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Was macht der Quarz in der Uhr?

Gefragt von: Herr Dr. Helmuth Heinrich  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Funktionsweise einer Quarzuhr
Vereinfacht gesagt funktioniert eine Quarzuhr so: Die Batterie liefert Energie an kleine Zahnräder und setzt diese so in Bewegung. Diese wiederum sind mit den Zeigern auf dem Zifferblatt verbunden, die so letztendlich auch in Bewegung gesetzt werden und die Uhr zum Laufen bringen.

Warum Quarz in Uhren?

Vorteile von Quarzuhren

Quarzuhren sind um einiges genauer als mechanische Uhren. Während mechanische Uhren im besten Fall zehn Halbschwingungen pro Sekunde erreichen schwingt der Quarzkristall in einer Quarzuhr ganz 32.768 mal in der Sekunde. Diesen Unterschied merkt man natürlich auch in der Ganggenauigkeit.

Was bedeutet Quarz bei einer Uhr?

Wir erklären sie. Hätten Sie gewusst, was der Aufdruck „Quarz“ auf dem Ziffernblatt vieler Armbanduhren bedeutet? Verkürzt gesagt: Eine mechanische Uhr müssen Sie mit den Fingern aufziehen („Handaufzug“), eine automatische Uhr zieht sich „von alleine“ auf und eine Quarzuhr bezieht ihre Energie aus einer Batterie.

Wie funktioniert ein Uhrenquarz?

Uhrenquarze mit einer Frequenz von 32,768 kHz sind relativ leicht herzustellen. In der Uhr eingebaut, wird deren ursprüngliche Frequenz mithilfe sogenannter T-Flipflops oder Ripple Countern geteilt. Jedes T-Flipflop kann die Frequenz des Quarzes halbieren.

Ist ein Quarz Uhrwerk gut?

Quarz-Uhrwerke sind sehr präzise und wartungsfrei

Der größte Vorteil gegenüber allen anderen Uhrwerken ist die Präzision. Ein hochwertiges Quarz-Uhrwerk verliert pro Monat nur etwa 1-2 Sekunden, was mechanische Uhren bei weitem nicht schaffen.

Quarzuhr zerlegen und Funktionsweise

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Was ist besser Quarzuhr oder Automatikuhr?

Quarz- oder Automatikuhr? "Wer eine günstige, unkomplizierte Uhr sucht, ist mit einer Quarzuhr oft am besten bedient“, sagt Miquel. "Doch wer mechanische Präzision am Arm tragen will, die ohne Batterie auch über Jahrzehnte nur durch die Bewegung von Hand und Körper läuft, für den ist eine Automatikuhr das Richtige.

Wie lange hält eine gute Quarzuhr?

Batterielebensdauer: Unsere Quarzuhren sind batteriebetrieben. Die Lebensdauer der Batterie beträgt etwa 24 Monate ab der Montage oder letzten Wartung. Die Batterielebensdauer hängt von mehreren Faktoren ab. So verbraucht ein Chronograph beispielsweise mehr Energie als ein Zeitmesser mit 3 Zeigern.

Welche Uhr läuft ohne Batterie?

Solaruhren sind Armbanduhren, die wie Quarzuhren funktionieren, nur ohne Batterie. Stattdessen ist die Energiequelle das Licht.

Wie oft schwingt ein Quarz?

Die Parallelresonanz liegt etwa 0,1 % höher als die Serienresonanz. Ein vergleichbares Schwingverhalten findet man auch bei der dreifachen, fünffachen usw. Grundfrequenz. Einen Quarz mit einer Resonanzfrequenz von 9 MHz kann man so auch auf 27 MHz oder auf 45 MHz schwingen lassen.

Wie erkenne ich eine Quarzuhr?

Der schnellste Weg den Unterschied zu erkennen ist den Sekundenzeiger zu begutachten. Springt der Zeiger zu jeder Sekunde handelt es sich in den meisten Fällen um eine Quarzuhr. Bleibt der Sekundenzeiger jedoch niemals stehen und läuft durch, so kann man von einer Automatikuhr ausgehen.

Können Quarzuhren kaputt gehen?

Quarzuhren werden wegen ihrer Präzision als die zuverlässigsten Zeitmesser gepriesen. Natürlich können sie wie jede andere Uhr auch kaputt gehen, was eine Reparatur nötig macht. Aufgrund der Komplexität mechanischer Uhren, kann es deutlich schwieriger sein derartige Uhrwerke zu ersetzen.

Warum sind mechanische Uhren so teuer?

Die enormen Kosten hängen vor allem damit zusammen, dass nur eine relativ kleine Anzahl solcher Uhren hergestellt und verkauft wird, während die Kosten für Design, Entwicklung und Herstellung viel höher sind als bei industriell gefertigten Uhren.

