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Was macht die TI?

Gefragt von: Ilona Hirsch  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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27.08.2020 | 2:52 min. Ein wesentlicher Zweck der TI: die Vernetzung. Dazu gehört der sichere und zuverlässige elektronische Austausch von medizinischen Dokumenten, beispielsweise von Arztbriefen - via KIM. 27.05.2021 | 2:56 min.

Was ist ein TI?

Die Telematikinfrastruktur (TI) ist die Plattform für Gesundheitsanwendungen in Deutschland. Millionen Versicherte profitieren durch die digitalen Anwendungen der TI von einer verbesserten medizinischen Versorgung.

Wer betreibt die TI?

Wer betreibt die TI? Die gematik GmbH hat gemäß §291a SGB V den gesetzlichen Auftrag zur Einführung, zum Betrieb und zur Weiterentwicklung der Telematikinfrastruktur, der elektronischen Gesundheitskarte sowie zugehöriger Fachanwendungen für die Datenkommunikation zwischen Heilberuflern, Kostenträgern und Versicherten.

Was ist das Ziel der Einführung der Telematikinfrastruktur?

Mit dem Aufbau einer Telematikinfrastruktur wird seit Anfang der 2000er Jahre das Ziel verfolgt, Akteure des Gesundheitswesens sicher digital zu vernetzen. Dies soll auch die Qualität und die Wirtschaftlichkeit der medizinischen Versorgung verbessern.

Wer ist an die TI angeschlossen?

Das Sichere Netz der KVen (SNK) ist an die TI angeschlossen. Das heißt: Ärzte und Psychotherapeuten erreichen die Anwendungen im SNK über den TI-Konnektor, zum Beispiel die Online-Abrechnung. Hierzu ist lediglich eine entsprechende Konfiguration im Konnektor bei der Installation der TI-Komponenten notwendig.

Was ist die Telematikinfrastruktur (TI)?

45 verwandte Fragen gefunden

Ist Telematik Pflicht?

Mit dem „Digitale Versorgung Gesetz“ (DVG) wurde beschlossen, dass alle an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte und Psychotherapeuten ab dem 1. Juli 2021 die notwendige Ausstattung vorhalten müssen, um Daten in die ePA übertragen bzw. von der ePA auslesen zu können.

Wie funktioniert die Telematikinfrastruktur?

Der Zugang zur Telematikinfrastruktur erfolgt über den Konnektor. Neben dem Zugang zur Telematikinfrastruktur über ein Virtual Private Network (virtuelles privates Netzwerk, VPN) stellt der Konnektor verschiedene Schnittestellen zu Applikationen in der Telematikinfrastruktur zur Verfügung.

Wer finanziert die Telematikinfrastruktur?

Die Telematikinfrastruktur-Kosten werden von den Krankenkassen übernommen und über die Kassenärztlichen Vereinigungen abgerechnet. Bei Apotheken erfolgt die Abrechnung über den Nacht- und Notdienstfonds.

Was gehört zur Telematikinfrastruktur?

Bei der Telematikinfrastruktur, abgekürzt TI, handelt es sich um eine Plattform für eine sichere, digitale Vernetzung aller Ärzte, Therapeuten, Krankenhäuser, Apotheken, Krankenkassen und weiterer Gesundheitseinrichtungen in Deutschland.

Wie viele Praxen sind an die TI angeschlossen?

Montag, 1. Juli 2019. Berlin – 100.000 Praxen von Vertragsärzten und Vertragspsychotherapeuten sind derzeit an die Telematikinfrastruktur (TI) angeschlossen. 20.000 weitere haben die Bestellungen für den Anschluss ausgelöst. Diese Zahlen hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) heute genannt.

Welche Vorteile bietet die Telematikinfrastruktur?

Die Telematikinfrastruktur sorgt dafür, dass verschiedene Systeme miteinander verknüpft sind und jeder Arzt den Zugriff auf die Daten eines Patienten bekommt. Die Einführung ist dabei seit 2019 gesetzlich verpflichtend, um zumindest das Versichertenstammdatenmanagement nutzen zu können.

Was macht die gematik?

Die gematik, gegründet im Januar 2005, hat die Einführung, Pflege und Weiterentwicklung der elektronischen Gesundheitskarte zur Aufgabe. Hierfür soll die gematik die übergreifenden IT-Standards für den Aufbau und den Betrieb der gemeinsamen Kommunikations-Infrastruktur aller Beteiligten im Gesundheitswesen entwickeln.

