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Was macht der Schornsteinfeger bei der feuerstättenschau?

Gefragt von: Murat Jost-Kraft  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Während der Feuerstättenschau besichtigt der bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger sämtliche Feuerungsanlagen eines Gebäudes und überprüft ihre Betriebs- und Brandsicherheit.

Wie läuft eine feuerstättenschau ab?

Konkret prüft der Kaminkehrer bei der Feuerstättenschau:

alle dazugehörigen Rauch- und Abgasrohre, Schornsteine und Lüftungsanlagen. die Abstände zu Bauteilen aus brennbaren Baustoffen. den Aufstellraum und die Brennstoffversorgung. zusätzliche Einrichtungen, wie nichtbrennbare Vorlagen vor Feuerungsöffnungen.

Was gehört zu einer feuerstättenschau?

Was wird bei einer Feuerstättenschau kontrolliert? Die Feuerstättenschau umfasst alle Feuerungsanlagen, die zum Heizen verwendet werden. Dabei ist es unerheblich, ob Sie mit Gas, Holz oder Öl heizen. Selbst stillgelegte Schornsteine oder Öfen werden im Rahmen der Feuerstättenschau begutachtet.

Was wird bei einer feuerstättenschau geprüft?

Bei einer Feuerstättenschau überprüft ein Bezirksschornsteinfegermeister die Feuerungsanlage auf Betriebs- und Brandsicherheit. Die Untersuchung umfasst dabei auch die Abgasanlage, den Aufstellraum sowie die Luftzufuhr.

Was kostet eine feuerstättenschau beim Schornsteinfeger?

Multipliziert mit aktuell 1,05 Euro ergibt sich ein Preis von 26,99 Euro für die Feuerstättenschau. Zusammen mit den Kosten für den Feuerstättenbescheid von 10,50 Euro sind das in unserem Beispiel 37,49 Euro. Dabei handelt es sich allerdings um den Netto-Preis und es muss noch die Umsatzsteuer beachtet werden.

Feuerstättenschau, was macht der Schornsteinfeger genau?

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Wie oft muss eine feuerstättenschau gemacht werden?

Die Feuerstättenschau findet zweimal innerhalb von sieben Jahren statt. Während der Feuerstättenschau besichtigt der bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger sämtliche Feuerungsanlagen eines Gebäudes und überprüft ihre Betriebs- und Brandsicherheit.

Was darf der Schornsteinfeger und was nicht?

Schornsteinfeger sind für die regelmäßige Reinigung der Schornsteine zuständig. Der Schornstein muss frei von Laub und Vogel- oder Wespennestern sein und darf keine altersbedingten Schäden aufweisen, so dass die Abgase, die bei der Verbrennung im Kaminofen oder in anderen Heizungsanlagen entstehen, abziehen können.

Was sind Feuerstätten im Haus?

Feuerstätten sind bauliche und ortsfeste – aus Baustoffen oder Bauteilen hergestellte – Anlagen, in der durch Verbrennung fester, flüssiger oder gasförmiger Stoffe Wärme erzeugt wird.

Wie kann man sich gegen den Schornsteinfeger wehren?

Sollten Sie Konflikte oder Meinungsverschiedenheiten mit Ihrem bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger haben, können Sie sich an die zuständige Schornsteinfeger-Innnung in Ihrer Nähe wenden. Die Innungen vermitteln zwischen Kunde und Schornsteinfeger und helfen beratend weiter.

Was ist mit Feuerstätten gemeint?

Zu Feuerstätten zählen neben der Feuerung selber: Abgasanlagen und Verbindungen. Rohrleitungen aller Art und deren Führung. Schornstein.

Wer trägt die Kosten für die feuerstättenschau?

Wer bezahlt den Feuerstättenbescheid? Die Durchführung der Feuerstättenschau und die Ausstellung des Feuerstättenbescheids verursachen Kosten. Diese muss der Vermieter nicht allein tragen. Er kann sie über die Betriebskosten auf die Mieter umlegen und in der jährlichen Nebenkostenabrechnung aufführen.

Was muss der Schornsteinfeger überprüfen?

Bei regelmäßigen Kontrollen sorgen Schornsteinfeger*innen dafür, dass Schornsteine, Abgasleitungen, Kaminöfen, Heizungs- oder Lüftungsanlagen sauber sind und einwandfrei funktionieren. Vom Dach aus reinigen sie Schornsteine mit dem Kehrbesen, um Ruß und andere Ablagerungen zu entfernen.

