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Was macht ein gutes Aufwärmen aus?

Gefragt von: Sylke Winkler  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Ein gutes Aufwärmen ist stets von langsam ansteigender Intensität gekennzeichnet. Es muss motivierend sein und Raum für individuellen Aktivierungsbedarf lassen. Das Aufwärmen ist keine Trainingszeit, weil Training zu Ermüdung führt. Aufwärmen sollte aber aktivieren.

Was ist das Ziel von Aufwärmen?

Das Aufwärmen, auch Warmmachen, wird von Sportlern vor Übungen oder Wettkämpfen praktiziert, um vor allem die Muskeln auf die Belastung vorzubereiten und damit die sportliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen und das Verletzungsrisiko zu mindern.

Wie sollte ein Warm-up aufgebaut sein?

Ein Warm-up beginnt mit allmählich steigernden Ganzkörperübungen bei niedriger Intensität, zum Beispiel lockeres Walking oder auf der Stelle laufen. Je nach Sportart folgen nun spezielle Technikübungen, wie Einturnen, Einspielen, Einlaufen oder Einschwimmen.

Was sollte man beim Aufwärmen nicht machen?

Du setzt die Intensität des Aufwärmens zu hoch, bzw. zu niedrig. Zu hohe Intensität: Wenn du den Puls bereits beim Aufwärmen so in die Höhe treibst, ist das nicht besonders gut für dein Herz- Kreislaufsystem. Der Körper braucht Zeit sich an die Belastungen anzupassen.

Was ist aktives Aufwärmen?

Unter aktivem Aufwärmen versteht man das aktive aber nicht voll auslastende (nur etwa 50 % der Maximalbelastung) Bewegen von Muskeln oder Muskelgruppen.

RICHTIG AUFWÄRMEN VOR DEM TRAINING | WARM UP VOR KRAFTTRAINING | TIPPS UND TRICKS 2016

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Was ist das Spezifische Aufwärmen?

Beim spezifischen Aufwärmen erwärmst Du speziell die Körperregionen, die Du anschließend intensiver trainieren möchtest. Wenn Du Dir zum Beispiel den Schwerpunkt „Rücken“ und „Beine“ vorgenommen hast, kannst Du ganz gezielt die einzelnen Muskelgruppen aufwärmen, die danach beim Training besonders beansprucht werden.

Was gehört zum allgemeinen Aufwärmen?

Allgemeines Aufwärmen: Bei dieser Stufe des Aufwärmens sollte das Herz-Kreislauf-System vorbereitet und somit die Pulsfrequenz langsam gesteigert werden. Der Körper wird langsam in einen Aktivitätsmodus gebracht. Hierfür ist lockeres Gehen oder Joggen ideal.

Warum ist Aufwärmen für Kinder wichtig?

Das Aufwärmen bei Kindern führt zu einer erhöhten Produktion der Gelenksflüssigkeit (bei hohem Bewegungsumfang). Diese dient dazu, den Gelenkknorpel (z.B. Meniskus) mit wichtigen Mineralstoffen zu ernähren und die Reibung zwischen Knochen und Knorpel zu reduzieren.

Warum Aufwärmspiele?

Ein Aufwärmspiel sollte den Körper auf die bevorstehende Belastung vorbereiten. Das heißt zum Beispiel beim Sport, dass die Muskeln aufgewärmt und die Körpertemperatur leicht erhöht wird, was für eine Optimierung der Stoffwechselvorgänge sorgt und das Verletzungsrisiko deutlich vermindert.

Wie lange Aufwärmen Sportunterricht?

Wie lange sollte ich mich aufwärmen? Im Allgemeinen wird vor dem Sport eine Aufwärmphase von circa 10 bis 20 Minuten empfohlen.

Wie oft soll man sich dehnen?

Um Ihre Beweglichkeit zu verbessern, sollten Sie mindestens dreimal pro Woche, besser jedoch täglich, 10 - 15 Minuten trainieren. Achten Sie dabei auf gleichmäßige Dehnung ohne Gewaltakte.

Warum tut Dehnen so weh?

Wenn dein Körper das Dehnen noch nicht gewohnt ist und deine Muskeln und Faszien nicht flexibel genug sind, können diese Bewegungen Schmerzen verursachen. Wenn du allerdings schon gut gedehnt bist und dein Körper die Bewegungsabläufe kennt, dann sind wippende Bewegungen durchaus sinnvoll.

Kann man sich auch zu viel Dehnen?

Schnelle Dehn-Bewegungen führen im schlimmsten Fall zu Verletzungen. Dies geschieht häufig bei Anfängern, deren Muskeln und Faszien noch besonders unnachgiebig sind.

Was ist der Unterschied zwischen Dehnen und Stretching?