Welche TI Konnektoren gibt es?

Die TI-Konnektoren werden in aller Regel über die Systemhäuser angeboten.
...
TI-Konnektor - Zugang zur Telematikinfrastruktur (TI)
  • VSDM-Konnektor.
  • eHealth-Konnektor (QES, eMP/NFDM)
  • ePA-Konnektor / PTV 4: Mindestvoraussetzung um die ePA lesen und befüllen zu können (Honorarkürzung)
  • ePA-Konnektor / PTV 4+ (Komfortsignatur)

Wem gehört die gematik?

Die Gesellschafter der gematik sind das Bundesministerium für Gesundheit (BMG), die Bundesärztekammer (BÄK), die Bundeszahnärztekammer (BZÄK), der Deutsche Apothekerverband (DAV), die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV-SV), die Kassenärztliche ...

Was bedeutet Telematik im Gesundheitswesen?

Sie umfasst alle Anwendungen unter dem Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen und vernetzt deren Akteure, etwa Ärzte, Zahnärzte, Krankenhäuser, Apotheken und Krankenkassen, miteinander.

Wann startet Kim?

Die Nutzung von KIM wird zudem ab Oktober 2021 verpflichtend, da Arztpraxen nach dem Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) über die TI an die Krankenkassen senden müssen.

Wann ist Kim Pflicht?

KIM ist der neue digitale Kommunikationsdienst, mit dem Ärzte, Psychotherapeuten und Institutionen im Gesundheitswesen in Zukunft Daten austauschen werden. Ab Herbst 2021 müssen Praxen verpflichtend mit KIM kommunizieren.

Was bedeutet der Begriff Telematik?

Telematik ist nicht weniger als die Verschmelzung zweier Technologien: der Telekommunikation und der Informatik. Sie vereint moderne Nachrichtentechnik und Datenübertragung über das Internet mit modernsten Computersystemen.

Welche technischen Komponenten benötigt eine Praxis um mit der TI vernetzt zu werden?

Für den Zugriff darauf benötigt die Praxis neben dem Konnektor einen zugelassenen VPN-Zugangsdienst und einen Praxisausweis (SMC-B). Zudem muss sich das medizinische Personal gegenüber der TI als berechtigt ausweisen, um auf medizinische Daten zugreifen zu dürfen.

Was ist ein Telematikzuschlag?

§ 377 Finanzierung der den Krankenhäusern entstehenden Ausstattungs- und Betriebskosten. (1) Zum Ausgleich der in § 376 Satz 1 genannten Ausstattungs- und Betriebskosten erhalten die Krankenhäuser einen Zuschlag von den Krankenkassen (Telematikzuschlag).

Welche Konnektoren müssen getauscht werden?

11.08.2022 - Praxen mit einem Konnektor der Firma CompuGroup Medical kommen nach jetzigem Stand an einem Austausch des Geräts nicht vorbei. Der Wechsel der Hardware ist derzeit die einzige Möglichkeit, um die Anbindung an die Telematikinfrastruktur sicherzustellen.

Was ist ein elektronischer Praxisausweis?

SMC-B, elektronischer Praxisausweis und elektronische Praxis-/Institutionskarte sind synonyme Begriffe für eine Smart Card, die zur Authentisierung der Praxis gegenüber der Telematikinfrastruktur und der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) eingesetzt wird.

Welche fünf Komponenten benötigt jede Praxis für den Anschluss an die TI?

Für die Anbindung an die TI benötigen Praxen folgende Komponenten und Dienste:
  • Internetanschluss. ...
  • Konnektor. ...
  • Stationäres Kartenlesegerät. ...
  • Mobiles Kartenlesegerät. ...
  • Praxisausweis (SMC-​B) ...
  • Elektronischer Heilberufsausweis der zweiten Generation (eHBA2) ...
  • VPN-​Zugangsdienst. ...
  • Anpassung des Praxisverwaltungssystems.

Was ist ein Konnektor Arztpraxis?

Der Konnektor ist das zertifizierte Bindeglied zwischen der IT-Infrastruktur der Ärzte und Apotheker und der zentralen Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens. Er ist die Komponente, mit deren Hilfe Computernetze in Praxen und Apotheken sicher an die Telematikinfrastruktur angebunden werden können.