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Was machen tote Zähne im Körper?

Gefragt von: Frau Denise Altmann B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Die Erkrankungen, die aufgrund toter Zähne möglicherweise auftreten, reichen bis hin zu Bandscheibenvorfällen, Nierenbeschwerden, Prostataproblemen, Beschwerden im Rücken oder in den Gelenken sowie Herzschmerzen. 7. Zahnwurzelentzündungen können die Psyche beeinflussen, sodass manche Betroffene depressiv werden.

Was können tote Zähne auslösen?

Fazit - tote und kranke Zähne begünstigen Erkrankungen

Neben Bakterien können auch Zahnfehlstellungen körperliche Beschwerden auslösen. Die Folge können Kopf- und Ohrenschmerzen, Verspannungen, aber auch zum Teil schwerwiegende Erkrankungen wir Rheuma, Herz-und Lungenkrankheiten sein.

Wie gefährlich sind tote Zähne für die Gesundheit?

Ein toter Zahn kann erhebliche Gesundheitsprobleme verursachen. Wichtiges über die Symptome, Folgen und Behandlung. Ein toter Zahn bedeutet, dass das innere Zahnmark (Pulpa) abgestorben ist. Ein toter Zahn erhält keine lebensnotwendigen Nährstoffe mehr aufgrund fehlender Nerven und Blutgefäße im Inneren.

Was macht ein toter Zahn mit dem Körper?

Ein abgestorbener Zahn verfärbt sich oftmals dunkel und kann abbrechen. Des Weiteren können Schwellungen im Mundraum und am Zahnfleisch auftreten. Auch eine Entzündung an der betroffenen Stelle ist eine mögliche Begleiterscheinung, da durch offenliegende Zahnhälse oder -Partien Bakterien eindringen können.

Soll man tote Zähne ziehen?

Bei chronisch Kranken raten wir auf jeden Fall zur Entfernung toter Zähne (das Fass läuft bereits über). Bei einem gesunden, beschwerdefreien Patienten kann die Belastung durch einen toten wurzelbehandelten Zahn eventuell noch kompensiert werden.

Parodontalerkrankungen, infizierte Zähne und wurzeltote Zähne: Folgen toxischer Substanzen im Mund

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Wie lange kann man mit einem toten Zahn Leben?

Wurzelbehandlungen können unter Idealbedingungen ein Leben lang halten. Davon sollte man aber nicht ausgehen. Die meisten Zähne müssen nach ein paar Jahren oder eher Jahrzehnten mit einer neuen Versorgung therapiert werden.

Kann ein toter Zahn im Mund bleiben?

Ohne diese Versorgung überlebt auch das Dentin nicht, sodass die Zahnsubstanz nach und nach abstirbt. Der Zahn muss deshalb aber nicht sofort ausfallen. Ein toter Zahn kann in Ausnahmefällen sogar lange unbemerkt bleiben.

Kann ein kaputter Zahn krank machen?

Bleiben Erkrankungen wie Karies und Parodontitis über einen längeren Zeitraum unbehandelt, breiten sich die daraus resultierenden Bakterien unter Umständen im ganzen Organismus aus. Die Folgen können sich in Form von Lungenentzündungen, Rücken- und Nackenschmerzen bis hin zum Herzinfarkt oder Schlaganfall zeigen.

Welches Organ hängt mit welchem Zahn zusammen?

So stehen die Schneidezähne in einer Wechselbeziehung zu den Nieren und der Blase, die Eckzähne zu Leber, Galle und Auge, die kleinen und großen Backenzähne zum Magen- und Darmtrakt und schließlich die Weisheitszähne zum Herz und zum allgemeinen Energiehaushalt.

Kann ein toter Zahn pochen?

Ein nervbehandelter Zahn besitzt keinen Nerv mehr und ist somit ein toter Zahn. In seltenen Fällen kann es aber vorkommen, dass dieser nervbehandelte Zahn trotzdem zu pochen und zu pulsieren beginnt.

Können Zähne Depressionen auslösen?

Zahn- und Zahnfleischkrankheiten wie Karies, Parodontitis und eine Zahnwurzelentzündung führen unbehandelt auf Dauer zu schlechten, „verfaulten“ Zähnen und Zahnverlust. Die Zähne sehen nicht mehr gut aus, der zusätzliche Mundgeruch und die Schmerzen können eine Depression verursachen.

Was können fehlende Zähne verursachen?

Wenn die fehlenden Zähne nicht ersetzt werden, dann kann es zu Störungen der Kaufunktion kommen. Der Kieferknochen wird abgebaut und die Muskulatur verändert sich. Die Folge: chronische Schmerzen im Nacken und im Kopf, die sich bis in den Rücken ausweiten können.

