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Was machen E-Autos im Winter im Stau?

Gefragt von: Frau Prof. Ulla Wilke  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Elektroautos können auch bei Minusgraden im Winter mehrere Stunden im Stau durchhalten, ohne dass die Batterie schlapp macht. Das ist das Ergebnis eines Härtetests des ADAC. Demnach können auch zusätzliche Verbraucher wie Heizung, Sitzheizung und Radio weitgehend bedenkenlos genutzt werden.

Wie lange kann ein Elektroauto im Stau stehen?

Im Schnitt hat der VW e-up bei Minustemperaturen im zweistelligen Bereich also etwa 2 Kilowatt pro Stunde verbraucht, der Renault Zoe mit 3 Kilowatt etwas mehr. Beide könnten im Extremfall sogar 15 Stunden und mehr im Winterstau ausharren, ohne dass die Batterie komplett entladen ist.

Wie verhält sich ein Elektroauto im Winter?

Üblicherweise bewegen sich die Mehrverbräuche in der kalten Jahreszeit zwischen 10 bis 30 Prozent, Bei Minustemperaturen auf der Kurzstrecke kann der Verbrauch eines Elektroautos aber auch um bis zu 50 Prozent ansteigen – entsprechend sinkt die Reichweite auf der Bordcomputer-Anzeige.

Wie wird ein Elektroauto im Winter beheizt?

Elektroautos haben serienmäßig eine Standheizung und können vorgeheizt werden. Die Heizung erfolgt elektrisch und nicht über die Abwärme eines Verbrennungsmotors. Die warme Luft kommt beim Elektroauto ohne Aufwärmphase aus dem Gebläse. Auch das Eiskratzen bleibt damit oft erspart.

Was verbraucht ein Elektroauto im Stau?

Die 1 bis 1,7 kW bei zwei Stunden Stau sind allerdings noch immer eine Menge Energie – rund 2 bis 3,4 kWh. Deshalb sind heutige Elektroautos oft mit Wärmepumpe und einer wesentlich grössere Batterien ausgestattet. Eine Wärmepumpe benötigt weit weniger Energie als diese Heizelemente.

ADAC Kältetest: Elektroautos im Winter im Stau | ADAC

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Wie lange hält die Heizung im E Auto?

Mit einem Elektroauto im Stau darf die Heizung also auch bei eisiger Kälte problemlos mehrere Stunden auf Wohlfühltemperaturen laufen. Ausschlaggebend dabei ist natürlich, wie voll die Batterie zu Staubeginn ist – aber das ist ja vergleichbar dem Tankfüllstand beim Verbrennerfahrzeug.

Wie weit kommt ein E Auto im Winter?

Generell steht fest, dass die Reichweite eines E-Autos im Winter gegenüber dem Sommerbetrieb um bis zu 30 Prozent sinken kann. Wenn man mit einem Standard-Stromer bei warmer Witterung beispielsweise bis zu 350 Kilometer weit kommt, ist bei Minusgraden dann bereits bei 270 Kilometern der Fahrstrom aufgebraucht.

Kann ein E-Auto im Winter draußen stehen?

Grundsätzlich empfiehlt sich, das Elektroauto im Winter in einer Garage zu parken und nicht den eiskalten Außentemperaturen auszusetzen. Das gilt bekannterweise für alle Fahrzeuge, egal ob rein elektrisch, hybrid oder mit konventionellem Verbrennungsmotor angetrieben.

Haben Elektroautos eine Heizung?

Während ein Verbrenner-Motor seine Abwärme an das Heizungssystem abgibt, ist die elektrische Heizung in E-Autos in solchen Situationen schnell am Limit. Auch wenn immer mehr Hersteller effiziente Wärmepumpen-Heizungen in ihren Elektroautos verwenden, bleibt der Wintereinsatz eine Herausforderung für E-Mobilisten.

Kann man ein E-Auto bei Regen aufladen?

Allerdings sollte man den Ladestecker auch nicht extra in den Regen halten: Zu feuchte Kontakte können dazu führen, dass der Strom aus Sicherheitsgründen nicht fließt, um potenziellen Schaden zu vermeiden. Elektroautos können also auch bei strömendem Regen, Gewitter oder im Schnee geladen werden.

Wie schnell entlädt sich ein E-Auto?

Wie wirkt sich das auf die E-Auto-Batterie aus? Die monatliche Selbstentladungsrate liegt bei Lithium-Ionen-Akkus normalerweise bei rund zwei Prozent; der Akku in einem E-Auto entlädt sich wegen der Fahrzeugelektronik jedoch tendenziell schneller.

Wie oft bleiben E-Autos liegen?

Einen deutlichen Anstieg hat der ADAC bei Panneneinsätzen für E-Autos verzeichnet. 2020 waren es mehr als 9.000 Einsätze, 2021 wurden bereits über 25.000 havarierte E-Autos registriert.

