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Was macht ein Chiropraktiker bei Nackenschmerzen?

Gefragt von: Hubert Kiefer  |  Letzte Aktualisierung: 27. Juli 2023
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Der Chiropraktor erkennt durch eine Bewegungsanalyse und einfaches Ertasten der Halswirbelsäule und Brustwirbelsäule (HWS und BWS) blockierte Gelenke und reduziert die entstandene Verspannung mit einer Justierung an den verursachenden Blockaden.

Kann ein Chiropraktiker Verspannungen lösen?

Blockaden mit den Händen lösen

Die Chiropraktik ist, anders als viele Patient:innen erwarten, meist schmerzfrei. Durch Druck und Zug sollen Muskelverspannungen sanft beseitigt, Blockaden zwischen den Wirbeln gelöst und die Belastung der Nerven vermindert werden.

Wie lange dauert es bis Chiropraktik wirkt?

Wissenschaftlich gesichert ist der Wert der Chiropraktik bei akuten Schmerzen im Bereich des unteren Rückens. Hier kann die innerhalb von 4–6 Wochen begonnene chiropraktische Behandlung Schmerzen verringern und die Beweglichkeit steigern.

Bei welchen Beschwerden zum Chiropraktiker?

Typische vom Chiropraktor behandelte Symptome
  • − Kopfschmerzen.
  • − Schwindel.
  • − Rückenschmerzen.
  • – Brustschmerzen.
  • − Nacken-, Brust-, Lendenwirbel- und Kreuzbeinschmerzen.
  • − Rückenschmerzen mit Ausstrahlungen in Arme oder Beine.
  • – „Hexenschuss“ und „Ischiasschmerzen“
  • − Bandscheibenvorfälle und daraus resultierende Beschwerden.

Welche Therapie hilft bei Nackenschmerzen?

Gegen leichte bis mittelschwere Verspannungen im Nacken können Rotlichttherapie, Wärmepackungen und Massagen helfen. Bei stärkeren Schmerzen ist die Einnahme von schmerzstillenden Medikamenten ratsam. Unterstützend wirken zudem manuelle Verfahren der Chiropraktik und der Osteopathie, um Blockaden zu lösen.

Chiropraktik | 14 Jahre Schmerzen | HWS + BWS | mit Anja | Teil 2 | deutsch | Folge 8

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Wie kann ich eine Blockade im Nacken lösen?

Fazit: Mit einigen Übungen sowie zahlreichen Hausmitteln lassen sich die Symptome beim HWS Syndrom recht einfach lindern.
  1. Wärmebehandlung.
  2. Quarkmaske zum Kühlen einer Entzündung.
  3. Entspannung.
  4. Zugluft vermeiden.
  5. Heilerde.
  6. Massagen.
  7. Akupunktur.
  8. Die richtige Körperhaltung.

Was tun bei extremer nackenverspannung?

Hausmittel bei Nackenverspannung
  1. Wärme. Eine Wärmflasche oder ein Körnerkissen können Verspannungen lindern. ...
  2. Massage. Eine klassische Massage an Schultern und Nacken kann Verspannungen lindern. ...
  3. Naturstoffe. Natürliche Gewürze und Öle können ebenfalls gegen Verspannungen helfen. ...
  4. Magnesium.

Was passiert beim Nacken einrenken?

Eine weitere Behandlungsmethode ist die Manipulation. Dabei dehnt die Therapeutin oder der Therapeut das Gelenk durch kleine, ruckartige Bewegungen. Da es durch das Platzen kleiner Gasbläschen zu Knackgeräuschen kommen kann, wird diese Methode umgangssprachlich auch als Einrenken bezeichnet.

Was kostet 1 Stunde beim Chiropraktiker?

Die meisten Praxen verstehen sich dann als Selbstzahlerpraxis. Die Kosten richten sich in der Regel nach dem individuellen Aufwand, eine Erstuntersuchung mit erster Justierung kann zwischen 60 und 120 Euro kosten, die chiropraktische Behandlung zwischen 30 und 70 Euro.

Was ist besser Chiropraktiker oder Osteopath?

Hierbei wird klar, dass die Osteopathie auf alle Strukturen des Körpers im Falle eine Fehlfunktion eingreift und diese korrigiert. Die Chiropraktik justiert lediglich im Bereich der Wirbelgelenke, in der modernen Chiropraktik auch alle weiteren Gelenke des Körpers.

Was passiert im Körper nach Chiropraktiker?

Dank der chiropraktischen Impuls Justierungen an das Nervensystem und das Gehirn, sind die Symptome in relativ kurzer Zeit eliminiert worden, aber: Die Adaptionsvorgänge und die Kompensationsmechanismen sind noch nicht wieder rückgängig gemacht worden.

Ist Chiropraktik schmerzhaft?

In den meisten Fällen nicht. Im Gegenteil: Die meisten Patienten finden die Justierung sehr entspannend. Denn Chiropraktiker benutzen ihr Können und nicht Kraft oder Stärke, um eine sichere und effektvolle Justierung durchzuführen.

