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Was macht Beton frostsicher?

Gefragt von: Siegrid Döring-Wolff  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Damit Beton wirklich frostsicher ist, muss eine entsprechende Sperre errichtet werden. Dazu können Sie den Beton imprägnieren oder versiegeln. Ein effektives und seit Jahrhunderten bewährtes Mittel ist die Verwendung von Wasserglas, das eine regelrechte Sperre im Beton erzeugt.

Was passiert mit Beton bei Frost?

Das Betonieren in der kalten Jahreszeit ist mit folgenden Risiken verbunden: n Verzögerung des Erstarrens und der Festigkeitsentwicklung des Betons durch niedrige Betontemperaturen. Daraus resultieren längere Ausschal fristen und eine längere Nachbehand lungsdauer, d. h. der junge Beton muss länger geschützt werden.

Was bewirkt Frostschutz im Beton?

Ein „Frostschutz“-Produkt verhindert, dass Wasser vor oder während des Hydratationsprozesses gefriert. Dies lässt sich wie folgt erreichen: Senkung des Gefrierpunkts von Wasser durch hohe Salzkonzentrationen. Erhöhung der Temperatur im Beton.

Wann gefriert Beton auf?

DAS ABBINDEVERHALTEN VON BETON IST TEMPERATURABHÄNGIG. Je tiefer die Temperatur, desto langsamer verläuft der Erhärtungsprozess des Betons. Bei Temperaturen unter 5°C kommt die Hydrata- tion des Betons zum Erliegen. Bei unter 0°C kann der Beton gefrieren und somit können Frostschäden entstehen.

Ist Zementmörtel frostsicher?

Zementmörtel ist witterungsbeständig und frostsicher und das auch jahrelang, ganz ohne regelmäßige Pflege. Wenn allerdings Wasser (z. B. durch Risse) unter den Zementmörtel sickert, kann es zu Putzabplatzungen kommen, weil sich das Wasser beim Gefrieren ausdehnt.

Widerstand von Beton gegen Frost verbessern

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Wie schütze ich Beton vor Frost?

Der Beton muss temperaturabhängig mit einer Mindesttemperatur eingebracht werden und danach gegen Wärmeverlust geschützt werden. Folien sind dazu oft nicht ausreichend, da sie nicht gegen Kälte schützen. Es sind Wärmedämm-Matten oder -Platten zu verwenden.

Wie Betonieren bei Frost?

Maßnahmen beim Betonieren
  1. alle Arbeitsflächen und Gerüste eis- und schneefrei halten.
  2. Wartezeiten auf maximal 15 Minuten begrenzen (Mindesttemperatur)
  3. den Beton zügig einbringen.
  4. Beton- und Bodenflächen von Schnee und Eis befreien.
  5. nicht gegen gefrorenen Grund betonieren.

Welcher Beton bei Frost?

Frostsicherheit beim Frisch- und Jungbeton gewährleisten

Bis der Beton eine Druckfestigkeit von 5 N/mm² erreicht hat, ist er nicht frostbeständig. Folglich muss der Beton während des Aushärtens bis zu dieser Druckfestigkeit gegen Frosteinwirkung geschützt werden.

Wann sollte man nicht betonieren?

Zudem kann Eisbildung das Betongefüge lockern oder sprengen. Soll dennoch bei kalter Witterung auf der Baustelle betoniert werden, darf die Temperatur des Frischbetons beim Einbringen +5 °C nicht unterschreiten. Bei Lufttemperaturen unter –3 °C ist eine Frischbetontemperatur von mindestens +10 °C anzustreben.

Wie Bodenplatte vor Frost schützen?

Frostschürzen sind eine Maßnahme, mit der die frostgefährdeten Ränder der Bodenplatte vor Beschädigungen durch extrem niedrige Temperaturen geschützt werden. Eine frostfreie Bautiefe wird je nach Region und Bodenbeschaffenheit ab 80 bis 120 cm erreicht.

Wie kalt darf es sein zum Betonieren?

Während der Herstellung kann die Witterung die Qualität von Beton beeinflussen - dies gilt besonders für sichtbaren Beton. Deshalb ist das Betonieren während extrem kalter und extrem warmer Außentemperaturen nicht empfehlenswert. Grundsätzlich soll die Einbautemperatur +30 °C nicht über- und +5°C nicht unterschreiten.

Ist Estrich Beton frostsicher?

Estrich-Beton ist nach der Aushärtung frostsicher und auch witterungsbeständig. Er kann im Außen- und im Innenbereich angewendet werden.

Warum frostsicher betonieren?