Was Zähne und Psyche verbindet?

Schwere Sorgen und lang anhaltender seelischer Druck können den Zähnen und dem Zahnfleisch schaden. Denn die Anspannung rutscht auch in den Kiefer - und der überträgt den Druck auf die Zähne. Wie anfällig unser Gebiss für die Folgen von Stress ist, belegt eine Studie der Universität Zürich.

Welcher Zahn gehört zum Herz?

Die oberen Weisheitszähne stehen im Zusammenhang mit dem Herz – Kreislauf – System. Die unteren Weisheitszähne stehen im Verbindung mit dem Dünndarm. Die Zähne 4/5 im Oberkiefer und die Zähne 6/7 im Unterkiefer stehen im Zusammenhang mit LUNGE und DICKDARM.

Können schlechte Zähne Magenprobleme verursachen?

Die Schneidezähne verursachen zum Beispiel gern einmal Erkrankungen im Bereich der Niere, Schilddrüse und Blase. Die Eckzähne stehen in sehr enger Beziehung zur Leber, Galle und zu den Augen. Die Backenzähne haben Einfluss auf den Magen und Darm. Ein kranker Zahn ist somit in der Lage, den gesamten Körper zu schwächen.

Können Zähne Gelenkschmerzen verursachen?

Parodontitispatienten sind nicht nur anfälliger für Rheuma. Auch andersherum besteht ein Zusammenhang: Rheumapatienten leiden häufiger unter Parodontitis. Die Gründe dafür sind vielfältig: Zum einen behindern die Gelenkschmerzen in Händen und Kiefer die gründliche Mundhygiene.

Wann toten Zahn ziehen?

Denn selbst ein toter Zahn ist besser als keiner - sofern er wurzelbehandelt ist. Dennoch muss die Zahnärztin manchmal die Zange ansetzen. Etwa, wenn der Zahn sehr stark zerstört ist. Oder wenn er nur noch locker im Kiefer steckt wie bei einer fortgeschrittenen Parodontitis.

Ist ein toter Zahn Klopfempfindlich?

Bei einigen Patienten ist ein wurzelbehandelter Zahn auch klopfempfindlich. Diese Beschwerden vergehen ebenfalls nach einigen Tagen.

Kann sich ein toter Zahn entzünden?

Denn eines ist sicher: An jedem Zahn hängt ein Mensch, d.h. das Wechselspiel zwischen Zähnen und Körper sollte unbedingt beachtet werden und so kann z. B. eine Entzündung eines toten Zahnes Auswirkung auf den Körper haben.

Kann man ohne Zahn Leben?

Ein fehlender Zahn im hinteren Bereich muss ab einem bestimmten Alter nicht zwingend ersetzt werden. Wissenschaftliche Studien und die klinische Erfahrung zeigen, dass bei älteren Patienten (60+) 10 Zähne (natürliche oder künstliche) pro Kiefer im Einzelfall ausreichen können.

Kann man mit Zahnlücken leben?

Der Verlust von einzelnen oder mehreren Zähnen ist für die Betroffenen mit Einschränkungen im alltäglichen Leben verbunden. Nicht nur Essen wird auf einmal zur Herausforderung, sondern auch jedes Lächeln eine Überwindung. Die Zahnlücke kann oft zu Verunsicherung und Einschränkung des Selbstbewusstseins führen.

Haben Zähne Einfluss auf die Augen?

Zähne und Augen

Unter- und Oberkiefer stehen nicht mehr korrekt zueinander. Diese Fehlstellung des Unterkiefers führt zu Verspannungen der umliegenden Muskeln. Flimmern, Doppeltsehen, Schmerzen und Lichtempfindlichkeit der Augen können die Folge sein.

Können Rückenschmerzen von den Zähnen kommen?

Es ist allerdings nicht immer leicht, der wirklichen Ursache auf die Spur zu kommen. Denn manchmal liegt diese gar nicht im Rücken selbst. So können auch vielfältige Zahnprobleme zu erheblichen Rückenschmerzen führen. Bei der Ursachenforschung sollte daher durchaus eine Zahnarztpraxis miteinbezogen werden.

Welcher Zahn verursacht Schulterschmerzen?

Aus zahnmedizinischer Sicht gilt auch ein „falscher Biss“, das heißt Störungen beim Schlussbiss der Zähne von Ober- und Unterkiefer, als Ursache für muskuläre Verspannungen im Kausystem.