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Was macht der Orthopäde bei Sehnenscheidenentzündung?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Anja Hesse B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 3. Juni 2023
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Ist die Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis) stark ausgeprägt, kann eventuell auch eine Injektion infrage kommen. Der Orthopäde spritzt Kortison und ein örtliches Betäubungsmittel (Lokalanästhetikum) in den betroffenen Bereich. Mit Kortison wird der entzündliche Prozess schneller unterbrochen.

Wie behandelt ein Arzt eine Sehnenscheidenentzündung?

Behandelt wird eine akute Sehnenscheidenentzündung durch Schonung und Ruhigstellung in Schienen oder Verbänden. Begleitend können entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente helfen.

Wie untersucht ein Arzt eine Sehnenscheidenentzündung?

Eine Ärztin oder ein Arzt kann eine Sehnenscheidenentzündung meistens mit einer kurzen Untersuchung feststellen. Nach einem Gespräch wird die schmerzende Stelle begutachtet und abgetastet. Zudem wird untersucht, welche Bewegungen die Schmerzen auslösen oder verstärken.

Welcher Arzt ist für Sehnenscheidenentzündung zuständig?

Eine schnelle Behandlung ist bei der Sehnenscheidenentzündung sehr wichtig, damit die Erkrankung nicht chronisch wird. Der Hausarzt kann erster Ansprechpartner sein. Falls erforderlich, wird er Sie an einen Orthopäden oder auch an einen Sportarzt überweisen.

Wie lange Ruhigstellung bei Sehnenscheidenentzündung?

Die Therapie umfasst: Im Anfangsstadium Ruhigstellung für mindestens 14 Tage, entzündungshemmende Medikamente (NSAR) sowie, wenn dies nicht ausreicht, die Infiltration der Sehnenscheide mit Kortison.

Was ist eine Sehnenscheidenentzündung?

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Was verschlimmert eine Sehnenscheidenentzündung?

Damit sich die Sehnenscheidenentzündung nicht durch Bewegung verschlimmert, ist es sinnvoll das Gelenk durch eine Schiene, einen Verband oder Tape ruhig zu stellen. Schon bei den ersten Anzeichen einer Sehnenscheidenentzündung solltest Du die betroffene Stelle kühlen. Damit wirkst Du der Entzündung entgegen.

Kann man mit Sehnenscheidenentzündung arbeiten gehen?

Am Arbeitsplatz: Achten Sie auf einen ergonomischen Arbeitsplatz und vermeiden Sie Fehlhaltung. Für Ihren Computerarbeitsplatz empfiehlt sich eine Handballenauflage oder eine speziell geformte Computermaus. Wenn Sie bereits eine Sehnenscheidenentzündung hatten, sollten Sie bei der Arbeit Bandagen tragen.

Was ist das Schlimmste was bei einer Sehnenscheidenentzündung passieren kann?

Schmerzen und mühsame Bewegungen

Außerdem kann das Gelenk bei jeder Bewegung hör- und spürbar knirschen. Sind die Sehnen der Finger betroffen, können knotige Verdickungen die normale Fingerbewegung behindern und zu einem ruckartigen Bewegungsablauf führen.

Was passiert wenn man eine Sehnenscheidenentzündung ignoriert?

Man darf eine Sehnenscheidenentzündung keinesfalls ignorieren. Alles, was länger als drei Wochen andauert, wird in der Medizin als chronisch bezeichnet. Chronische Sehnenscheidenentzündungen sind viel schwieriger zu behandeln, weil sich der Reizzustand dann bereits verfestigt hat.

Wie fühlt sich eine entzündete Sehne an?

Die entzündeten Sehnen schmerzen bei Berührung und Bewegung. Das nächstliegende Gelenk nur leicht zu bewegen, kann je nach Schwere der Erkrankung bereits starke Schmerzen hervorrufen. Gelegentlich können die Sehnen oder die Sehnenscheiden anschwellen und sich warm anfühlen.

Kann man eine Sehnenscheidenentzündung auf dem Röntgenbild sehen?

In den meisten Fällen reicht eine Ultraschall-Untersuchung (Sonografie) bei einer Sehnenscheidenentzündung zur Darstellung der Sehnen völlig aus. Eine röntgenologische Untersuchung ist nur erforderlich, wenn der behandelnde Arzt knöcherne Veränderungen hinter den Beschwerden des Patienten vermutet.

Woher weiß ich ob ich eine Sehnenscheidenentzündung habe?

Bei einer Sehnenscheidenentzündung kommt es zu stechenden oder ziehenden Schmerzen, die sich vor allem bei Bewegung bemerkbar machen. Zudem kann die betroffene Stelle infolge der Entzündung überwärmt, gerötet und geschwollen sein. Auch Druckschmerz entlang des Sehnen- und Muskelverlaufs ist typisch.

Habe ich eine Sehnenscheidenentzündung Test?

