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Was macht die Pflege attraktiver?

Gefragt von: Emmy Schmitt B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Mit dem Pflegeberufereformgesetz allein wird man die Beliebtheit der Pflegeberufe nicht erhöhen. Anreize könnten ein einheitlich gestuftes Qualifikationssystem auf verschiedenen Ebenen und – ohne Frage – bessere Arbeitsbedingungen sein.

Warum wird der Pflegeberuf attraktiver?

Mit dem Pflegeberufegesetz wird sowohl die Attraktivität der Pflegeausbildung als auch die des Pflegeberufs gesteigert. Die Qualität der Ausbildung wird durch eine bessere Anleitung und Begleitung der Auszubildenden durch Ausbildungseinrichtung und Pflegeschule weiter erhöht.

Was macht die Pflege so besonders?

Schöne und bereichernde Erfahrungen mit Menschen und ihren Lebensgeschichten. Fürs Leben lernen. Mit jedem neuen Kunden, mit jeder Erfahrung lernt man auch fürs eigene Leben. Die Geschichten und Lebenswege der Kunden sind spannend und man erfährt so viel interessantes von den Menschen.

Warum ist der Pflegeberuf interessant?

In der Pflege ist Eines unverzichtbar - Teamwork. Du arbeitest nicht nur mit deinen Kolleginnen und Kollegen, sondern auch mit Menschen aus unterschiedlichsten Berufsgruppen zusammen. Das befähigt dich, deinen Blickwinkel auch mal zu wechseln und der Mensch, den du pflegst erhält die bestmögliche Versorgung.

Was macht Pflege für mich aus?

Pflege bedeutet für mich, Respekt vor sich selber und anderen. Meine eigene Persönlichkeit zu entwickeln und an den Herausforderungen zu wachsen. Meine Menschlichkeit zu bewahren. Teamarbeit und Kommunikation.

Pflegekraft: Was kann den Beruf attraktiver machen? | ZDF-Morgenmagazin

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Welche Stärken braucht man in der Pflege?

Neben den Fähigkeiten, die man für einen Pflegeberuf mitbringen sollte (dazu gehören zum Beispiel Empathie, Einsatzbereitschaft, Kommunikation etc.), braucht man für das Pflegemanagement auch analytische Skills und ökonomisches Verständnis.

Welche Eigenschaften sollte man in der Pflege haben?

Top-10-Eigenschaften eines Seniorenbetreuers
  1. Qualifiziert. Je nach Art und Umfang der Aufgaben ist es ratsam, sich zu überlegen, welche Qualifikationen der zukünftige Betreuer haben soll. ...
  2. Vertrauenswürdig. ...
  3. Hilfsbereit. ...
  4. Verständnisvoll. ...
  5. Aufmerksam. ...
  6. Optimistisch. ...
  7. Geduldig. ...
  8. Sorgfältig.

Was wünsche ich mir von der Pflege?

Pflegekräfte haben viele Sorgen und Probleme

Die Antworten auf unsere Frage an unsere Community waren eindeutig. Viele Pflegekräfte wünschen sich mehr Zeit, Gehalt, bessere Arbeitsbedingungen.

Wie präsentiert sich der Pflegeberuf in der Öffentlichkeit?

Einschätzungen öffentlicher Medien zum Pflegeberuf. Das Bild der Bevölkerung über die Pflegeberufe und über die konkreten Arbeitsbedingungen in der Pflege wird außer durch persönliche Erfahrung u. a. auch über die öffentliche Berichterstattung geprägt.

Warum gibt es so wenig Pflegekräfte?

Warum haben wir Pflegenotstand? Es gibt demographisch bedingt insgesamt mehr Pflegebedürftige. Gleichzeitig entfallen immer mehr Pflegekräfte aufgrund zunehmend schlechter Arbeitsbedingungen und niedriger Gehälter sowie durch weniger Nachwuchskräfte.

Was macht man in der pflegepädagogik?

Als Pflegepädagoge können Sie nicht nur als Lehrer und Wissensvermittler fungieren, Sie können beratend, unterstützend und erzieherisch in Gesundheitsfragen bei Patienten und deren Angehörigen tätig sein.

Wie wird die Pflege in der Gesellschaft gesehen?

Was Jacobs beschreibt, ist nicht bloß persönliche Befindlichkeit, sondern ein Dilemma: Pflege wird von der Gesellschaft als wichtig erachtet und wertgeschätzt. Das heißt jedoch nicht, dass die Menschen, die diese Tätigkeit ausüben, Wertschätzung dafür erfahren.

Warum ist das Image der Pflegeberufe in der Gesellschaft so schlecht?

Einer Berufsgruppe, welche es gewohnt ist aus verschiedenen Gründen Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen: Schlechter Personalschüssel, Überforderung, ausbaufähige Bezahlung – nicht erst seit gestern hat die Pflege mit vielen Baustellen zu kämpfen, welche das Image eines angesehen Berufes nur wenig stärken.