Ein feuchter Boden, der gefriert, kann sich unter einem Fundament zunächst nicht ausdehnen. Es entsteht von unten Druck auf die Bodenplatte. Je nach vorhandenen Gewichts- und Druckverhältnissen kann sich das Gebäude heben oder die Bodenplatte bricht. Um dies zu verhindern, muss das Fundament frostsicher gründen.

Wie Beton abdecken?

Abdecken der Betonoberfläche mit dampfdichten Folien, die jedoch keinen Luftzug zwischen Beton und Folie erlauben. Sie müssen an den Kanten dicht anschließen. Vorsicht bei Sichtbetonflächen, da anhaftende Folien Farbunterschiede an der Betonfläche hervorrufen können.

Ist Schnellbeton frostsicher?

Ist der Schnellbeton ausgehärtet, ist er aber frostbeständig frostbeständig vorausgesetzt er wurde frostfrei gegründet. Ein Fundament ist ab einer Tiefe von ca. 80 cm frostfrei gegründet, das bedeutet, es besteht nicht mehr die Gefahr, dass der Beton durch Frost beschädigt wird.

Kann man bei Frost Beton gießen?

Ab welchen niedrigen Temperaturen nicht mehr Beton gegossen werden sollte. Soll noch zwischen 5 Grad plus und 3 Grad minus betoniert werden, muss die Temperatur des Betons mindestens 10 Grad plus betragen. Das zudem möglichst über drei Tage.

Kann frischer Beton einfrieren?

Beton benötigt bei + 5 °C ungefähr die doppelte Zeit zur Festigkeitsentwicklung im Vergleich zu + 20 °C. Bei etwa -10 °C kommt der Erhärtungsprozess völlig zum Erliegen. Bei Frosteinwirkung kurz nach dem Betoneinbau können durch Absprengungen Gefügestörungen auftreten, die aufwendige Sanierungsmaßnahmen erfordern.

Was passiert wenn ein Fundament nicht frostsicher ist?

Was passieren kann, wenn ein Fundament nicht frostsicher gründet. Ein Fundament hat zur Folge, dass sich der Boden darunter verdichtet. Dadurch kann Wasser schlechter ablaufen. Das gilt besonders bei Regen- und Schmelzwasser.

Wann ist ein Fundament frostfrei?

Damit ein Fundament frostfrei ist, muss es in einer Tiefe angelegt werden, in der kein Frost mehr zu erwarten ist. In unseren Breitengraden liegt diese Tiefe im Schnitt zwischen 0,80 und 1,50 m. Wie tief es letztlich friert, hängt von den Gegebenheiten vor Ort ab.

Ist eine Frostschürze notwendig?

Eine Frostschürze braucht man als Schutz vor Bodenfrösten bei nicht unterkellerten Gebäuden auf flach gegründeten Betonplatten, da diese Fundamente in der Regel nicht bis in die frostfreie Tiefe von 80 bis 120 Zentimetern reichen.

Was ist der Unterschied zwischen Beton und Estrichbeton?

Der Unterschied ist einfach: Beton wird durch seine Inhaltsstoffe definiert, Estrich durch seine Funktion. Beton besteht aus Kies oder Sand, Zement, Anmachwasser und anderen Zusatzstoffen.

Was ist der Unterschied zwischen Zement Beton und Estrich?

Mit anderen Worten: Beton wird durch seine Komponenten definiert, Estrich wird durch seine Funktion definiert. Zementestrich ist eine Deck- und Richtlage, die auch als Betonestrich bezeichnet wird, da die Inhaltsstoffe etwa gleich sind.

Welcher Beton für den Außenbereich?

Baumit Trockenbeton zur Erstellung von DIN relevaten Bauteilen frostbeständig speziell zum Betonieren im Aussenbereich 25 Kg.

Wann Beton abdecken?

Dauer der Nachbehandlung hängt von zahlreichen Faktoren ab

erreicht Beton nach 28 Tagen. Abhängig von den Außentemperaturen und der Luftfeuchtigkeit bewegt sich die Dauer der Nachbehandlung in einem flexiblen Fenster – zwischen 3 und 15 Tagen. In dieser zeit sollte auch die Verschalung nicht abgenommen werden.

Wie tief muss ein Frostsicheres Fundament sein?

Ab etwa 80 Zentimetern Tiefe, sinkt die Bodentemperatur in unseren Breiten selbst bei eisigen Wintern niemals unter null Grad Celsius. Demzufolge muss ein frostsicherer Fundamentstreifen mindestens 80, besser noch 100 Zentimeter tief in die Erde reichen.

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