Wie funktioniert eine Uhr ohne Batterie?

Im Gegensatz zu einer elektronischen Uhr funktioniert eine mechanische Uhr ganz ohne Batterien. Stattdessen stammt die Energie aus der Aufzugswelle, die beim Aufziehen gedreht wird. Dabei wird eine s-förmige Feder gespannt, die Energie speichert und diese langsam an die Uhr abgibt.

Ist eine Quarzuhr mit Batterie?

Bei einer Quarzuhr hingegen ist der Energiespeicher eine Knopfzelle, also eine Batterie. Diese treibt die Uhr mehrere Jahre an. Als Taktgeber dient das Uhrenquarz, welches zu schwingen anfängt sobald eine elektrische Spannung anliegt.

Wie lange hält eine Uhr?

Bei mechanischen Uhren ist alle fünf bis sieben Jahre ein Uhrenservice empfehlenswert. „Nötig ist zum einen der Ersatz der Öle, denn sie können verdunsten oder verharzen.

Welche Uhr tickt nicht?

Stille Wanduhren sind die ideale Lösung, wenn die Zeit von Bedeutung ist aber nicht unangenehm in den Vordergrund drängen soll. Die besonders geräuscharmen Wanduhren sehen meist aus wie ganz normale analoge Uhren, nur ohne das irritierende Ticken.

Wie bringt man einen Quarz zum Schwingen?

Legt man über Elektroden eine Spannung an den Quarz, so wird er sich leicht biegen. Beim gegenteiligen Effekt entsteht an den Elektroden eine Spannung, wenn man ihn etwas biegt. Das ist eine Wechselwirkung. Kristallgläser erzeugen einen Klang (hörbare mechanische Schwingung), wenn man sie anstößt.

Wo wird Quarz abgebaut?

Es gibt einige Bergwerke in denen Quarz Varietäten als Halbedelsteine abgebaut werden, derartige Bergwerke findet man in Finnland, Deutschland und Brasilien. Der Abbau von Quarz für die Glasherstellung erfolge früher vielfach in Bergwerken, zum Beispiel im Bayerischen Wald.

Was kann man mit Quarz machen?

In der Industrie ist Quarz eines der wichtigsten Minerale und hat gleichermaßen als Baustoff wie als Rohstoff für die Keramik-, Glas- und Zementindustrie weltweite Bedeutung. Quarzkies und gebrochener Quarz sind Rohstoff zur Gewinnung von Silicium.

Wie oft muss man eine mechanische Uhr aufziehen?

Bei den meisten mechanischen Uhren beträgt die Gangreserve in etwa 40 Stunden. Auch wenn die Gangreserve über einen Zeitraum von 24 Stunden hinausgeht, wird die Uhr bei täglichem Gebrauch am besten einmal pro Tag aufgezogen.

Wie lange hält die Batterie in einer Uhr?

Wie lange ist die Lebensdauer einer Batterie Uhr? Theoretisch liegt die durchschnittliche Lebensdauer einer Batterie zwischen 18 und 36 Monaten. Die Lebensdauer einer Batterie hängt von der Art von Batterie, den Funktionalitäten oder der Zusammensetzung des Uhrwerks ab. Silberoxidbatterien können lange genug halten.

Wie nennt man Uhren die sich durch Bewegung aufladen?

Als Automatikuhren werden mechanische Armbanduhren bezeichnet, die sich durch die Bewegung des Armes beim Tragen der Uhr automatisch aufladen.

Wie genau ist ein Quarzwerk?

Ein gängiges Quarzwerk hat eine Ganggenauigkeit von plus/minus 10 bis 30 Sekunden pro Monat. Uhren mit Abweichungswerten um die 25 Sekunden pro Jahr gelten als hochpräzise, es gibt auch Modelle, die zehn Sekunden schaffen.

Wie viel kostet es die Batterie einer Uhr zu wechseln?

Bei nicht allzu hochwertigen Uhren wechsele ich die Batterie selbst, das dauert 5 Minuten, das Werkzeug kostet unter 10 €, die Batterie ca. 1,5 - 2 €. Wenn ich die Batterie bestellen muß, dauert es einige Tage. Ich zahle beim Uhrmacher in der Regel etwa 7-8 € für einen Batteriewechsel.

Welche Batterie für welche Quarzuhr?

In Armbanduhren werden hauptsächlich Silberoxid Knopfzellen mit einer Spannung von 1.55 Volt eingesetzt. Silberoxid Uhrenbatterien weisen einen konstanten Spannungsverlauf über den gesamten Entladezyklus auf, was besonders für analoge Quarzuhren wichtig ist.