Was bedeutet Pflege in der Gesellschaft?

„Pflege umfasst die eigenverantwortliche Versorgung und Betreuung - allein oder in Kooperation mit anderen Berufsangehörigen - von Menschen aller Altersgruppen, von Familien oder Lebensgemeinschaften, sowie von Gruppen und sozialen Gemeinschaften, ob krank oder gesund, in allen Lebenssituationen (settings).

Was macht eine gute Altenpflegerin aus?

Eigenschaften einer guten Pflegeperson – Flexibilität

Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit ist eine der Grundvoraussetzungen für eine gute Pflegekraft. Sie arbeiten zu ungewöhnlichen Zeiten und stellen sicher, dass die Bedürfnisse der Senioren zu jeder Tageszeit (und bei Bedarf auch nachts) erfüllt werden.

Was gefällt dir an der Arbeit mit älteren Menschen?

Immer unter Menschen zu sein, macht mir Freude. Ich teile mit den Bewohnern das Leben, ihre Sorgen und Nöte und begleite sie im fortschreitenden Alter bis in den Tod. Pflege ist oft anstrengend, aber ich habe nach vielen Jahren immer noch Freude daran. Die Zusammenarbeit im Team macht mich glücklich und froh.

Wie ist es in der Pflege zu arbeiten?

Pflegekräfte haben Früh-, Spät- und Nachtdienst und arbeiten sowohl am Wochenende als auch an Feiertagen. Eine enorme Arbeitsbelastung. Der Pflegenotstand sorgt meistens dafür, dass eine Schicht unterbesetzt ist. Als Pfleger*in bist du für mehrere Personen gleichzeitig zuständig.

Was möchten Pflegekräfte?

Wie viel Hilfestellung und Betreuung wünschen sich Pflegekräfte? Pflegekräfte möchten zum überwiegenden Teil selbständig und Eigenverantwortlich arbeiten. Trotzdem erwarten Sie die Unterstützung ihrer Arbeitgeber. Für 27,8% sind Hilfestellungen und gezeigte Unterstützung wichtig, für 62,6% sogar sehr wichtig.

Wie anstrengend ist Pflege?

Physisch und seelisch kann das ganz schön schlauchen. „Es ist körperlich anstrengend, wenn man lange Zeit am Stück arbeitet. Irgendwann verlässt dich die Kraft. Es zehrt besonders an den Nerven, wenn es dem Menschen schlecht geht und man nicht weiß, wie man ihm helfen kann.

Warum ist der Beruf Altenpfleger so unbeliebt?

Schuld sind schlechte Bezahlung und wenig Karrierechancen. Pflegeforscher Stefan Görres erklärt, wie die Altenpflege ihr Image aufpolieren könnte. Altenpflege gilt nicht gerade als Traumberuf. Auch deshalb werden laut Studien in 20 Jahren etwa eine halbe Million Mitarbeiter in der Pflege fehlen.

Wer ist in der pflegekammer?

Die Pflegekammer wird gegründet, indem sich alle Pflegefachpersonen mit staatlich anerkannter Ausbildung zusammenschließen. Es entsteht eine „Körperschaft des öffentlichen Rechts“, denn es werden hoheitliche Aufgaben übernommen. Die Gründung ist wie bei anderen Berufskammern nur auf Länderebene möglich.

Was ist die Next Studie?

In der Europäischen NEXT-Studie (nurses early exit study) werden die Gründe und Umstände des vorzeitigen Ausstiegs aus dem Pflegeberuf untersucht. NEXT findet bis Mitte 2005 in zehn europäischen Ländern statt und wird von der Europäischen Kommission finanziert (QLK6-CT-2001-00475).

Ist Pflege ein guter Beruf?

Pflege ist mit viel Arbeit und schlechter Bezahlung verbunden. Bislang werden Pfleger oft noch als Handlanger gesehen, die mit medizinischer Arbeit kaum etwas zu tun haben. In Deutschland sind Pflegeberufe keine angesehenen Berufe und das spüren auch junge Menschen auf Jobsuche.

Welchen Stellenwert hat die Pflege in der Gesellschaft?

Pflege stellt ein wichtiges Feld der gesundheitlichen Versorgung und der sozialen Sicherung dar. Sie bildet neben bzw. als Teil der ärztlichen Therapie eine wichtige Grundlage dafür, dass Menschen wieder gesund werden oder auch mit Krankheiten bzw. Beeinträchtigungen in ihrer Lebensführung besser leben können.

Welchen Stellenwert hat die Altenpflege?

Soziale Dienstleistungen - wie etwa Erziehung oder Pflege - sind basale Tätigkeiten, ohne die der Zusammenhalt und das Funktionieren der Gesellschaft nur schwer möglich wären. Ihre gesellschaftliche Bedeutung ist hoch. Man könnte auch sagen: Sie haben einen hohen Gebrauchswert.