Mitarbeitergespräch Rollenspiel, Beispiel /M.Wehrle

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Welche Themen im Mitarbeitergespräch?

Mitarbeitergespräch – Wie Sie sich als Mitarbeiter vorbereiten
  • Darüber hinaus sollten Sie sich auf die Punkte Zusammenarbeit, Arbeitsaufgaben, Arbeitssituation und Entwicklungsmöglichkeiten/-ziele vorbereiten: Zusammenarbeit.
  • Arbeitsaufgaben.
  • Arbeitssituation.
  • Entwicklungsziele/-möglichkeiten.

Welche Fragen stelle ich beim Mitarbeitergespräch?

Persönliche Fragen für das Mitarbeitergespräch
  • Was motiviert dich? ...
  • Was ist dein größter Wunsch an mich als Chef/Führungskraft? ...
  • Wenn es eine Sache gibt, die du zukünftig unbedingt übernehmen möchtest, welche wäre das? ...
  • Wenn es eine Sache gibt, die du zukünftig keinesfalls mehr machen möchtest, welche wäre das?

Wie bereite ich mich auf ein Mitarbeitergespräch?

Bereiten Sie sachliche Erklärungen vor, ohne Kollegen zu beschuldigen oder bloßzustellen. Spielen Sie aber nicht den Sündenbock für die Fehler anderer. Und denken Sie stets daran, dass Kritik im Feedbackgespräch durchaus positiv sein kann und Sie im Job voranbringt.

Wie lange dauert ein Mitarbeitergespräch?

"Ein Gespräch sollte etwa 60 bis 90 Minuten dauern und der Mitarbeiter sollte etwa zwei bis drei Wochen vorher eingeladen werden", empfiehlt Rüdiger Klepsch. In den wenigsten Fällen bitten Mitarbeiter selbst um ein Jahresgespräch.

Was sind die fünf Instrumente einer erfolgreichen Gesprächsführung?

Die 5 Grundprinzipien für erfolgreiche Gesprächsführung
  • Was ist mein Ziel in diesem Gespräch?
  • Was muss ich im Gespräch auf jeden Fall erreichen/vermeiden?
  • Aus welchen Gründen will ich dieses Ziel erreichen?
  • Welchen Nutzen hat mein Gesprächspartner von dem Ziel?
  • Woran erkenne ich, dass ich/wir das Ziel erreicht haben?

Welche Ziele beim Mitarbeitergespräch?

Übersicht: Ziele des Mitarbeitergespräches
  • Information des Mitarbeiters über seine Leistungserfüllung.
  • Austausch über Zusammenarbeit.
  • Klärung von Aufgabenverantwortlichkeiten und Anforderungen.
  • Herausarbeitung fördernder und hemmender Umstände bei der Aufgabenerfüllung.
  • Klärung von Störfaktoren in der Zusammenarbeit.

Was antworte ich beim Mitarbeitergespräch?

Das richtige Verhalten im Mitarbeitergespräch. Ihre Antworten und Fragen passend formuliere.
...
Das richtige Verhalten im Mitarbeitergespräch
  • Hören Sie aktiv zu und stellen Sie sicher, alles verstanden zu haben. ...
  • Formulieren Sie selbstbewusst: Verwenden Sie die Ich-Form, statt auf „man“ oder Passivkonstruktionen auszuweichen.

Was ist der Unterschied zwischen Mitarbeitergespräch und Personalgespräch?

Das Personalgespräch, bzw. Mitarbeitergespräch, ist ein Instrument der Personalführung und beschreibt ein Gespräch, welches zwischen Führungskraft, bzw. Vorgesetztem, und Arbeitnehmer stattfindet. Themen dieser Treffen sind unter anderem Zielvereinbarungen, Feedbackgespräche, Konfliktlösungen oder Beurteilungen.

Ist ein Mitarbeitergespräch vertraulich?

Mitarbeitergespräche sollten als vertrauliche, partnerschaftliche Vier-Augen-Gespräche geführt werden. Erfolgreiche regelmäßige Gespräche setzen außerdem voraus, dass die Inhalte strukturiert sind und der Ablauf gut vorbereitet wird.

Was wünschst du dir von deinem Chef?