Welche Messungen führt der Schornsteinfeger durch?

Schornsteinfeger und Heizungsbauer führen in regelmäßigen Abständen eine Abgasmessung an der Heizung durch.
...
Die wichtigsten sind:
  • die Abgastemperatur.
  • die Zuluft-/ Verbrennungslufttemperatur.
  • der Kohlenstoffdioxidgehalt.
  • der Sauerstoffgehalt.
  • der Gehalt an Kohlenmonoxid.
  • der Abgasverlust.

Was steht im Feuerstättenbescheid?

Ob Gasheizung oder Ölheizung, Kaminofen oder Kachelofen, Pelletheizung oder Scheitholzheizung - einen Feuerstättenbescheid erhalten alle Hausbesitzer. Er enthält eine Auflistung der Feuerstätten und Abgasanlagen sowie der künftigen Termine für eine Überprüfung, Messung und Reinigung.

Warum Feuerstättenbescheid?

Warum ist der Feuerstättenbescheid notwendig? Der Feuerstättenbescheid bildet die Grundlage, anhand derer freie Schornsteinfeger die Kehr- und Überprüfungsarbeiten durchführen. Die fristgemäße Durchführung muss dem bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger auf einem Formblatt schriftlich nachgewiesen werden.

Was passiert wenn man den Schornsteinfeger nicht rein lässt?

Die im Feuerstättenbescheid angemerkten Arbeiten müssen Sie als Hausbesitzer durchführen lassen. Sollten Sie dieser Pflicht nicht nachkommen, kann der Schornsteinfeger das Pflichtversäumnis an die zuständige Behörde melden. In diesem Fall kann ein Bußgeld bis zu 50.000 Euro verhängt werden.

Warum kommt der Schornsteinfeger 2 Mal im Jahr?

Wie häufig der Schornsteinfeger Sie besuchen kommt, hängt von vielen Faktoren ab – so zum Beispiel von der Art des Heizsystems, aber auch von den durchzuführenden Arbeiten. Je intensiver und häufiger Sie den Kaminofen im Haus nutzen, desto öfter kommt der Schornsteinfeger.

Wie oft muss der Schornsteinfeger kommen bei Ölheizung?

Ölheizungen, die mit Öl-Brennwerttechnik und schwefelarmem Heizöl betrieben werden, müssen nun nur noch alle zwei Jahre geprüft werden.

Haben alte Öfen Bestandsschutz?

Auch alle vor 1950 errichteten Öfen und holzbefeuerte Kochherde, Back- und Badeöfen sind nicht betroffen – sie fallen unter den sogenannten Bestandsschutz. Auch wenn Sie ausschließlich mit Ihrem Kachelofen heizen, müssen Sie ihn nicht stilllegen.

Ist ein Grill eine Feuerstätte?

Auch ein fester Grillplatz unter freiem Himmel oder eine Feuerstelle gelten in diesem Sinne als Feuerstelle. Feuerstätten dagegen sind von Amts wegen Einrichtungen, wo eine technische Feuerungsanlage betrieben wird, zum Beispiel ein Gartenhausofen, ein Saunaofen oder ein (Grill-)Herd.

Welche Rechte hat der bezirksschornsteinfeger?

Ergänzend ist vorgeschrieben, dass die bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger die ver- bleibenden Vorbehaltsaufgaben ordnungsgemäß und gewissenhaft sowie mit der gebotenen Unpar- teilichkeit erfüllen müssen. Auch dürfen sie ihre Stellung nicht ausnutzen, um andere Betriebe im Wettbewerb zu behindern.

Wie oft darf der Schornsteinfeger im Jahr kommen?

Wie oft der Schornsteinfeger maximal im Jahr kehren darf, hängt unter anderem von der Art der Heizung ab, aber auch vom Grad der Nutzung. Besitzen Sie einen Kaminofen können Sie sich darauf einstellen, dass bei Ihnen wahrscheinlich ein- bis dreimal jährlich gekehrt werden muss.

Sind alle Schornsteinfeger gleich teuer?

Für die konkrete Höhe der Gebühren ist der sogenannte Arbeitswert entscheidend: Für jede Tätigkeit hat der Schornsteinfeger einen spezifischen Aufwand – dieser wird vom Arbeitswert ausgedrückt. Je nach Bundesland wird der Arbeitswert unterschiedlich hoch festgesetzt und beträgt zwischen 0,92 Euro und 1,01 Euro.