Typisch ist ein positiver Provokationstest nach Finkelstein: Der Patient umschließt den gebeugten Daumen mit den anderen Fingern und der Untersuchende führt eine ruckartige Bewegung des Handgelenks nach ellenseitig durch. Der Patient gibt dabei starke Schmerzen über dem ersten Streckerfach an.

Was nicht tun bei Sehnenscheidenentzündung?

Wichtig ist, den betroffenen Bereich zu schonen und vor allem die Bewegungen zu vermeiden, die zu der Entzündung geführt haben. Dazu kann gegebenenfalls eine Krankschreibung notwendig sein. Falls sich eine Bewegung nicht ganz vermeiden lässt, kann man versuchen, sie seltener auszuführen und mit weniger Kraft.

Wann Gips bei Sehnenscheidenentzündung?

Bei akuten Schmerzen wird der betroffene Arm für eine Woche mittels Gips oder Schiene ruhiggestellt. Zwei weitere Wochen sollte der Arm möglichst nicht belastet werden. Dies ist die effektivste Therapiemethode, und nach drei Wochen sollte die Sehnenscheidenentzündung abgeheilt sein.

Welche Salbe nimmt man bei Sehnenscheidenentzündung?

Eine chronische Sehnenscheidenentzündung muss unter Umständen sogar operativ behandelt werden. Bürokräfte leiden oftmals an einer sogenannten Maushand. Gut, dass es ein schmerzlinderndes und entzündungshemmendes Mittel wie doc® Ibuprofen Schmerzgel gibt.

Was für eine Bandage bei Sehnenscheidenentzündung?

Bort ManuZip. Wenn jede Bewegung schmerzt ist die Bort ManuZip Bandage die richtige Wahl. Sie lässt sich mit einem Reisverschluss öffnen und ist besonders einfach anzuziehen. Auch bei starken Schmerzen gestaltet sich das Handling mühelos.

Kann man eine Sehnenscheidenentzündung massieren?

Bei diesen, aber auch bei allen anderen Sehnenentzündungen, sollte das betroffene Gelenk im Idealfall ruhiggestellt, gekühlt und entlastet werden (zum Beispiel mit einer Schiene). Daher sollte im akuten Zustand keine Massage durchgeführt werden, um die Sehne nicht zusätzlich zu reizen.

Kann man eine Sehnenentzündung im MRT sehen?

Auch mit hochauflösender Magnetresonanztomografie (MRT) ist eine Sehnenscheidenentzündung nachweisbar. Diese Untersuchungstechnik ist aber nur bei Unklarheiten nötig. Eine Röntgenuntersuchung ist nicht erforderlich, da der Knochen nicht betroffen ist. Nicht immer ist die Überbelastung der Sehne die Ursache.

Ist Wärme gut bei Sehnenscheidenentzündung?

Wärme oder Kälte: Bei Sehnenreizungen kann man die Stelle kühlen, zum Beispiel mit einer Kühlkompresse. Das kann die Schmerzen lindern – ähnlich wie bei akuten Zerrungen oder Verstauchungen. Während bei akuten Reizungen oft Kälte angewendet wird, tut manchen Menschen bei einer chronischen Sehnenreizung eher Wärme gut.

Was wirkt entzündungshemmend Sehnen?

Quarkwickel wirken entzündungshemmend. Dazu kalten Quark fingerdick auf ein Tuch streichen und auf die betroffene Stelle geben, mit einem weiteren Tuch umwickelt so lange dort belassen, bis der Quark bröckelig geworden ist.

Wie lange schreibt ein Orthopäde krank?

Kompaktwissen: Dauer der Krankschreibung

Wie lange eine Krankschreibung dauert, entscheidet grundsätzlich der behandelnde Arzt. Den Arbeitsunfähigkeits-Richtlinien (AU-RL) zufolge gelten jedoch normalerweise zwei Wochen (bzw. in Ausnahmefällen ein Monat) bei einer Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit als Maximum.

Welche Physiotherapie bei Sehnenscheidenentzündung?

Dehnübungen gegen eine Sehnenscheidenentzündung

Sollten Sie eine Sehnenscheidenentzündung an Ihrer Hand spüren, so kann es z.B. helfen, diese waagerecht anzuwinkeln und mit der anderen Hand nach innen zu dehnen bzw. zu ziehen. Auch kann ein Ziehen an den Fingern für Entspannung sorgen.

Wie werde ich eine Sehnenscheidenentzündung los?

Betroffene klagen über Druck- und Bewegungsschmerzen. Oft sind die Stellen zusätzlich geschwollen und etwas verdickt. Mit ausgleichenden Dehnübungen und Schonung klingt eine Sehnenscheidenentzündung meistens von selbst wieder ab.

Welche Krankheit greift Sehnen an?

Rheumatoide Arthritis ist eine der häufigsten rheumatischen Erkrankungen. Am häufigsten ist die rheumatoide Arthritis (früher bezeichnet als chronische Polyarthritis, cP), eine fortschreitende Gelenkentzündung, bei der die Innenhaut von Gelenken, Sehnenscheiden oder Schleimbeuteln angegriffen wird.

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