Ist ein E-Auto für Kurzstrecken geeignet?

Für Kurzstrecken sind Elektro-Autos damit optimal und eignen sich deutlich besser als ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Bei rund 100 Kilometern, die regelmässig umgesetzt werden, ist ein Fahrzeug aus dem Elektro-Fuhrpark somit die beste Wahl.

Wie lange kann ein Tesla im Stau stehen?

Ein Extremtest der Automarke habe gezeigt, dass ein Tesla im kalten Norwegen insgesamt 72 Stunden durchgehalten habe. Kanninens Elektroauto habe nach dem Stau sogar noch eine Reichweite von 80 Kilometern übrig gehabt.

Wie lange hält ein E-Auto?

Moderne E-Autos sind mit hochwertigen Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet, die eine lange Lebensdauer versprechen. Eine Laufzeit von acht Jahren bzw. 160.000 Kilometern mit mehr als 70 Prozent der ursprünglichen Speicherkapazität sind vom Hersteller garantiert.

Was tun wenn E-Auto leer ist?

Elektroauto-Akku leer: Was können Sie bei einer Panne tun?
  1. Im Pannenfall, Pannenservice oder Hersteller Servicehotline kontaktieren.
  2. Ein E-Auto abzuschleppen ist nicht so einfach.
  3. Liegen zu bleiben ist recht unwahrscheinlich.
  4. Hersteller bieten eine Mobilitätsgarantie.

Ist das E-Auto wirklich die Zukunft?

China, Norwegen und die USA verzeichnen zum Beispiel positive Prognosen für die Elektromobilität. Deutschland hat das Ziel, 1 Million Elektrofahrzeuge im Jahr 2020 auf den Straßen fahren zu lassen, im Jahr 2021 erreicht.

Haben E-Autos Reserve?

Zum anderen gibt es zur Sicherheit eine kleine Energiereserve, damit sich ein liegengebliebenes E-Auto aus einer Gefahrenzone bewegen lässt. Die Batteriesteuerung regelt, wie weit die Reserve reicht: ob hundert Meter oder mehrere Kilometer.

Hat der 500e eine Wärmepumpe?

Etwas Vorsicht ist allerdings im Winter geboten, denn eine Wärmepumpe verbaut Fiat schließlich nicht und das bedeutet, dass der Akku in der kalten Jahreszeit einige Zeit in suboptimalen Temperaturfenstern unterwegs sein wird.

Was bringt Wärmepumpe bei E-Auto?

Der Zweck einer Wärmepumpe im E-Auto ist relativ schnell erklärt: Sie sorgt für ein energieeffizienteres Heizen bzw. Kühlen im Innenraum des E-Autos. Eine eingeschaltete Heizung oder Lüftung verbraucht nämlich große Mengen Energie, die über die Elektroauto-Batterie bereitgestellt wird.

Ist ein E-Auto wirklich umweltfreundlich?

Die Umweltbilanz bei heutigen E-Autos ist besser als bei Verbrennern. Speziell die Akku-Produktion ist in Sachen Energieaufwand und Rohstoffeinsatz nicht optimal. E-Autos werden trotz der Akku-Produktion nach durchschnittlich 8,5 Jahren umweltfreundlicher als Verbrenner.

Wie viel kostet es ein E-Auto zu laden?

Im Durchschnitt liegen die Kosten bei einer Standard-Ladung (AC) bei ca. 5 bis 10 Cent pro Minute. Bei einer Schnellladestation (DC) müssen Sie mit Kosten zwischen 25 und 35 Cent pro Minute rechnen.

Warum sind E-Autos so langsam?

Die aufgrund des stark ansteigenden Energieverbrauchs reduzierte Reichweite ist bei den meisten Elektroautos allerdings der Hauptgrund, auf eine hohe Endgeschwindigkeit zu verzichten. Bei Fahrzeugen mit vergleichsweise großen Batterien (z. B. Tesla Model S, Porsche Taycan, Audi e-tron) ändert sich das inzwischen.

Welches ist das beste kleine E-Auto?

Die besten Elektro-Kleinwagen im EFAHRER-Vergleichstest sind gleichzeitig auch mit die ältesten auf dem Markt: der BMW i3 und die Renault Zoe. Die Renault Zoe besticht durch einen fairen Preis und hohe Reichweite. Auch der BMW i3 fährt weit, ist allerdings wesentlich teurer und besser ausgestattet.

Welcher ist der beste Elektro Kleinwagen?

Unsere Liste der besten Elektro Kleinwagen 2022: E-Auto Kleinwagen Vergleich
  • Smart EQ fortwo coupé
  • Opel Corsa-e.
  • BMW i3.
  • Renault Zoe.
  • Mini Cooper SE.
  • Peugeot e-208.
  • Honda Honda e.
  • Kia e-Soul.