Stretching und Dehnen sind das Gleiche. Bei der Dehnung des Muskels werden die einzelnen Muskelfasern auseinander- beziehungsweise in die Länge gezogen. Der Muskel ist dabei vollkommen entspannt.

Wie erwärmt man sich?

Sport, egal welcher, sollte nie mit kalten Muskeln, Sehnen und aus ruhendem Kreislauf heraus gemacht werden, um Verletzungen durch Überlastung und Unkonzentriertheit möglichst zu vermeiden.
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Allgemeines Aufwärmen: So geht es!
  1. lockeres Joggen oder Radfahren.
  2. Ballspielen.
  3. Seilspringen.
  4. Hampelmänner (Jumping Jacks)

Was gibt es für Aufwärmspiele?

In dem allgemeinen Teil Spiele und Übungsformen werden die typischen Spiele beschrieben, die sehr häufig in der Aufwärmphase des Sportunterrichts zum Einsatz kommen.
  1. Allgemeines Aufwärmen. ...
  2. Das Seeungeheuer (Lauf-Fangspiel) ...
  3. Ja-Nein-Lauf (Lauf-Fangspiel) ...
  4. Hase und Jäger (Lauf- und Fangspiel) ...
  5. Feuer, Wasser, Erde, Luft.

Warum wärmt man sich im Verein anders auf als in der Schule?

Aufwärmen ist immer notwendig.

Wichtig ist in der Schule vor allem, dass zunächst keine zu intensiven physischen oder koordinativen Leistungen verlangt werden. Selbst wenn hohe Belastungen ohne spezielles Aufwärmen durchgeführt werden, ist (anders als im Wettkampfsport) nicht gleich eine Verletzungsgefahr gegeben.

Wie geht das Spiel Feuer Wasser Blitz?

Ablauf: Ruft der Trainer plötzlich z.B. „Feuer“, so müssen sich alle Spieler so schnell wie möglich in die Ecken des Feldes laufen. Ruft er „Wasser“, bilden die Spieler eine Brücke. Ruft er „Blitz“, so müssen sich die Spieler flach auf den Boden legen.

Wie funktioniert jägerball?

Der Jäger muss mit einem Softball versuchen, die andernen Mitspieler abzuwerfen. Die Mitspieler dürfen vor dem Jäger ausreissen, aber die Spielzone nicht verlassen. Trifft der Jäger einen Gejagten mit dem Ball, so scheidet der Abgeworfene aus. Fängt der Gejagte den Ball, bleibt er im Spiel.

Wie viel Minuten Aufwärmen?

Es muss auch gar nicht lange sein. Wichtig ist es, alle Körperpartien in Schwung zu bringen. Vor dem Krafttraining sollte sich jeder Sportler etwas aufwärmen. "Drei bis fünf Minuten reichen", erläutert die Diplom-Sportlehrerin und Buchautorin Yvonne Bechheim aus Erding bei München.

Was passiert wenn man nicht richtig aufgewärmt ist?

Nervensystem, Gelenke und Bänder

Gleichzeitig wird der Energiebedarf gesenkt und muskuläre Ermüdungserscheinungen werden verzögert.

Wann sollte man nicht Dehnen?

Wenn sie das Gefühl haben, dass ihnen Dehnen gut tut, dass sie lockerer laufen oder ihnen alles leichter fällt, sollten sie dehnen. Wer allerdings schon überbeweglich ist, zum Beispiel beim Laufen häufig umknickt, sollte auf keinen Fall dehnen.

Was bringt jeden Tag Dehnen?

Regelmäßiges Dehnen vermeidet nicht nur Verspannungen, sondern sorgt auch dafür, dass die Gelenke geschmeidiger werden. Dafür ist es aber besonders wichtig, dass man das Stretching korrekt durchführt und die Übungen die kompletten Bewegungsmöglichkeiten der Muskeln und Gelenke ansprechen.

Was passiert wenn man sich nach dem Sport nicht dehnt?

Steht eine intensivere "Stop and Go" Sportart, wie Tennis, Squash oder Fußball am Programm, ist Aufwärmen besonders wichtig, um Verletzungen vorzubeugen und auch dynamisches Dehnen sinnvoll. Statisches Dehnen hingegen könnte sich sogar kontraproduktiv auf die Leistung und auf das Verletzungsrisiko auswirken.

Ist Dehnen am Morgen gesund?

Sich frühmorgens zu dehnen, ermöglicht es dir deine Energie ganz sanft auszugleichen. Jetzt kannst du das Gefühl vergessen, dass du dich wie eingerostet fühlst, sobald du einen Fuß aus dem Bett bewegt hast und deinen Organismus ankurbeln. Gut gedehnte Muskeln, Gelenke und Knochen fördern eine gute Durchblutung.