Wer löst Blockaden im Körper?

Physiotherapeuten oder Orthopäden mit Zusatzausbildung in Manueller Therapie können die Blockaden lösen. Sie sprechen dann von Manipulation oder Mobilisation der Wirbelsäule.

Wie gefährlich ist Halswirbelsäule einrenken?

Millionenfach renken Chiropraktiker jährlich "deutsche" Hälse ein. Der schnelle Griff hilft gegen Verspannungen und Rückenprobleme. Jetzt belegen Studien, dass vor allem jüngere Patienten besonders gefährdet sind: beim Einrenken können die hinteren Halsschlagadern verletzt werden. Das Ergebnis: Schlaganfall.

Was bringt das Knacken beim Chiropraktiker?

Die Gelenkkapsel umschliesst das Gelenk, hält die Flüssigkeit an Ort und Stelle und schützt das Gelenk. Das knackende Geräusch, das durch den sanften Impuls des Chiropraktors hervorgerufen wird, ist auf Gase (wie Sauersotff, Stickstoff und Kohlendioxid) zurückzuführen, die in der Synovialflüssigkeit enthalten sind.

In welchem Abstand sollte man zum Chiropraktiker?

In der Akutphase werden Behandlungen in möglichst kurzen Abständen empfohlen. Normal wäre zweimal in der Woche. In extremen Fällen können auch zwei Behandlungen am Tag erforderlich sein um möglichst schnell Schmerzfreiheit zu erlangen.

Was ziehe ich beim Chiropraktiker an?

Handtuch und Kleidung

Die Behandlung findet in Unterwäsche statt. Wenn Sie dies nicht wünschen, haben Sie die Möglichkeit während der Behandlung kurze enge Kleidung zu tragen. Gut geeignet hierzu sind zum Beispiel kurze Sporthosen, Leggings oder Sport-BHs, die Sie vor Ort im Behandlungsraum anziehen können.

Warum zahlt Krankenkasse keine Chiropraktiker?

Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zahlt nur dann, wenn es sich bei dem behandelnden Chiropraktiker um einen Arzt mit einer entsprechenden Zusatzausbildung handelt. Denn als alternative Heilmethoden gehören Chirotherapie und Osteopathie an sich nicht zum regulären Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen.

Welche Krankenkasse bezahlt Chiropraktik?

Die BAHN-BKK übernimmt 80 Prozent der Kosten für osteopathische und chiropraktische Behandlungen sowie Kinesiotaping. Satzungsleistungen können jederzeit Änderungen unterliegen. Informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse, bevor Sie Leistungen in Anspruch nehmen.

Wie fühlt sich eine Blockade im Nacken an?

Akute Nackenschmerzen sind typische HWS-Blockade-Symptome. Die Schmerzen sind oft bewegungs- und lagerungsabhängig und strahlen manchmal aus. Schmerzbedingt lässt sich der Kopf oft nur eingeschränkt bewegen. Die Muskulatur verspannt dabei häufig.

Wie lange dauert eine Blockade im Nacken?

Je nach Ursache und auftretenden Symptomen hält ein akutes Zervikalsyndrom wenige Tage bis zu drei Wochen an. Treten die Beschwerden chronisch auf und dauern länger als drei Monate an, ist die Lebensqualität der Betroffenen oft stark beeinträchtigt.

Woher kommen starke Nackenschmerzen?

Die Ursache für Nackenschmerzen sind oft Muskelverspannungen. Nackenschmerzen verschwinden in der Regel nach einigen Tagen von selbst wieder. Wichtig ist, im Alltag in Bewegung zu bleiben. Gegen die Schmerzen kann man Wärme, Massagen, Dehn- und Kräftigungsübungen sowie Schmerzmittel ausprobieren.

Wie schlafen um Nacken zu entlasten?

Oft hat das zur Folge, dass sich Schmerzen im Nacken und Rücken bemerkbar machen. Tipp gegen Nackenschmerzen: Lege dich zum Schlafen gerade und ausgestreckt auf den Rücken. Die Rückenlage hilft, deine Wirbelsäule möglichst gerade an einer Linie auszurichten und so eine neutrale Position einzunehmen.

Was tun wenn Nackenschmerzen nicht weggehen?

Bei Nackenschmerzen ohne erkennbare Ursache ist es am besten, möglichst in Bewegung zu bleiben und seinem Alltag nachzugehen. Gegen die Schmerzen kann man zum Beispiel Wärmeanwendungen oder Schmerzmittel ausprobieren. Spezielle Übungen sollen die Nackenmuskulatur stärken.

Können Nackenschmerzen von der Psyche kommen?

Schmerz und Psyche

Auch seelischer Druck, innerliche Anspannung und Depressionen können hartnäckige Nackenprobleme und Schmerzen verursachen. Manchmal strahlt der Schmerz auch in den Hinterkopf aus und verursacht quälende Kopfschmerzen. Nicht selten greifen Betroffene regelmäßig zu Schmerzmitteln.