Weitere Erwartungen von Mitarbeitern an ihren Chef

Fördert Weiterentwicklung der Mitarbeiter und des Teams. Hat klare Ziele und Vision für das Team, die dem Team auch klar sind. Hat technische Kenntnisse, um Team beraten/unterstützen zu können. Guter Netzwerker im gesamten Unternehmen.

Was darf eine Teamleitung nicht?

Egoistisch sein. Hat ein Team ein Projekt erfolgreich abgeschlossen, sollten Ruhm und Ehre ihm gelten – nicht dem Teamleiter. Behauptet dieser im Nachhinein etwa fälschlicherweise, die entscheidenden Ideen hätte er beigesteuert, führt das zu enttäuschten, demotivierten oder sogar wütenden Mitarbeitern.

Was sind persönliche Ziele Beispiele?

Persönliche Entwicklungsziele

Jeder Mitarbeiter hat natürlich andere persönliche Ziele. Diese können vieles sein, z. B. eine Qualifizierung in eine bestimmte Richtung, eine Führungsposition oder eine Gehaltserhöhung.

Was sind meine Ziele Beispiele?

Zwei vereinfachte Beispiele, um den Unterschied zwischen Wunsch und Ziel zu verdeutlichen:
  • Wunsch: Ich möchte reich werden. Ziel: Ich habe bis … (Datum) mind. … € (genauer Betrag) auf meinem Konto.
  • Wunsch: Ich möchte abnehmen und meine Traumfigur erreichen. Ziel: Ich habe bis … (Datum) mind. … kg abgenommen.

Was sind gute Ziele?

Definition guter Ziele

Überlegt, was die nächst sinnvollsten Schritte sind, die ihr zur Umsetzung der Strategie gehen müsst und leitet daraus dann Ziele ab. Diese wiederum versucht so zu formulieren, dass sie den SMART-Kriterien entsprechen.

Was sollte man in Gesprächen vermeiden?

Seien Sie unvoreingenommen

Gehen Sie mit solchen Gedanken in ein Gespräch, ist eine verschlossene und verhaltene Atmosphäre wahrscheinlich. Besser ist, Sie machen sich selbst ein Bild von Ihrem Gesprächspartner. Stempeln Sie niemanden voreilig ab oder stecken ihn in eine bestimmte Schublade, nur weil andere es tun.

Was sind zielgerichtete Fragen?

Durch zielgerichtete Fragen zur Sache verdeutlichen Sie Ihre Bereitschaft, dem anderen zuzuhören. Außerdem signalisieren Sie Ihrem Mitarbeiter, dass Sie an seinen Aussagen interessiert sind und diese wertschätzend aufnehmen möchten.

Welche Verhaltensweisen fördern ein gutes Gesprächsklima?

Fragen wirken sich positiv auf das Gesprächsklima aus. Versuchen Sie in Diskussionen offene, lösungsorientierte Fragen zu formulieren. Stellen Sie jeweils nur eine Frage. Lassen Sie den Beschäftigten Zeit, auf Ihre Fragen Antworten zu finden.

Wann ist ein Gespräch erfolgreich?

Jedes Gespräch hat einen klaren Aufbau: Einstieg, Informationsphase, Verhandlungsphase, Abschluss. Neben einer guten Vorbereitung sind aktives Zuhören und nonverbale Kommunikation entscheidende Kriterien für eine gute Gesprächsführung.

Was trägt zum Gelingen von Gesprächen bei?

Vertrauen aufbauen!

Vertrauen beeinflusst das Gespräch maßgeblich. Wer selbst eher misstrauisch wirkt, im Gespräch wenig von sich preisgibt, erzeugt beim Gesprächspartner instinktiv das Gefühl, dass Vorsicht geboten ist. Wer Vertrauen schenkt und offen ist, findet leichter Zugang zu seinem Gegenüber.

Was beeinflusst unser gesprächsverhalten?

Beeinflussen können Sie aber – und das ist wieder wie beim Tennis – Ihr Verhalten, Ihre Vorbereitung auf die Situation, die Vertrautheit mit den Gegebenheiten, Ihre Handlungsmöglichkeiten und das Bewusstsein, wann Sie etwas tun und wann Sie etwas besser lassen.